Kapitel 38

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Sebastian Pov.:

Zwei Tage waren derweil vergangen, seit dem Kampf auf der Feier und Amalia war immer noch nicht wieder ansprechbar. Sie schien mit etwas zu ringen, dass ihre ganze Kraft forderte und somit verhinderte das sie erwachte. Nur ein paar Mal war sie zu sich gekommen, aber auch nur für wenige Minuten in denen ich ihr etwas Suppe und ein paar Medikamente gegen die Schmerzen und das Fieber eingeflößt hatte.

Doch ihre gesundheitliche Lage bereitete mir nicht die größten Sorgen, denn um einiges bedenklicher fand ich ihre Aura. Sie schwankte seit dem Nachmittag des zweiten Tages zwischen sehr schwach und extrem mächtig und ließ sich nicht mehr zuordnen. Der junge Earl machte sich große Sorgen um seinen Gast und gab sich die Schuld daran nicht besser auf sie aufgepasst zu haben, schließlich hatten wir ja gewusst was auf uns zukam. Doch wie er so war, zeigte er das nicht nach außen, sondern vergrub sich nur noch mehr in seinem Papierkram.

Selbst ich als Dämon musste mir eingestehen, dass ich um die junge Lady besorgt war. Von so etwas hatte ich in meinem ganzen langen Leben noch nicht gehört oder es gesehen.

Meylene und ich wechselten uns regelmäßig damit ab, uns um sie zu kümmern. Seit dem Vorfall war es erdrückend still im Haus geworden, keiner sagte etwas dazu und selbst die alltäglichen Missgeschicke die das Haus mit Leben gefüllt hatten, hatten fast vollständig aufgehört.

Sicher wollten sie den jungen Herrn nicht mit weiteren Sachen belasten, aber vielleicht wäre genau das gut gewesen. Zumindest hätte es ihm etwas Ablenkung gebracht.

Von Undertaker hatte ich nichts mehr gehört, seit er gegangen war. Trotzdem versuchte ich ihm eine Nachricht zukommen zu lassen, in der ich ihm alles wichtige über Amalias Zustand berichtete.

Ach, wie labil die Menschen doch waren und doch waren sie immer wieder für Überraschungen gut.

Ich verstand nach all diesen Jahrhunderten die menschliche Natur immer noch nicht gänzlich. Das einzige was sie antrieb war ihr Neid, ihre Gier und ihr Konkurrenzgedanke und doch gab es auch reine Menschen. Sie waren selten zu finden, da sich die Seele normalerweise ab dem Eintritt ins Jugendalter verdunkelte, nur Kleinkinder waren vollkommen unberührt von den Gräueltaten der Welt. Die Seele rein weiß zu halten war nahezu unmöglich, denn jeder besaß einen gewissen trieb zur Selbstzerstörung. Jedoch bildeten manchmal junge Frauen eine Ausnahme, wie es bei Amalia der Fall war. Seit ich sie das erste Mal gesehn hatte war mir aufgefallen, dass ihre Seele heller strahlte als alles was ich bis jetzt auf Erden gesehn hatte. Unschuldig und doch so Willensstark, hatte sie sich durch die Dunkelheit des Untergrundes gekämpft, wie ein Leuchtfeuer das nach und nach auch die hintersten Ecken erhellte.

Dieses Mädchen war mehr als sie zu sein schien, dass hatte ich vom ersten Tag an gewusst, doch als ich jetzt ihr Zimmer betrat konnte ich davon nichts mehr wahrnehmen.
Und mit nichts meinte ich wirklich gar nichts. Überrumpelt konzentrierte ich mich auf ihren Geist, doch es war nichts zu ertasten. Kritisch trat ich näher zu ihr ans Bett in dem Glauben irgendetwas musste geschehen sein, aber die lag immer noch friedlich unter ihrer Decke. Ihr Herz schlug in einem normalen Takt, ihre Atmung war regelmäßig und doch konnte ich weder ihre Aura noch ihre Seele spüren oder sehen. Hoffentlich war das nur eine Zwischenphase von was auch immer sie gerade durchmachte, denn wenn nicht würde das nichts Gutes Bedeuten.

Noch einmal überprüfte ich kritisch, ob ich auch nichts übersehen hatte und ging dann wieder an meine Arbeit. Hoffentlich würde sie bald aus ihrem Schneewittchenschlaf aufwachen.

Die Uhr schlug zwei. Geübt verzierte ich gerade den Rand der Torte, als Meylene hektisch und außerpuste die Treppe runtergestürmt kam und die Tür aufriss. Japsend redete sie unverständliches Zeug, sodass ich sie genervt unterbrach: "Komm erst mal runter. Was ist denn passiert?"

Tief atmete sie ein um sich zu sammeln, ehe sie die drei Worte sagte auf die der ganze Haushalt seit ungefähr zwei Wochen wartete: "Amalia ist aufgewacht!"

Überrascht schaute ich sie an. "Wenn dem so ist informiere bitte den jungen Herrn. Ich seh nach ihr."

Mit einen übertriebenen "Jawohl", eilte sie hinaus um die gute Kunde zu überbringen. Ich dagegen machte mich schnellstens auf den Weg zu Amalias Zimmer.

Als ich die Tür öffnete fand ich den Raum leer vor, keine Spur von Lia.
Perplex schaute ich mich um. Alles war so wie immer, nur mit dem kleinen Unterschied das sie nicht mehr in ihrem Bett lag.
Ein lautes Scheppern aus dem Badezimmer, löste das Rätsel jedoch auf. Zielstrebig schritt ich auf die anliegende Badezimmertür zu und klopfte. "Lady Amalia, sind sie das? Ist alles in Ordnung?", fragte ich argwöhnisch durch die geschlossene Holztür.

Die Antwort darauf bekam ich als sich prompt die Tür öffnete und eine vollständig zurechtgemachte Amalia vor mir stand. Naja, zurechtgemacht war Definitionssache. Sie trug eine ihrer Hosen mit einem weiten Hemd und hatte sich die Haare geflochten.
Jedoch alles in einem war das schon mehr als viel, wenn man bedachte das sie die letzten 2 Wochen in einer Art Koma gelegen hatte.

Grinsend schaute sie mich an. Mit hinterm Rücken verschränkten Armen beugte sie sich etwas vor, ehe sie antwortete: "Na warum denn wieder so Förmlich? Wer soll es denn sonst sein? Ich bin ich und mit geht es blendend!"

Ungläubig musterte ich das vollkommen vor Leben sprühende Mädchen vor mir. Kaum zu glauben, dass sie die letzten Wochen eher aussah wie eine von Undertakers Gästen.

Doch so ganz traute ich der Sache nicht. Bestimmt schob ich sie zurück auf ihr Bett und untersuchte sie.
Ihr schien es körperlich ausgezeichnet zu gehen, nur ihre Aura war immer noch nicht zu sehen.
Darauf müsste ich wohl weiterhin achtgeben, mal sehen wie es sich entwickelte.
Doch jetzt erklärte ich ihr erst einmal was auf dem Ball noch vorgefallen war. Bei dem Punkt angekommen, dass sie 2 Wochen lang ohnmächtig gewesen war, Fieber gehabt hatte und anscheinend große Schmerzen, blickte sie mich ungläubig an.

Sie hatte laut eigener Aussage keine Erinnerungen an alles was ab dem Moment als sie Ohnmächtig wurde geschehen war.
Kritisch studierte ich sie noch einmal.
Wie konnte es sein das sie nichts von ihren eigenen Schmerzen mitbekommen hatte? Schließlich war sie sogar ab und an mal bei Bewusstsein gewesen und hatte sehr darunter gelitten.

Fürs Erste nahm ich diesen Zustand so hin. Doch ich würde es sowohl mit dem jungen Herrn als auch mit Undertaker noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Ungeduldig wartete sie darauf, dass ich ihr das GO gebe, damit sie endlich zu den anderen kann, was ich dann auch tue.
Kopfschüttelnd laufe ich ihr hinterher, als sie ins Arbeitszimmer von Earl stürmt, der sie erleichtert in den Arm nimmt. Schon seltsam was eine Person alles auslösen kann.

Jedoch hatten wir noch lange keine Antworten auf die ganzen Fragen und damit war es nicht ausgeschlossen, das uns noch eine Zeit voller emotionaler und blutiger Hindernisse erwartete.

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