Kapitel 39

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Amalia Pov.:

Ich fühlte mich als würde ich aus einem langen Schlaf erwachen. Jedoch schien mich die Dunkelheit nur sehr ungern freizugeben, denn nur langsam schaffte ich es mein Bewusstsein auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Mein Kopf schien wie leergefegt, erst langsam drangen einzelne Bruchstücke meiner Erinnerungen zu mir durch.

Genau, wir waren auf einem Ball gewesen, meine Vision war eingetreten und ich hatte mit Angela gekämpft, jedoch konnte ich mich nicht daran erinnern den Saal verlassen zu haben. Wie hatte der Kampf geendet? Gerade als ich aufstehen wollte, wurde die Tür geöffnet und eine vollkommen aufgelöste Maylene stand im Türrahmen. Fragend schaute ich sie an, doch damit dass sie auf mich zu sprinten und mich in eine heftige Umarmung ziehen würde hatte ich nicht gerechnet.

"Oh Gott, es geht dir gut. Du bist wach! Wir haben uns solche Sorgen gemacht! Ja das haben wir!", schluchzte sie an meiner Schulter.

Doch bevor ich sie fragen konnte, wieso sie so aufgewühlt war, ließ sie mich schon wieder los und eilte aus dem Zimmer.

Okaaayy, das war jetzt etwas seltsam. Schulterzuckend begab ich mich ins Bad. Nachdem ich schnell geduscht hatte, wollte ich mir gerade die Sachen die ich herausgelegt hatte anziehen, als es klopfte.

Verdutzt schaute ich zur Tür, doch als Sebastians stimme ertönte zog ich mich in Rekordgeschwindigkeit an und öffnete die Tür. Gott sei Dank musste man für mein Outfit bestehend aus Hose und Hemd nichts schnüren, sonst hätte es ewig gedauert.

Breit grinsend blickte ich den Butler an, der mich kritisch musterte. Was hatten heute nur alle? Mit einer frechen Antwort auf seine Frage, brachte ich ihn endlich dazu mir zu erklären wieso mich alle anschauten als wäre ich gerade von den Toten wieder auferstanden.

Zehn Minuten später war er dann mit seinen Ausführungen fertig und ich saß vollkommen überfordert auf meinem Bett. Ich sollte 2 Wochen lang hier gelegen haben? Und das unter Schmerzen, da mich Angela niedergestochen hatte? Konzentriert horchte ich in mich. Nein, ich spürte nichts. Keine Schmerzen, kein Stechen, keine Erschöpfung oder anderes was im Zusammenhang mit den Beschreibungen von Sebastian stehen könnte. Ich fühlte mich ehrlich gesagt pudelwohl und komplett ausgeruht. Selbst Kopfschmerzen hatte ich keine und die hatte ich des Öfteren durch meine Gabe.

Als mich der Dämon endlich gehen ließ, begab ich mich sofort zu Ciel ins Arbeitszimmer. Dort wurde ich mit einer erleichterten Umarmung empfangen. Etwas verwundert darüber das der Earl seine Gefühle so offen zeigte, zögerte ich erst, aber Umarmte ihn dann doch.

Als er mich wieder los ließ konnte ich es mir nicht verkneifen ihn etwas zu ärgern.

"Aww, hast mich wohl vermisst? Ab jetzt werde ich nicht mehr von deiner Seite weichen, Kleiner", sagte ich halb ernst halb belustigt, während ich ihm mit dem Finger an die Wange stupste.

Beleidigt schaute er zu mir auf, doch ehe er anfangen konnte zu nörgeln redete ich weiter:

"Na komm, lass uns eine Partie Schach spielen!" Ohne auf seine Antwort zu warten packte ich seinen Ärmel und zog ihn hinter mir her zum Spielbrett.

Eine Stunde später wurden wir von einem stürmischen Rotschopf unterbrochen, der unangekündigt durch die Tür hereingeschneit kam.

Überrumpelt viel ich fast vom Stuhl als er mich in seine Arme zog.

Ja, ich hatte Grell auch vermisst, da er die letzten Wochen seine Strafe absitzen musste, aber das hieß noch lange nicht das er mich vor Freude erwürgen musste. Keuchend tippte ich ihm auf die Schulter:

"Loslassen... keine Luft!"

Endlich schien er seinen Fehler zu bemerken und schob mich eine Armlänge von sich.

Endlich! Tief atmete ich den frischen Sauerstoff ein, bevor ich meine rote Diva breit angrinste.

"Mensch schön dass du dich auch mal wieder blicken lässt, aber nur weil du ein Shinigami bist musst du mich nicht gleich vor Begeisterung umbringen!", lachte ich gespielt entrüstet. Sofort stimmte er mit ein.

Mein Blick fiel auf den Butler, der kurz nach dem unangekündigten Gast den Raum betreten hatte und nun etwas fehl am Platz in der Tür stand.

Doch im Gegensatz zu Ciel schien er zwar genervt, aber nichts gegen den Rotschopf zu haben. Der junge Earl dagegen schien vor Entsetzen und Wut nur so zu kochen.

Schnell zog ich den Todesgott aus dem Brennpunkt, ehe er rausgeschmissen werden konnte.

Auf meinem Zimmer machten wir es uns auf meinem frisch bezogenen Bett gemütlich und quatschten den ganzen Nachmittag lang. Wie ich das doch vermisst hatte.

Geduldig hörte ich dem empörten Shinigami zu, wie er davon berichtete, dass er die letzten Wochen weggesperrt und seine geliebte Kettensäge konfisziert worden war, bis er sich bewährte.

Aufgebracht fuchtelte er mit den zwei Nagelscheren vor meinem Gesicht herum. Laut prustend brach ich auf dem Bett zusammen. Der Anblick war einfach nicht zum Aushalten. Laut lachend dachte ich an eine andere Person die sich sicher auch weggeschmissen hätte bei diesen Neuigkeiten. Abrupt hörte ich auf zu lachen und starrte die Decke vor mir an. Wo Undertaker jetzt wohl war? Ich würde ihn gerne wieder sehen und das so bald wie möglich. Ich vermisste ihn und sein Lachen unglaublich.

Sicher wusste der Hausteufel wo er sich befand, also würde ich bei ihm Nachforschungen anstellen, bevor ich ihn sinnlos suchen ging.

Kurz darauf verabschiedete ich mich von Grell, der ehe er ging noch einmal seinem Sebby sehen wollte.

Grinsend wank ich ihm, ehe ich kopfschüttelnd die Tür schloss.

Sebastian Pov.:

Gerade fertig geworden mit dem neu Beziehen von Amalias Bett, klopfte ich meine Handschuhe ab, als ich eine Präsenz stetig näher kommen spürte. Seufzen schnappte ich mir die schmutzige Wäsche, brachte sie weg und folgte dem Shinigami in das Arbeitszimmer meines Meisters.

Ein Blick hinein verriet mir dass es der Rothaarige diesmal nur auf unseren Gast abgesehen hatte.

Trotzdem sah der kleine Earl nicht sehr erfreut aus, jedoch zog Lia ihn aus dem Zimmer, ehe die Situation aus dem Ruder geraten konnte.

Zu zweit begaben sie sich in ihr Zimmer in dem sie auch bis zum späten Abend verblieben.

Gerade als ich das Abendessen vorbereitete sprang mich ein rotes Etwas von hinten an. Seufzend schob ich ihn weg.

Einer spontanen Idee folgend tat ich etwas was ich unter normalen Umständen nicht tun würde. Ich fragte ihn um Hilfe.

"Mr Sutcliff, könnten sie mir einen Gefallen tun?"

Sofort funkelten seine Augen: "Aber natürlich! Für dich tu ich doch alles!"

Mit einem aufgesetzten lächeln schilderte ich ihm alles:

"Nun gut. Als erstes wollte ich klarstellen das es um Lady Amalia geht. Die Kurzfassung ist, dass wir eine Auseinandersetzung mit einem Engel hatten, bei der sie verwundet wurde. Sie ist heute erst wieder zu sich gekommen, nach zwei Wochen.

Doch etwas stimmt nicht. Sie dürften es schon bemerkt haben. Ihre Aura ist nicht lesbar! Und sie kann sich an ein paar Sachen nicht erinnern. Deshalb bitte ich sie darum zusätzlich noch ein Auge auf sie zu werfen, wenn sie bei ihr sind. Ich habe das ungute Gefühl das in den nächsten Tagen noch etwas auf uns zukommen könnte."

Perplex schaute er mich aus seinen speziellen grünen Augen an.

Als er es verarbeitet zu haben schien, stimmte er übermotiviert zu, umarmte mich noch einmal und verschwand dann durchs Fenster.

Auf was hatte ich mich da nur wieder eingelassen...

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