Kapitel 45

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Herbstbrise wurde von Eschenblatts kühlen Schnauze wachgestupst und spähte müde zu ihm hoch. "Hätte ich gewusst,

dass ich so erschöpft sein würde, dann hätte ich dem Treffen gar nicht erst zugesagt",gähnte sie, obwohl sie insgeheim wusste, dass das gelogen war.

Deshalb erhob sie sich mühsam und schlich aus dem Heilerbau. Draußen war der Nachthimmel von schwarzen Wolken bedeckt.

Es sieht nach einem bevorstehendem Gewitter aus. "Wohin gehen wir?" Eschenblatt sah sich kurz um.

"Zur Wiese!?" Herbstbrise nickte begeistert. "Gute Idee!" Überglücklich trabte sie neben ihm her und warf ihm dabei verstohlene Seitenblicke zu.

Eschenblatt tat zuerst so, als würde er sie nicht bemerken, drehte dann aber doch noch schmunzelnd den Kopf zu ihr um.

Herbstbrise spürte unzählige Schmetterlinge in ihrem Bauch, die so wild tanzten, dass ihr schon fast schlecht wurde. Sie kam sich wie in einem Traum vor.

Eschenblatt, der ihre Unruhe zu bemerken schien, legte ihr beruhigend den Schwanz auf den Rücken und zog sie dadurch näher an sich heran.

Herbstbrise lächelte schüchtern und versuchte ihre Verlegenheit zu überspielen. "Ähm... Eschenblatt, von wem hattest du eigentlich die giftige Maus?"

Ungerührt zuckte der mit den Schultern. "Distelkralle hat gemeint, dass du hungrig ausgesehen hast, gab mir deswegen diese widerliche

Maus und empfahl mir, sie dir zu bringen." Herbstbrise zuckte bei der Erwähnung ihres ehemaligen Mentors zusammen.

Jedes einzelne Haar ihres Fells sträubte sich. Eschenblatt boxte ihr leicht in die Seite. "Alles klar bei dir? Siehst so aus wie ein verängstigtes Kaninchen."

Doch die rot getigerte Kätzin nahm von dieser Bemerkung nur wenig Notiz. Ihre Gedanken wirbelten stürmisch durcheinander.

"Distelkralle will dass ich sterbe!", keuchte sie erstickt. Sie sah aus den Augenwinkeln, wie sich Eschenblatts Mund zu einem Grinsen verzog.

"Wie kommst du denn darauf, Mäusehirn?" Herbstbrise wirbelte zu ihm herum und starrte entsetzt in seine leuchtend grünen Augen.

"Ginsterstreif hat mir erzählt, dass eine Katze heimlich Todesbeeren in der Spitzmaus versteckt hat",knurrte sie

und beugte sich mit blitzenden Augen zu ihm, um zu flüstern: "Er meinte damit, dass eine Katze mir den Tod wünscht!"

Nun sah selbst Eschenblatt angespannt aus. Der getigerte Kater hatte seine Krallen ausgefahren und die Ohren angelegt.

"Herbstbrise, was auch immer dir passieren mag: Ich werde dich beschützen und davon kann mich nichts und niemand abhalten!"

Heftiges Donnergrollen, verlieh seinen Worten Stärke. Endlich sah Herbstbrise ihm in seine entschlossenen, grünen Augen

und wusste sofort, dass das auch stimmte. Seine Muskeln waren so sehr angespannt,

als spürte er bereits schon, wie er Distelkralle zu ihrem Schutz die Kehle zerfetzte.

Herbstbrises ängstlicher Blick, wich einem liebevollen Blinzeln, als sie sich an ihn lehnte und ihre Schnauze in sein Fell presste.

Der hübsche Kater, forderte sie mit brennenden Augen auf, ihn anzusehen. Herbstbrise hob langsam den Kopf,

versuchte die Blitze, die um sie herum zuckten zu ignorieren und sah mit rasendem Herzen zu ihm hinauf. Eschenblatt miaute erneut:

"Nichts kann mich davon abhalten, dich zu beschützen, denn ich..." Er machte eine bedeutungsvolle Pause und murmelte:

"Herbstbrise, ich liebe dich!" Auf einmal schien alles in der rotgoldenen Kriegerin zu erwachen. Von einem unbeschreiblichen

Glücksgefühl überrollt, hauchte sie: "Oh Eschenblatt, ich liebe dich auch! Ich habe mich bisher nur nicht getraut,

dir das zu sagen, aber..." sie schaute verlegen lächelnd auf den Boden. "Ich habe es jeden Herzschlag, seitdem ich dich kannte getan."

Eschenblatt schnurrte: "Dann willst du doch sicherlich meine Gefährtin sein, oder?" Herbstbrise schloss die Augen.

"Was sollte ich lieber wollen?" Instinktiv verschlang sie ihren Schwanz mit seinem, aber Eschenblatt schüttelte nur schmunzelnd den Kopf.

"Wir wollten doch zur Wiese gehen! Schon vergessen?" Herbstbrise hielt ihn schnurrend umklammert. "Mir gefällt es hier",flüsterte sie,

"lasst uns hier bleiben." Eschenblatt schien mit dieser Bitte nicht zufrieden zu sein, aber er gab schließlich nach.

"Nun gut",murmelte er und leckte ihr rasch übers Ohr. Herbstbrise seufzte verliebt und schmiegte sich an ihn.

Eschenblatt setzte sich aufrecht hin und beobachtete den Himmel. Er war wieder klarer geworden, der Sturm legte sich allmählich.

Nun waren endlich die Sterne zu sehen. Herbstbrise wusste, dass sie in diesem Moment ihre Eltern vom Himmel aus betrachteten

und sicherlich stolz auf sie waren. Endlich hatte sie, Herbstbrise einen Gefährten gefunden. Jetzt wird bestimmt alles gut, oder?

Dann jedoch wanderten ihre Gedanken wieder zu Distelkralle zurück. Aber er wollte mich umbringen. Vielleicht ist dieser Versuch gescheitert,

doch sicherlich wird es nicht sein letzter gewesen sein. Sie schauderte. Aber Eschenblatt hat versprochen, mich zu beschützen.

Ihr Blick wurde weich, als er auf den braun getigerten Kater, der an sie gekuschelt in die Ferne starrte fiel.

Ich werde auch immer auf dich aufpassen, schwor sie insgeheim.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro