Kapitel 7

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Sebastian Pov.:

Wie immer hatte ich den ganzen Tag damit zu tun das Anwesen in Ordnung zu halten und die Missgeschicke der anderen Bediensteten zu beseitigen. Leider gestaltete sich das schwieriger als gewöhnlich, denn wie ich nach einiger Zeit feststellen musste hielt sich Amalia immer in der Nähe auf. Wahrscheinlich versuchte sie sich einen Reim darauf zu machen wie ich den Alltag hier so problemlos und perfekt meisterte. Doch wenn ich nicht meine Pflichten erfüllen könnte ohne dass sie mich dabei erwischte, wie ich etwas unmenschliches tat, was für ein Butler würde ich dann sein?

Grinsend bog ich schnell um die nächste Ecke und ließ sie hinter mir. Fürs Erste schien sie mich in Ruhe zu lassen, denn sie begann wieder einmal wie in den letzten Tagen öfters in der Küche zu hantieren. Im Gegensatz zu Bard störte es mich nicht wenn sie das tat. Sie hielt die Küche in ihrem Ursprungszustand und backte auch noch Sachen die essbar waren. Als ich den Tee vorbereiten ging stand sie noch immer dort und dekorierte die Torte. Etwas Mehl klebte ihr am Kleid und im Gesicht hatte sie eine Spur von Schokolade. Stolz präsentierte sie mir ihr Werk und stellte ein großes Stück mit auf den Servierwagen. Schnell säuberte sie sich grab, bevor wir zusammen zum jungen Lord gingen. Dieser war wie zu erwarten begeistert von der Schokoladentorte und ich ließ mir auf Befehl das Rezept geben. Endlich konnte ich weiter machen mit meiner To-do-Liste und machte mich auf den Weg in den Garten. Schon wieder verfolgte mich das deutsche Mädchen, sodass ich wieder etwas tempo zulegte um ihr zu entkommen. Jedoch machte ich auf der Stelle kehrt als ich einen erschreckten Schrei von der Treppe her wahrnahm. Gerade noch rechtzeitig fing ich sie auf und bewahrte sie so vor dem harten Aufprall. Sie schien überfordert mit der Situation und wurde auf einmal sehr blass. Besorgt musterte ich sie. Als sie mich bat sie runterzulassen, wollte ich mich vergewissern wie es ihr ging und legte dafür sogar ausversehen meine formelle Sprachweise ab. Ihre Stimme zitterte leicht und in ihren Augen war Angst zu sehen. Doch ehe ich in Erfahrung bringen konnte was sie so verschreckt hatte, floh sie in Richtung der Bibliothek. Ihr Verhalten war mir äußerst suspekt und lies in mir ein ungutes Gefühl aufsteigen. Diese Angelegenheit würde ich später wohl noch mit dem jungen Meister klären müssen, nicht das es noch Probleme gab.

Am späten Abend besprachen wir dann alles nötige über den neuen Fall und ich brachte das Thema über unseren Gast auf den Tisch. Er schien auch schon bemerkt zu haben, dass sie etwas verbarg, doch gedachte er sich weiter zurück zu halten und zu beobachten.


Amalia Pov.:

In aller Frühe stand ich auf und machte mich fertig, sodass ich als Sebastian klopfte schon fix und fertig auf dem Bett saß und ihn angrinste.

Er wirkte kurz überrascht, doch legte sich das noch in derselben Sekunde.

Distanziert wie immer sprach er: "Mylady, das Frühstück wird in Kürze serviert, begeben sie sich doch schon mal in den Speisesaal."

Weiterhin grinsend lief ich an ihm vorbei und klopfte ihm auf die Schulter: "Wie oft denn noch, nenn mich bitte nur Amalia!"

Als ich das sagte konnte ich ein kleines Schmunzeln bei ihm sehen.

Freudig das ich ihn eine Reaktion entlocken konnte die nicht gestellt war, lief ich fröhlich pfeifend den Gang entlang. Mir war es gleichgültig was er war, solange er mir nichts antat würde ich ihn wie jeden andren auch behandeln. Während des Frühstücks wurde mir mitgeteilt das später am Tag Besuch kommen würde. Mehr erfuhr ich nicht und nachdem ich fertig war verzog ich mich in den Garten. Reihe für Reihe schritt ich die Rosenhecken ab und bewunderte die stolzen Blumen. In der Zeit die ich nun schon hier verbracht hatte, hatte sich der Rosengarten zu meinem Lieblings- Zufluchtsort neben der Bibliothek entwickelt. Er war einfach wunderschön angelegt und niemand störte einen hier. Entspannt legte ich mich in das weiche Gras und beobachtete die Wolkenformationen. Vor ein paar Tagen hatte ich einen Brief von meinem Vater erhalten. Er war nicht sehr begeistert als er von meiner Entscheidung erfuhr, doch hatte er zu meiner Verwunderung nichts dagegen das ich mich länger im Anwesen der Phantomhives aufhielt. Einige seiner Formulierungen brachten mich zum Grübeln. Ob er wusste dass hier nicht alles mit rechten Dingen zuging? Darüber zu grübeln brachte mir jedoch auch nichts, um es herauszufinden musste ich einfach nur die Gelegenheit am Schopfe packen und es selbst herausfinden. Gedankenverloren schlenderte ich zurück zum Anwesen um mich für den Besuch zurechtzumachen.

Die Zeit war verflogen, sodass mir nicht mehr viel Zeit blieb dafür. Skeptisch stand ich vor meinem Kleiderschrank und beäugte die Kleider die sich darin befanden. Da ich nicht viel von den pompösen Röcken hielt, schnappte ich mir ein schlichtes blaues mit mehrlagigem Rock. Es hatte zum Glück eine Korsage eingenäht, wodurch es mir erspart blieb mich nochmal extra einschnüren zu lassen. Maylene die gerade ins Zimmer kam half mir mich anzukleiden und meine langen Haare in eine komplizierte geflochtene Hochsteckfrisur zu bringen. Wir brauchten ganze drei Anläufe ehe es hielt und das brachte uns beide zum Lachen. Noch ein bisschen schminke, dann war ich endlich fertig. Ich bedankte mich bei dem liebenswerten Hausmädchen und eilte dann hinunter zum Salon, von wo ich schon unbekannte Stimmen vernahm.

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