Kapitel 2

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Nachdem Merlin in Johns altem Zimmer verschwunden war, legte sich eine angenehme Ruhe über John und Sherlock, bis John sich schließlich räusperte und fragte: „Was genau hast du eigentlich unten mit Merlin besprochen?" Sherlocks Miene blieb kühl, als er an seine Niederlage dachte, doch innerlich war seine Gefühlswelt ein einziges durcheinander. Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte, dass Merlin den Gesetzten der Wissenschaft entgehen konnte, oder damit, dass Merlin offenbar schon versucht hatte sich umzubringen. Auch die Sorge, die er für den so jung aussehenden Zaubere empfand verwirrte ihn. Als er antwortete „Ich habe ihm erklärt, dass es das einzig logische wäre, und habe ihm gesagt, dass ich sehr gut weiß, wie es ist, wenn man denkt, dass man nicht einsam wäre und es erst realisiert, wenn man einen Freund gefunden hat.", Hätte seine Stimme keinerlei Hinweise auf seinen Gemütszustand gegeben, wenn sein Gesprächspartner nicht John gewesen wäre. John jedoch sah das leichte Zucken, der winzigen Ader auf Sherlocks Stirn, sah wie ein kurzer Schatten von Schuld, Verwirrung und einem kleinen bisschen Scham, für den Bruchteil einer Sekunde durch die Augen des Freundes huschte. Er hörte das kurze, kaum wahrnehmbare zittern, bei dem Wort „einsam" und wie Sherlocks Stimme, sich ein klein wenig verstärkte, als er das Wort „Freund" aussprach. Nur der dankbare Blick und Tonfall, gegen Ende von Sherlocks Satz, schienen ihm auf wundersame Weise verborgen zu bleiben. „Aber er wollte doch immer noch nicht hier einziehen..." meinte er, bevor er schmunzelnd feststellte: „Es hat erst Miss Hudsons Überredungskünste gebraucht." Sherlock nickte und John war erstaunt, als er in den Augen des CD tatsächlich so etwas wie Verlegenheit aufblitzen sah. „Unsere Unterhaltung hat eine Richtung angenommen, die ich weder erhofft noch erwartet hatte." erwiderte er und erzählte von seinem Gespräch. Es war seinem genialen Gedächtnis zu verdanken, dass es John möglich war die Unterhaltung wortgetreu, wenn auch gekürzt zu hören. Als Sherlock geendet hatte, verfiel John in ein nachdenkliches Schweigen, bevor er leise und traurig sagte. „Er hat so viel miterleben müssen. Ich denke es ist verständlich, wenn er gebrochen ist, wer wäre es an seiner Stelle nicht?" „Ich kann es immer noch nicht fassen, dass er unsterblich sein soll." war alles was Sherlock, nun auch äußerlich verwirrt heraus brachte. „Ich auch nicht, aber du hast es selbst erlebt, dass er zumindest Magie beherrscht. Egal wie unglaublich das für uns sein mag." „Wenn das was er sagt der Wahrheit entspricht..." setzte Sherlock an, doch John unterbrach ihn „Nenn mich leichtgläubig, aber ich bin mir sicher, dass es die Wahrheit ist." Sherlock fuhr fort ohne auf seinen Einwurf einzugehen. „Dann muss er so viele Menschen verabschiedet, so viele Tode erlebt haben, dass es vermutlich gar keine andere Möglichkeit hat, als zusammenzubrechen. Ich wundere mich sowieso, dass er noch nicht den Verstand verloren hat. Der menschliche Geist ist nicht für solche Zeitspannen ausgelegt. Geschweige denn die Unendlichkeit." „Ich bezweifle um ehrlich zu sein, dass sein Geist, dem eines Menschen gleicht." erwiderte John. „Ich vermute, dass sein Geist, sehr viel weiter ist als meiner, und sogar als deiner Sherlock.-" ein amüsiertes Geräusch schmückte seine Lippen.- „es je begreifen könnten." Auch Sherlock lies ein leichtes Lächeln an die Oberfläche dringen. Dann herrschte für eine Weile Ruhe, bevor Sherlock aufstand und begann im Zimmer auf und abzuwandern. John beobachtete ihn eine Weile, bevor er sich räusperte und vorsichtig ansetzte, die Stimme gespielt genervt. „Sherlock, entweder willst du Merlin wecken, oder du willst mit deinem Auf und Abwandern erreichen, dass ich nach dem Grund frage." Sherlock murmelte bloß: „Ich muss überlegen... Es muss einfach eine Lösung geben." John seufzte leise. „Eine Lösung wofür Sherlock?" „Für das Problem natürlich John." er gestikulierte wild mit den Händen und zeigte am Ende auf die Treppe, die zu dem Zimmer führte, dass nun Merlins war. „Wie helfen wir ihm, wie helfen wir ihm?" wiederholte er sich und lies seinen Blick aufgeregt im Raum umher kreisen. John stand auf, ging zu ihm und stellte sich genau vor ihn. „Sherlock," sagte er leise und lenkte die Aufmerksamkeit des schwarz gelockten so auf sich. „Was?" fragte dieser, fast schon unwirsch. „Beruhig dich. Alles was wir tun können ist für ihn da zu sein, mit ihm zu reden, wenn er reden möchte und nicht zuzulassen, dass er wieder so einsam wird." Sherlock atmete tief ein. „Richtig." sagte er dann ruhig, nur um gleich wieder aufzuspringen, als über ihm, ein lauter, ängstlicher Schrei ertönte. Sherlock sah, wie dem ehemaligen Militärarzt neben ihm die Sorgenfalten auf die Stirn wanderten und dieser tonlos feststellte: „Alpträume." fast hätte Sherlock mit „Offenkundig" geantwortet, doch er hielt sich zurück und nickte stattdessen bloß. Eilige Schritte auf der Treppe waren zuhören und wenige Augenblicke später stand Miss Hudson mit einem fragenden Blick in ihrem Wohnzimmer. „War das Merlin?" fragte sie, als sie sah, dass es den beiden gut ging. Sherlock nickte nur und John sagte: „Ich wollte gerade nach ihm sehen..." Miss Hudson winkte ab. „Lassen sie nur John, ich mach das schon." Und mit diesen Worten war sie auch schon auf der Treppe zu Merlins Zimmer, mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit für eine alte Dame.

Merlin saß, in seine Decke eingewickelt, die Knie zum Gesicht gezogen, aufrecht im Bett und starrte in die Dunkelheit, während sein zittriger Atem, die tränennassen Wangen kühlte. „Bloß nicht wieder einschlafen." sagte er sich und dachte voller Scham an John und Sherlock, die er mit seinem unnötigen Schrei nun vermutlich aufgeweckt hatte. Dämlich wegen so etwas schreiend aus einem Alptraum aufzuwachen. Es war schließlich nicht das schlimmste, was er je erlebt hatte. Ein einfaches Verbrennen im Mittelalter, als er einmal unvorsichtig gehandelt hatte. Seine Haut hatte Monate gebraucht, um sich zu regenerieren. So lange brauchte sie selten... Als er das vorsichtige Klopfen an der Tür hörte, schreckte er aus seinen Gedanken auf. Verdammt, er hatte sie wirklich geweckt. Er stand auf, wobei ihm ein wenig schwindelig wurde, wischte sich die Tränen von den Wangen, stolperte zur Tür und öffnete diese einen kleinen Spalt, um leise zu murmeln: „Tut mir leid, ich wollte wirklich niemanden wecken." Er wollte die Tür auch gerade wieder schließen, als Arthurs Fuß plötzlich in dieser stand. Überrascht keuchte er auf. Arthurs Fuß? Nach einem Augenschlag hatte er die Situation wieder verstanden. Das war keinesfalls Arthurs Fuß. Es war Miss Hudson, die er mit seinem kindischen Alptraum geweckt hatte. Und es war auch Miss Hudson, die die Tür nun ganz öffnete und den benommenen Merlin zurück zu seinem Bett führte. Es war Miss Hudson, die die Bettdecke zurückschlug und Merlin dazu brachte sich wieder hinzulegen und es war auch Miss Hudson, die ihm, mit einer beruhigenden Stimme, die ihn an seine Mutter erinnerte, sagte, dass er in Sicherheit war, dass er schlafen solle und dass sie morgen über alles reden würden. Alles Miss Hudson - nicht Gaius, Hunith, oder Arthur. Es war nie Arthur, egal wie sehr er darauf hoffte. Denn Arthur war, Arthur- nein er würde es nicht denken, es nicht noch wahrer machen, indem er daran dachte, er musste sich so oft in Gedanken dazu ermahnen den schrecklichen Gedanken ja nicht zu Ende zu führen... Und es war schon so oft schief gegangen. Genauso wie es viel zu oft schief gegangen war sich davon abzuhalten „etwas dummes zu tun", wie Sherlock es ausgedrückt hatte, oder, und dass war meist sehr viel schlimmer, sich einzubilden er sei wieder in Camelot. Dieses mal war es zu spät, als er bei dem Geräusch der Tür, die Miss Hudson hinter sich ins Schloss zog dachte: „Hoffentlich weckt Gaius mich morgen früh auch rechtzeitig."

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