Kapitel 15

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Mit gesenktem Kopf folgte Herbstpfote Streifenwind ins Lager. Warum musste sich Mutter so aufführen?

Klar, Bernsteinfeuer ist tot aber dafür kann Adlerstern nichts. Der Wald war nun dunkel und beängstigend. Trotzdem fühlte sich Herbstpfote in ihm wohler als bei Schattenrose.

Sie hat sich seit Bernsteinfeuers Tod so sehr verändert. Dabei habe ich gehofft, sie wäre mit der Zeit darüber hinweggekommen.

Apfelpfote lief schweigend neben ihr her und brummte erst zufrieden, als die vier Katzen das Laubclan Lager erreicht hatten.

Alle Clan Katzen drehten sich verblüfft um, als sie Herbstpfote sahen. Ihre Geschwister rasten mit Minzpfote und Brombeerpfote an der Seite zu ihr.

Lavendelpfote stieß einen erleichterten Seufzer aus, als sie bei ihrer Schwester angekommen war." Herbstpfote, wo bist du nur gewesen? Wir waren krank vor Sorge."

Herbstpfote blinzelte sie liebevoll an." Das ist eine lange Geschichte, aber ich werde sie euch erzählen."


Als Herbstpfote zu Ende berichtet hatte, sahen sie alle Katzen mit großen Augen an. "Dem Sternenclan sei Dank haben sie dich rechtzeitig gefunden" ,murmelte Minzpfote.

Lavendelpfote und Eulenpfote nickten ernst. Brombeerpfotes Augen strahlten. "Ich möchte auch mal jemanden retten!",verkündete er.

"Das wirst du bestimmt" ,schnurrte sein Mentor Glutschlag. Brombeerpfote nickte und sah ihm fest in die Augen.

Seine Muskeln waren angespannt. Er hat sich verändert. Er ist viel stärker und entschlossener, seitdem er kein Junges mehr ist.

Auch Eulenpfote war kräftiger geworden. Er entwickelte sich zu einem guten Krieger. Ginsterbach brachte die rote Schülerin aus ihren Gedanken. Sie kam angestürmt und schmiegte sich an sie.

"Herbstpfote!?" Diese drehte sich zu ihr um und schnurrte beim Anblick der gelben Kätzin mit den freundlichen, grünen Augen. Sie war die, die Schattenrose einst gewesen war.

"Ich bin so froh dass du wieder bei mir bist",schnurrte ihre Adoptivmutter." Ich auch",flüsterte Herbstpfote.

Dann sah sie sich um." Wo ist Sturmflug?" "Er ist auf Patrouille." Herbstpfote verspürte den Drang ihren Mentor wiederzusehen und trabte aus dem Lager.

Vielleicht finde ich ihn ja. Sie schnupperte, roch aber nur die üblichen Walddüfte. Ich werde ihn schon noch zu Gesicht bekommen.

Also wählte sie blind den ersten Pfad der ihr in den Sinn kam und folgte ihm. Er wurde immer dichter und führte die Kätzin schließlich durch einen schier endlosen Weg aus Brombeerbüschen.

Herbstpfote biss die Zähne zusammen und kämpfte sich durch die krallenscharfen Dornen weiter.

Sie konnte nicht mehr umkehren, denn zum Umdrehen war kein Platz und an Dornen fest genagelt konnte sie erst recht nicht rückwärts laufen.

Irgendwann zogen die Brombeerranken so stark an ihrem Pelz, dass Herbstpfote kaum noch vorankam. Ihre Pfoten zwangen sie, sich fallen zu lassen und einfach liegen zu bleiben, doch ihr Kopf riet ihr davon ab.

Endlich sah sie vor sich einen leichten Lichtstrahl. Erleichtert zerrte sie sich weiter nach vorne und durchdrang endlich das letzte Brombeerdickicht.

Ihr kompletter Pelz schmerzte und einige Fellhaare waren an den Dornen hängen geblieben.

Doch das wurde zur Nebensache, als Herbstpfote die Umgebung musterte. Vor ihr plätscherte ein klarer Fluss und dahinter war eine wunderschöne Lichtung zu sehen.

Sie war mit Blumen versehen. Die Sonne warf ihre funkelnden Strahlen auf sie herab und ließ sie in einem prachtvollen Goldschimmer erstrahlten.

Über den herrlichen Gemisch aus Sonnenlicht und Blumen tanzten die Schmetterlinge.

"Wow",entfuhr es Herbstpfote. Im Moment wollte sie nichts lieber, als sich in das klare Wasser des Flusses zu stürzen und zu diesem wunderbaren Ort zu schwimmen.

Und das tat sie auch. Sie sprang in die kühle Flut und schwamm zur anderen Seite. Diesmal wurde sie nicht davon geschwemmt, denn die Strömung war nur schwach.

Nachdem sie zur Lichtung hinausgeklettert war, ließ Herbstpfote sich ins warme Gras fallen. Am liebsten würde sie nie wieder aufstehen. Dies war der schönste Ort, den sie je gesehen hatte.

***

Nach einer Weile dösen, wurde Herbstpfote von den Rufen mehrerer Katzen geweckt. Unwirsch hob sie den Kopf.

Kann ich nicht einmal meine Ruhe haben? Eine Patrouille näherte sich ihr.

Als Herbstpfote Sturmflug unter der Katzengruppe erkannte, hob sich ihre Laune.

Erfreut sprang sie zu ihm." Du bist wieder da?" ,brachte ihr Mentor stockend hervor." Ich dachte du wärst tot."

Seine Augen leuchteten vor Kummer und er senkte den Kopf." Es tut mir so leid, dass ich dich nicht rechtzeitig gerettet habe." "Du hast es wenigstens versucht" ,tröstete Herbstpfote ihn.

"Außerdem ist mir wie du siehst nichts zugestoßen." Naja, außer dass ich beinahe gestorben wäre, aber das muss ich ihm jetzt nicht unter die Nase reiben.

"Dein Pelz!?",keuchte Sturmflug entsetzt," was ist mit ihm geschehen?" "Brombeerranken.

Allerdings ist mir das erst gerade passiert. Ich habe dich gesucht und bin ausversehen in sie geraten."

"Heiliger Sternenclan und wieder bin ich Schuld" ,schnaubte Sturmflug, diesmal zur Hälfte belustigt.

"Gehen wir ins Lager zurück" ,entschied Rußkralle, ohne auch nur das geringste bisschen Notiz von Herbstpfote zu nehmen.

Seeblume stellte sich neben die Schülerin." Wie schön, dass du noch am Leben bist" ,murmelte sie

und wandte sich dann an Sturmflug. "Rußkralle hat recht. Wir sollten Herbstpfote wirklich schleunigst zu Silberfeder bringen."

So hat er das nicht gemeint.
Sturmflug nickte. "Natürlich sollten wir das." Herbstpfote schlenderte ihren Clangefährten hinterher.

Diesen Ort werde ich mir merken. Koste es doch so viel Fell wie es will: Ich werde wiederkommen.

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