Kapitel 8

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Amalia Pov.:

Aufgeregt wie ich war fiel ich mehr ins Zimmer als das ich ging. Hinter mir schloss sich die schwere Holztür wieder mit einem lauten Knall.
Nun richteten sich alle Blicke auf mich.

Etwas verloren stand ich dort und scannte die fremden Leute im Raum nervös ab. Endlich durchbrach Ciel die Stille indem er mich den anderen vorstellte. "Das Mädchen hier ist Amalia Engels, die Tochter eines Geschäftspartners und alten Freundes meines Vaters. Sie wohnt hier zurzeit", der leicht genervte Unterton war nur allzu deutlich herauszuhören.

Endlich konnte ich mich aus meiner Starre befreien und begrüßte die anwesenden Personen wie es sich gehörte. Die Frau die sich als Madame Red vorstellte kam gleich auf mich zu und umarmte mich stürmisch. Total überfordert erwiderte ich die Umarmung leicht, bis sie mich endlich losließ. Doch kaum tat sie das, begann sie auch schon wie ein Wasserfall zu reden. Irgendwo zwischen den Zeilen hörte ich noch raus, dass der ziemlich schüchtern aussehende Butler im hinteren Teil des Raumes ihrer war und Grell hieß.

Lächelnd wank ich ihm kurz, ehe ich mich neben den Chinesen mit dem Mädchen auf dem Schoß auf das Sofa setzte. Madam Reds Geschwafel ignorierend erkundigte ich mich nach ihren Namen.

Geheimnisvoll lächelnd stellte auch er sich vor: "Ich bin Lau und das ist Ran Mao wir sind auch Geschäftspartner des jungen Earls. Ich bin der Chef einer Handelsgesellschaft unten am Hafen. Freut mich."

Wir unterhielten uns eine ganze Weile, bis Ciel zum Thema kam und uns über den Fall Jack the Rippers benachrichtigte. Aus irgendeinem Grund wanderte mein Blick dauernd zu Grell. Der Butler kam mir einfach nicht ganz koscher vor, aber ob das an seiner Art lag (ich fragte mich echt wieso Mdm Red ihn eingestellt hatte), wieder an einer bösen Vorahnung oder vielleicht war ich Butlern gegenüber zurzeit einfach nur paranoid. Apropos Butler, gerade trat Sebastian ein und meldete das ankommen der Kutschen für unsere Fahrt in die Stadt.

Bevor wir losfuhren besorgte ich mir noch meine kleine Lieblingstasche mit meinen wichtigsten Sachen, die ich immer dabei hatte seit ich mein zu Hause verlassen hatte.

Darin befanden sich etwas Geld, ein Messer, welches mir mein Hauslehrer geschenkt hatte während er mir heimlich ein paar Kampftechniken beigebracht hatte, ein Bleistift und etwas Papier. Ich war lieber ausgerüstet mit ein paar Kleinigkeiten die nützlich sein könnten, denn Vorsicht war bekanntlich besser als Nachsicht.

Nach einer ziemlich holprigen Kutschfahrt, kamen wir endlich in London an. Als erstes hielten wir am Tatort, doch bevorzugte ich es das geschehen aus der Kutsche zu verfolgen. Staunend blickte ich aus dem Fenster und bewunderte die faszinierende Szenerie der Stadt.

Bei meiner Ankunft hatte ich ja nicht wirklich die Zeit gehabt mich umzuschauen. Ich beschloss in den nächsten Tagen wieder hierher zu fahren und dann würde ich groß shoppen gehen. Die englische Mode war so prachtvoll und elegant, dagegen waren meine paar Sachen die ich mithatte etwas für das arme Volk. Alles recht schlicht und in dunklen Tönen gehalten, sogar ein paar Hosen und eine Bluse hatte ich dabei, weil ich Männerklamotten für sehr bequem empfand und bei mir nie jemand drauf geachtet hatte was ich trug. Eigentlich war es mir somit recht gleichgültig wie ich aussah, aber für diese feinen Kreise sollte ich mir schon aus Anstandsgründen etwas Besseres besorgen. In meinem Schrank hatte ich zwar schon kurz nach meiner Ankunft ein, zwei Kleider gefunden die nicht mir gehörten, so auch das was ich gerade trug, aber wollte ich nicht weiter die fremde Kleidung tragen.

Als nächstes fuhren wir durch einen ziemlich abgeschiedenen und ärmeren Teil Londons. Die Gassen waren dunkel und schmutzig. Hier und da sah man eine düstere Gestalt um die Ecke huschen, was mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Diese Gegend würde ich um keinen Preis im Dunkeln betreten wollen. Schließlich hielten wir vor einem kleinen Laden vor dem einige Särge standen. Obendrüber prangte ein großes Schild mit der Aufschrift

-The Undertaker-.

Was wollte der Earl bei einem Bestatter?! Irritiert folgte ich den anderen ins Innere des Geschäftes.

Flüchtig ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Es war dunkel, recht kühl und überall standen Särge und Regale mit undefinierbaren Inhalten herum. Überraschenderweise empfand ich die Atmosphäre in dem kleinen Laden alles andere als unangenehm.

Klar war ein Bestattungsunternehmen kein gemütliches Luxusfachgeschäft, doch hatte es etwas Außergewöhnliches.

Seit gefühlt fünf Minuten rief Ciel jetzt schon nach diesem Undertaker und wurde langsam ungeduldig.

Plötzlich ging einer der Särge an der Wand knarzend auf und zwei giftgrüne Punkte strahlten uns entgegen. Erschrocken ging ich einen Schritt zurück und stieß gegen Grell, der sich so gut es ging versuchte hinter mir zu verstecken. Über seine Art verdrehte ich nur kurz meine Augen, wendete mich aber dann sofort wieder interessiert der Person zu die aus dem Sarg getreten war.

Er hatte einen langen schwarzen Mantel an über dem ein Tuch von seiner linken Schulter zu seiner rechten Hüfte gespannt war. Seine langen grauen Haare gingen ihn bis über die Hüfte und sein zuddeliger Pony verdeckte die Hälfte seines Gesichtes. Der Zylinder den er dazu auf seinen Kopf trug sah auch sehr ulkig aus mit dem langen Wimpel der herunterhing. Alles in einem sah er sehr seltsam aus, weshalb ich kurz leise kicherte.

Während ich ihn so betrachtet hatte, hatte ich nicht weiter zugehört, wodurch ich ziemlich überrascht war als die anderen mich in Richtung des Ausgangs schoben. Nach wenigen Minuten vor der Türe ertönte lautes Gelächter und wir erhielten endlich unsere Infos. Übermotiviert nahm ich meinen Stift und den Block aus der Tasche und notierte ein paar wichtige Kernfakten, ehe wir uns auf den Rückweg machten.

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