Kapitel 5

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Amalia Pov.:

Ziellos wanderte ich durch die Gänge, bis ich an der Küche vorbeikam. Darin war gerade keiner und da es bis zur nächsten Mahlzeit noch etwas dauern würde beschloss ich, dass ich sie ja mal nutzen könnte. Bard oder Sebastian würden schon nichts dagegen haben. Suchend schaute ich mich um und überlegte was ich machen könnte. Ich entschied mich dafür erstmal einfach nur Plätzchen zu backen, weil ich die Küche nicht zu lange belegen wollte. Eifrig machte ich mich an die Arbeit und suchte alle Zutaten zusammen. Nach zehn Minuten war ich fertig mit dem Teig und rollte ihn aus. Nachdenklich stand ich davor ehe ich einige Formen mit dem Messer ausschnitt und auf ein Blech legte. Ich wiederholte diesen Vorgang bis ich alles verbraucht hatte und stand dann vor der Frage wie ich die jetzt backen sollte. Der Ofen war nicht geheizt und Holz reinholen und anzünden dauerte mir zu lange. Da fiel mein Blick auf Bards Flammenwerfer, der unschuldig in der Ecke hinter einer Kiste hervorlugte. Grinsend ging ich darauf zu und nahm ihn in Augenschein. Ich hatte schon gesehen wie unser Chefkoch damit die halbe Küche abfackelte anstatt das Essen zu grillen.

Jetzt wo ich so darüber nachdachte fiel mir auf das die Küche kurz darauf wieder makellos gewesen war, als wäre nichts gewesen. Normalerweise hätten ja einige Schäden entstehen müssen, die sich nicht innerhalb weniger Minuten oder gar Stunden beseitigen ließen, doch das war hier nicht der Fall. Und das war nicht das Einzige was hier unerklärlich von statten ging, doch ließ ich das erstmal auf sich beruhen. Jetzt waren erstmal meine Plätzchen dran. Wie sehr ich es doch liebte zu Kochen und zu backen! Zu Hause hatte ich immer unserer Köchin geholfen, was hier und da in einer kleinen Teig oder Mehlschlacht geendet hatte. Bei dem Gedanke musste ich lächeln. Auch wenn ich nicht viele Freiheiten gehabt hatte, so waren solche Erlebnisse doch von Bedeutung. Ohne meine Einschränkungen wäre ich wahrscheinlich volladelig aufgewachsen und hätte mich von allen betüdeln lassen. Nie hätte ich gelernt auf eigenen Beinen zu stehen. Doch jetzt wieder zu dem Flammenwerfer. Wie ging das Ding nur an? Skeptisch inspizierte ich es bis ich einen Schalter und einen Regler fand. Ich zählte eins und eins zusammen und somit war klar was ich als nächstes tat. Zur Sicherheit klemmte ich das Ding zwischen ein paar Steine in aufrechter Position, ehe ich es auf kleine Energie stellte und anmachte. Die erzeugte Flamme war nicht größer als die einer großen Kerze, deshalb drehte ich ihn etwas weiter hoch bis die Flamme eine gute Höhe und Intensität erreichte. Geschickt platzierte ich das Blech mit den Keksen auf vier metallenen Blumenstangen, die ich vor der Tür gefunden hatte, über dem Feuer. Somit hatte ich mir meinen eigenen kleinen Herd gebaut. Stolz betrachtete ich meine Konstruktion, ehe ich anfing alles wieder aufzuräumen.

Kaum fünf Minute später stand Bard mit offenem Mund in der Tür. "Verdammt was ist das?! Was hast du mit meinem Flammenwerfer gemacht?!!"rief er geschockt, als er mich bemerkte. Als hätte Bard mit seinen Worten einen Alarm ausgelöst, stand auch schon Sebastian hinter ihm. Auch er staunte nicht schlecht als er sah das nicht Bard mit dem Feuer spielte, sondern ich und das nichts verbrannt war. Seelenruhig ging ich zu der eigentlichen Waffe drehte ihr den Saft ab und nahm das Blech in die Hände. Freudestrahlend das sie gut aussehen stellte ich mich vor die zwei und bot ihnen ein Plätzchen an. Zögernd nahmen sie sich jeder eins und beäugten es kritisch, ehe sie es probierten. Abwartend blickte ich zu ihnen auf. Hoffentlich schmeckten sie. Als Bard sich noch eins schnappte und Sebastian mir anerkennend zunickte strahlte ich über beide Backen, wie ein Kind an Weihnachten.

"Ihr Gebäck schmeckt hervorragend Lady Amalia. Wie kommt es das sie sich so gut organisieren können?" fragte mich der Butler überrascht.

Abwinkend antwortete ich: "Keine große Sache, da ich nicht sehr viel Freiraum hatte hab ich mich mit allem befasst was man im Haus tun konnte und dazu zählt halt kochen und backen. Kreativ war ich aber schon immer."

Ich schnappte mir schnell eine Schüssel in die ich die restlichen Kekse packte, schließlich wollte ich den andren auch noch was abgeben. Doch wenn Bard so weiterfutterte würde nicht mehr viel übrig sein. Lachend lief ich mit der Schüssel los und ließ die zwei einfach in der Küche stehen. Die nächste Zeit verbrachte ich damit alle meine Plätzchen zu verteilen und ließ mich danach mit den übrigen auf mein Bett sinken. Während ich mein Buch weiterlas knabberte ich unaufhörlich die Kekse weg. Irgendwann schlief ich rundum zufrieden ein.

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