Kapitel 24 Der Preis von allen

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Mein Mund klappte auf. Sie? Das alles hatten wir nur auf uns genommen um ihn ihren Traum ein zu dringen und nun stand sie dort und half uns.

Nur warum?
Warum sollte sie uns nun helfen, wenn sie von anfangs an mit verschlossenen Karten gespielt hatte.
Anders wie ich oder Ella trug sie schwarz und hatte ihre roten Haare zu einem strengen Pferdeschwanz zurecht gemacht.

Pikant grinste sie mir zu und am liebsten hätte ich Rieke nun angeschrien, aber meine Kehle fühlte sich staubtrocken an.

Ich hatte keine Ahnung was sie getan hatte.
Sie hatte auch kaum etwas getan.
Nur ein einzelner Pfeil war ihren Bogen entkommen.
Er hatte das Schulterblatt der Kreatur getroffen, die irgendwo noch Ella war. Im ersten Moment war nichts geschehen im Zweitem zeigte es Wirkung.

Vor meinen Augen wurde sie wieder zu der Ella, die ich kannte.
Neben Gerold kam sie taumelnd in Graß stehen.
Der Troll hatte sie glücklicherweise schon erledigt, bevor sie auch auf Gerold losgegangen ist.
Vorsichtig ging ich einen Schritt auf die beiden zu.

Weitere folgten.
„Geht es euch gut", fragte ich.
Ella nickte, dann würde sie blass um die Nase.

„Was ist mit Avery", wollte sie überhastet wissen.
„Er lebt, aber ist nicht bei Bewusstsein", murmelte ich und sah nun zu Gerold. Ihn hatte es wohl von uns allen am schlimmsten erwischt.

An seiner Lippe lief Blut hinab.
Nur war das nicht der Punkt, welcher mich gefangen hielt.
Sein Arm...
Ich hatte gesehen, wie er seine Schulter hielt, aber mir war bis gerade eben nicht klar gewesen, wie schlimm es war.
Ich hatte immer mal wieder Menschen ohne Gliedmaßen in der Stadt gesehen. Manche waren so geboren und andere sind durch Unfälle so geworden.

Es war das eine sie beiläufig in der Stadt zu sehen, aber das andere nun Ger blutüberströmt vor mir zusehen. Ich wusste nicht was passiert war. Wollte ich es überhaupt wissen?

Nein...
Ella wusste es wohl nach ihren nächsten Worten zu Urteilen.
„Es tut mir leid...
ich wollte das nicht.
Glaube mir. Bella nimm du das.
Es ist gefährlich", stammelte sie.

Sie drückte mir ihr Diadem in die Hände.

„Es geht schon", brachte er hervor, wobei seine Stimme nicht wie sonst stark klang.
„Das war der Troll nicht du.
Ich brauche nur Ruhe."

Ich schüttelte meinen Kopf.
„Du brauchst eine Behandlung und..." „Uns alle wäre geholfen, wenn Misses Ich-Ruiniere-den-genialen-Plan die Klappe hält", gab Rieke recht kühl von uns.

Gelassen war sie zu uns gegangen. „Hey, sie hat recht und du behauptest jetzt nicht einfach das Gegenteil.

Wir bringen dich und Avery zurück zum Dorf und lassen diese Schlampe alleine besserwisserisch sein.
Bis sie begreift, dass man so nicht mit der Königin des Volkes der Nachtmahre spricht.
Dann darf sie uns eventuell erzählen, was sie von uns will", warf Ella aus den nichts in den Raum.

„Ich stimme dir sogar was den zweiten Teil angeht zu", meinte Gerold und stand zu unser aller Unruhe auf. Ella griff leicht nach ihn.
Man merkte noch immer, dass sie sich die Schuld darangab.

„Ihr seid echt goldig.
Eine selbsternannte Königin, das Mädchen, welches den Plan ruinierte, ein ach so tapferer Rebell und von dem Typ, der das Bewusstsein verloren hat muss ich erst gar nicht reden.

Warum hat mein Bruder bitte immer noch Hoffnung in euch?
Obwohl der Rebell auch nur einhändig wohl mehr taugt, als der Rest von euch. Ohne mich würdet ihr alle nun tot sein...

Na dann du hast meine Nummer.
Rufe mich doch nächstes Mal an, statt ein altes Relikt zu stehlen und dabei fast zu sterben", gab sie gelangweilt von sich.

Ich sah unsicher zu Ella.
Diese sah nun wirklich so aus als wolle sie Rieke umbringen.
Gerold dagegen war wieder einmal ein verschlossenes Buch.

Schließlich fasste ich mein Mut zusammen und stellte die Frage, welche mich wahrhaftig interessierte: „Warte. Ich will nur eine Sache wissen. Danach lasse ich dich in Ruhe und du hoffentlich auch mich.
Was ist das und warum?"

Sie sah zu meinem Arm, dann zog sie ihr eigenen Hoch.
Dort war das gleiche Tattoo wie auf meinen. Ein seichtes Lächeln zeichnete sich in ihrem Gesicht ab, bevor sie endlich anfing zu erklären: „Leute, wie ich, lassen sich das hier tätowieren damit ihr Körper nachts nicht mit in die Anderswelt wandert.
Sei dankbar, dass du immer im Wald aufgewacht bist und nicht auf einer Straße.

Mir ist es eigentlich ziemlich egal ob du stirbst oder nicht, aber hätte man in diesem seltsamen Schlaflabor festgestellt, dass du verschwindest und irgendwo wieder auftauchst hast du einen Platz in der Freakshow sicher, also ruf mich nächstes Mal an."

Damit wandte sie sich ab.
Vielleicht hatte sie uns mit ihrer Aktion das Leben gerettet, aber diese neue arrogante Art an ihr gefiel mir nicht. „Hey, vielleicht solltest du nächstes Mal einfach sofort die Wahrheit sagen als so dämlich erst freundlich nett zu tun und dann hinten rum so zu sein.
Das nennt man übrigens Fake sein", schrie ich ihr nach.

„Ich dachte nicht, dass du überhaupt wütend werden kannst", hörte ich Ella neben mir, „Aber die macht ja wirklich schon Martha Konkurrenz was die Sympathie angeht. Lasst uns von hier verschwinden und vor allem Earl fragen, was das ist."

Ich biss mir leicht auf die Lippe und meine Wangen verfärbten sich rötlich. Nun war es mir fast schon wieder unangenehm, dass ich so ausgerastet bin für meine Verhältnisse.
Nun sah auch ich zu dem Pfeil von den hinab eine silberne Flüssigkeit tropfte. In Anbetracht dazu, dass dieses Ding kurz ihn Ellas Schulter gesteckt hatte, wünschte ich zu tief, dass es kein Quecksilber war.

Nur fiel mir kein anderer Stoff ein, aber vielleicht gab es neben Magie, auch andere Elemente in Nox Mundi.

~○~○~○~○~○~

Man sah schon die Sonne am Horizont aufgehen.
Für mich und Ella hieß es, dass wir bald aufwachen mussten.
„Gerold", rief eine mir bekannte Stimme, die ich zu nächst nicht zu ordnen konnte.

Als die helle Brünette in mein Sichtfeld auftauchte, fiel mir, aber der Name zu der Stimme wieder ein.
Es war Tuuli.

Gerolds Cousine lief wie ein aufgescheuchtes Huhn zu mir und weckte mit ihrem Geschrei wohl auch noch den letzten Elfen und sogar Averys schwerhörigen Großvater, wenn er nicht schon wieder arbeitete gegen den Willen seiner Tochter.

„De-in Arm", brachte sie stotternd heraus. Ihre blauen Augen waren geweitet und sie schien fieberhaft zu überlegen.
Gegen Ellas Protest und meinen Sorgen glitt Gerold von den Rücken des Pferdes hinab. „Es geht schon wieder", meinte er, aber der Schmerz erklang deutlich aus seiner Stimme heraus und keine von uns drei schien ihn zu glauben.

„Wir sollten uns lieber um Avery kümmern." „Es geht halt nicht", fauchte ihn Ella an. „Du lässt dich jetzt von deiner Freundin umsorgen und du bringst Avery zu einem Arzt und gehst danach zu Earl." Ich wollte sie schon fragen, was sie tat.

Da viel es mir auf.
Sie wachte gerade auf und ich hoffte nur mir blieb genug Zeit bis ich aufwachte.
Ich sah zu dem Diadem hinab in meinen Figuren.
Es war gefährlich und deswegen drückte ich es Gerold in die gesunde Hand ohne ihn genauer anzusehen. „Pass bitte darauf aus. Wir müssten immerhin teuer dafür bezahlen", murmelte ich.

●Und wie war euer Traum so und habt ihr mit Rieke gerechnet?

Eigentlich hätte Tuuli zunächst an ihrer Stelle dort stehen sollen, aber ich habe mich, dann doch dagegen entschieden.

Hm, es ist doch niemand gestorben. Haben Ella und Bella dann nur die Prophezeiung falsch verstanden oder steckt mehr dahinter?

Und wo ist eigentlich Jame?

Naja, bis zur nächsten Woche, wo vielleicht ein paar der Frage beantwortet werden.●

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