Kapitel 40

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Undertaker Pov.:

Seit ich das Phantomhive Anwesen verlassen hatte und in die Shinigamiwelt gewechselt war, hatte ich jede Stunde, jede Minute in der riesigen Bibliothek verbracht.
Doch egal wie viele Bücher ich raussuchte und Seite für Seite durchging, nie fand ich etwas was mir weiterhelfen könnte.

Inzwischen hatte ich schon etliche Bücher über Engel, Symbole, Dämonen und alles was auch nur im Entferntesten etwas mit Lias Zustand zu tun haben könnte durchsucht.
Doch nichts. Glücklicherweise wurde ich zumindest nicht von irgendwelchen Shinigamis aufgehalte, die mich entweder für meine Taten bestrafen oder mich zutexteten, weil ich ja so toll bin, eine Legende und blablabla...
Das hätte ich nicht ausgehalten. Meine Nerven waren sowieso schon bis zum Bersten gespannt und je mehr ich suchte, desto aussichtsloser schien es zu werden.

Es konnte doch nicht sein das die allwissende Shinigamibibliothek keine Antwort auf das hatte was dem armen Mädchen gerade wiederfuhr! Wir bewahrten hier, Gott verdammt noch eins, seid Anbeginn der Zeit alle Cinematic Records und Aufzeichnungen über das ganze Übernatürliche Reich auf!
Es konnte einfach nicht sein, dass es nicht zumindest einen Gedanken, ein Buch oder ein Pergament gab, das darauf hinwies.

Frustriert schob ich den Bücherwagen durch die nächsten Gänge und stapelte wieder etliche Bücher hinauf.

Tag und Nacht verbrachte ich mit Recherchen, bis ich den Aufruhr unter den anderen Todesgöttern mitbekam. Gekonnt schnappte ich auf das es zu einigen Ungereimtheiten im Westen Englands gekommen sein sollte, bei denen einige Bewohner der umliegenden Dörfer auf mysteriöse Weise verschwunden waren. Doch das war nicht das ungewöhnlichste, denn der springende Punkt schien zu sein, dass sie eigentlich sterben sollten und nun entweder wie vom Erdboden verschluckt oder sogar einfach aus den Todesdaten verschwunden waren. Als hätte jemand ihr Leben verlängert oder ihre Lebenszeit eingefroren. Bei Untersuchungen war auch aufgefallen, dass sich ein seltsamer Schleier über die Gegend gelegt hatte, der vom alten Kloster auszugehen schien.

Zähneknirschend verzog ich mich wieder hinter die Regale. Ich war mir ziemlich sicher, dass diese Begebenheiten etwas mit unserem hinterhältigen Engel zu tun hatten. Zu gerne wäre ich in das Kloster gereist um diese Angela ausfindig zu machen und sie so zu verprügeln, dass sie die Himmelsglocken Leuten hörte.

Jedoch konnte ich meinen Posten hier nicht einfach aufgeben und sicher waren der Earl und sein Butler schon auf dem Weg dorthin. Sie würden damit fertig werden, da war ich mir ganz sicher. Egal ob ich dem Teufel traute oder nicht, zumindest für solche Missionen war er perfekt geeignet und scheiterte nie.

Doch eine Sache beunruhigte mich doch und das war die Tatsache, dass sie sicher Amalia mitnehmen würden, sollte sie erwacht sein. Hoffentlich lag ich falsch und die beiden ließen sie nicht mitgehen. Sie hatte schon genug erleiden müssen und noch eine Begegnung mit dem Engel könnte nach katastrophaler enden als das letzte Mal.

Nur bei dem Gedanken daran, dass dieser hinterhältige Himmelsbote Lia wieder etwas antun könnte, zog sich mein Herz schmerzvoll zusammen.
Auf keinen Fall durfte ihr etwas passieren!
Sie war so ein liebevolles, fröhliches, schlagfertiges und mutiges Mädchen, nie würde ich es mir verzeihen, würde sie durch uns ihr wundervolles Lächeln verlieren.
Das Lächeln, dass mein Herz höher schlagen ließ und für das ich einfach alles tun würde.

Dieser Gedanke kam mir jetzt schon zum wiederholten Mal.
Ich konnte es nicht leugnen, das warme Gefühl das mich ergriff wenn ich an sie dachte sprach bände. Seit Ewigkeiten hatte ich nicht mehr so gefühlt und doch musste ich mir eingestehen, dass es nur eine Möglichkeit gab es einzuordnen.
Ich hatte mich in sie verliebt...
Doch das durfte nicht sein! Nicht schon wieder. Ich hatte mir geschworen mich nie wieder durch Gefühle an einen Menschen binden zu lassen. Es brachte zu viel Leid, denn im Gegensatz zu mir war ihr Leben vergänglich und so zerbrechlich. Kein Mensch konnte in einer Umgebung mit übernatürlichen Wesen lange überleben, dass hatten alle die vor ihr kamen schon bewiesen. Immer waren sie sehr jung gestorben und das meist auf grausame Weise. Mein Herz würde es einfach nicht verkraften sie auch noch zu verlieren, schließlich war ich noch nicht Mal über die letzten Todesfälle hinweg. Es verging kein Tag an dem ich Vincent nicht vermisste. Die ganze Familie Phantomhive stand seit etlichen Jahren unter meinem Schutz, sie waren wie Familie und jeder ihrer Tode hatte mein Herz geteilt.
Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen noch mehr Menschen aus meinem Leben zu verlieren.
Schon witzig, ich war ein Shinigami der nur dafür existierte die Seelen der sterbenden zu sammeln und ein Bestatter der Tag täglich sich um die Toten kümmert und doch stand ich mit dem Tod auf Kriegsfuß.

Wenn die Situation geklärt war würde ich verschwinden. Ich brauchte Abstand und das nicht nur körperlich sondern auch seelisch. Wenn ich hier bleiben würde, würde mich alles an sie erinnern und zu ihr ziehen. Besser war es wenn ich meinen Laden schließen und Mal wieder reisen würde. Für so lange wie es nötig war, würde ich aus London verschwinden. Bei dem jungen Earl und seinem teuflischen Butler war sie gut aufgehoben.
Ich konnte mich einfach nicht auf meine Gefühle einlassen.
Es war für alle das Beste.

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