151 ** Arbeitsberge und Gegenmaßnahmen ** Mo. 25.5.2021

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Viel hab ich ja nicht rausgekriegt aus Toni. Aber das brauchte ich auch nicht. Sie strahlt heute schon den ganzen Tag ein Glück und eine Zufriedenheit aus, dass ich nur dauernd jubeln möchte. Ich muss gar nicht wissen, ob bei ihr der Knoten endgültig geplatzt ist. Das geht ja nur die beiden was an. Aber dass Prag den beiden gut getan hat und genau richtig war, das spüre ich sehr deutlich. Es hatte nicht die Schwere von Ostern. Es war leichter, verspielter, einfach glücklicher. Und wenn es Zeit dafür ist, wird Toni mir schon mehr erzählen.

Jetzt muss sie noch die letzten gut vier Wochen an der Helen-Keller-Schule schaffen, diese ausführlichen Beurteilungen für ihre acht Zwerge schreiben und dann endlich wieder zur Ruhe kommen. Max bringt erstmal seinen Führerschein unter Dach und Fach und kann dann auch runterfahren. Wir haben ja mehrfach im Laufe dieses Jahres gedacht:"Jetzt ist der Ofen endgültig aus." Aber er ist immer, immer wieder aufgestanden. Die drei Tänzer haben wohl sogar schon eine Wohnung in Werden in Aussicht. Es freut mich wahnsinnig, dass Max in Essen und damit in der Nähe von Anni bleibt.

Auch ich muss jetzt noch vier Wochen lang powern, dann sind endlich Sommerferien. In der Zeit muss ich mich zwar langsam aufs zweite Staatsexamen vorbereiten, aber Lennart wird mir viel helfen, und ein bisschen Zeit für Urlaub ist allemal drin. Toni und ich haben schon hin und her überlegt. Wir möchten gerne zu zweit wandern und klettern wie in jedem Sommer. Aber ich möchte auch ein paar Tage mit Lennart verbringen. Wir haben schon rumgesponnen, dass wir Mädels einfach vorweg fahren, und nach so acht bis zehn Tagen kommen die Männer hinterher. Dann teilen wir uns anders auf und machen getrennten Pärchenurlaub. Ich glaube aber, dass die Tänzerclique noch am Planen ist, wer, was, wann, wo. Da ist noch nicht alles spruchreif. Wenn Max hier mal wieder aufschlägt, werde ich ihn interviewen, damit wir weiter planen können.

Wir haben eben Abendbrot gegessen, und Toni hat dabei wenigstens ein bisschen was erzählt – von der Stadt, von dem nächtlichen Bad in der Moldau, von Max überraschendem Verwöhnabend.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht alles war ...
Jetzt sitzt sie schon wieder am Schreibtisch, um den Unterricht für die Woche zu planen. Der Mai ist ja relativ gnädig mit uns Lehrern. Durch die vielen langen Wochenenden haben wir im Endspurt aufs Schuljahresende genug Zeit, um alles vorzubereiten, nachzubereiten, einzusammeln, wieder auszuteilen, zu korrigieren und vernünftige Notenplanung zu machen. Lennart hat mich schon im Winter bei der Notengebung ein bisschen mit einbezogen. Jetzt zum Sommer habe ich alle meine drei Mentoren gebeten, die Noten mit mir zusammen zu machen, damit ich ein gutes Gespür dafür entwickle. Der Wechsel zu den anderen Mentoren im Februar hat gut geklappt, alle hatten Verständnis und ich komme mit allen gut klar. Das Lehrerseminar hatte auch nichts dagegen, und so ist es mir tatsächlich am liebsten.

Um 22.00 Uhr klappe ich meine Bücher und meinen PC zu. Ich habe mir vorgenommen, keine Nächte durchzuarbeiten. Das kann und darf nicht auf Dauer mein Berufsleben sein. Ich schreibe einen Brief an meinen Patenonkel, der bald Geburtstag hat, gönne mir ein Glas Wein für die nötige Bettschwere und setze mich damit auf den Balkon. Es ist dunkel, die Luft ist lau, und gegen den Mond an kann ich ein paar Fledermäuse rumflattern sehen auf der Jagd nach Insekten. Um 23.00 Uhr beschließe ich, ins Bett zu gehen. Kurz schaue ich bei Toni rein, um gute Nacht zu sagen.

Ich hab die Zimmertür schon halb wieder zu, als ich kapiere, dass Toni schlafend auf ihren PC gesunken ist.
Eieiei -. das sieht ganz schön unbequem aus. Und riecht schon wieder nach Überarbeitung. So gehts aber nicht!
Ich streichele sie wach, klappe ihren PC zu und schiebe sie zu ihrem Bett.
„Ab in die Falle mit dir, alter Mann! Du hast für heute genug getan. Toni murmelt nur „Hast ja recht, frecher Kater", fängt mechanisch an, sich auszuziehen, und liegt wenige Minuten später schon fest schlafend in ihrem Bett, als ich nochmal reinschaue. Ich mache einfach ihr Licht aus und gehe auch ins Bett.

Am nächsten Morgen beim Frühstück wirkt Toni ein bisschen neben der Spur.
„Mist, ich hab die Vorbereitungen nicht fertig gekriegt gestern Abend. Jetzt muss ich heute Abend nochmal so lange machen."
„Willst du wissen, warum du die nicht fertig hast?"
„Wenn du so kuckst und so klingst ... ich glaube, nein?"
Ich weiß nicht, ob ich lachen oder fluchen soll.
„Wie lange hab ich denn gemacht gestern? Ich weiß ja nicht mal, wie ich ins Bett gekommen bin."

Ernsthaft? Hat die ge-schlaf-umgezogen-wandelt???
„Wann du das erste Mal eingeschlafen bist, weiß ich nicht. Um elf hab ich dich schlafend mit dem Gesicht auf der Tastatur gefunden, dich geweckt und ins Bett geschickt. Als ich das nächste Mal reingeschaut habe, warst du umgezogen und schon weit, weit weg. Aber das Licht war noch an. So richtig wach kannst du also nicht gewesen sein."

Toni kuckt betreten.
„O.K. - Botschaft angekommen, frecher Kater. Weniger Max, effizienter Schule, mehr Schlaf."
Ich kann nicht anders! Ich knurre sie an.
„Wehe! Punkt zwei und drei sind genau richtig. Aber Punkt eins – wenn du das tust, dann hau ich dich wirklich noch! Mach doch nicht immer wieder den selben Fehler! Andere Fettnäpfchen gibts genug."
Kurz schauen wir uns an, bevor wir beide anfangen zu lachen.
„Ach, Jenny. Was täte ich nur ohne dich?"
„Dauernd vor die Wand fahren? Ne, Quatsch. Du hast echt viel aushalten müssen in diesem Schuljahr. Da darf man dann auch grund-müde sein. Aber jetzt ab mit dir in die Schule. Bis heute Nachmittag!"

Seit Toni wieder nur an eine Schule muss, fährt sie tapfer Fahrrad, obwohl der Weg echt weiter ist als zum Beethoven. Aber es tut ihr gut. Ich räume noch die Küche auf, packe meinen Kram und radele dann auch los. Es ist seltsam leer in der Schule, jetzt, wo ein ganzer Jahrgang fehlt. Es spukt zwar immermal einer hier rum, weil irgendwas für die Abifeier oder den Ball abgesprochen, geklärt, organisiert werden muss. Aber trotzdem sind es spürbar weniger Schüler. Die Konferenzen gehen etwas schneller. Es sind ausnahmsweise mal genug Fahrradständer da für alle, die mit dem Rad kommen. Die Pinnwand des zwölften Jahrgangs fällt durch gähnende Leere auf. Auf dem untersten Ast der Eiche sitzen jetzt nur noch Lasse und Tarek. Ich wünsche den beiden, vor allem Lasse, dass da nach den Ferien schnell noch ein paar dazu kommen. Der fühlt sich wahrscheinlich grade ziemlich „nackig" ohne seine Clique.

Nur Frau Zimmermann hat tüchtig zu tun wie immer. Sie muss all die Abizeugnisse ausdrucken, dreimal kopieren, alle Kopien mit dem Schulstempel beglaubigen. Sie muss alles Mögliche nebenbei organisieren und koordinieren für die Abifeier. Die letzten Arbeiten werden geschrieben, es werden schon Noten gemacht für die Zeugniskonferenzen, Schüler und Kollegen pfeifen aus dem letzten Loch, weil die Luft echt raus ist. Dabei müssen die Wackelkandidaten jetzt noch richtig kämpfen, um vielleicht das Ruder rumzureißen und nicht sitzen zu bleiben. Das alles müsste mich nicht berühren, aber zu meinem grenzenlosen Entzücken muss ich vor den Ferien in genau dieser „die Luft ist raus"-Stimmung noch zwei benotete Lehrproben halten. Während alle anderen die Tage rückwärts zählen, möchte ich die Zeit am liebsten ausdehnen wie Kaugummi, damit ich in diese wichtigen Stunden ausgeruht und gut vorbereitet gehen kann.

In diesem Trott verläuft die ganze Woche. Toni kommt langsam wieder in ihren Rhythmus, Max besteht am Dienstag seine theoretische Fahrprüfung, ich überlebe am Freitag meine erste von den beiden Lehrproben, und schon kommt das nächste lange Wochenende, Pfingsten. Am Freitag Abend sind wir von unseren beiden Männern zu Lennart eingeladen worden, die unabhängig voneinander vehement eingeklagt haben, dass sie viel zu wenig von uns abkriegen. Als Bestechung haben sie uns mitgeteilt, dass sie uns ein fürstliches Mahl zubereiten werden und wir dann bitteschön nur einzufliegen und uns zu freuen haben. Da haben wir natürlich nicht nein gesagt. Wir freuen uns beide wie Bolle auf einen entspannten Abend, an dem wir nicht mal kochen oder spülen müssen. Einzige Bedingung: wir sollen uns verwöhnen lassen.

Verwöhnabend    **     Fr. 29.5.2020

Am Dienstag habe ich meine Theorieprüfung bestanden. Am Mittwoch hat mich dann Lennart angepiept.
„Max, wir müssen was unternehmen. Unsere Mädels rödeln grade wie bekloppt, und sie wollen das auch das gesamte Pfingstwochenende über durchziehen. Wir wärs, wenn wir ihnen die Bücher wegnehmen und sie einen Abend lang so richtig verwöhnen würden? Wann könntest Du denn?"
Ich checke kurz meine Fahrstunden und Gärtnereieinsätze in dieser Woche.

„Sehr gerne. Ich könnte Freitag oder Samstag Abend. Geht das?"

„Ab wann kannst Du Freitag bei mir sein?"

„Bei Dir? Äh ... Holsterhausen, richtig? Dann ab 17.00 Uhr."

„Genau. Ich geh jetzt mal die Mädels überreden. Wenns klappt, kriegst Du gleich meine Adresse."

Hui, ich freu mich. Grade Lennart setzt immer wieder solche Signale, dass ich für ihn selbstverständlich dazu gehöre. Das tut echt gut.
Am Abend ruft er mich dann direkt an, um mir die freudige Mitteilung zu machen, dass die Damen am Freitag um 19.30 Uhr bei ihm sein werden. Dann besprechen wir, was wir an dem Abend kochen wollen und wer von uns was besorgt.

Weil die Theorie jetzt wegfällt, kann ich jeden Tag Fahrstunden nehmen und auch wieder jeden Tag in die Gärtnerei gehen. Auch am Wochenende werde ich ganz viel Arbeiten. Aber der Freitag Abend gehört unseren Frauen. Pünktlich um 17.00 Uhr stehe ich bei Lennart vor der Tür. Wir krämpeln sofort die Ärmel hoch, einigen uns auf die Reihenfolge beim Kochen und legen los. Es macht total Spaß, weil auch Lennart gerne kocht. Wir wissen beide, was wir tun, und kommen darum zügig vorwärts. Um 18.30 Uhr kühlt eine Mousse au Chocolat vor sich hin, eine beerige Sauce dazu dickt ein, ein Kartoffelgratin brutzelt im Ofen, der Salat steht schon bereit.

Ich schlage grade die Sahne, während Lennart wie ein Profi die Dessertteller mit Tropfen von der Beerensauce und einem Puderzuckerrand verziert.
„WOW! Wieso kannst du denn sowas?" Lennart konzentriert sich und beißt sich dabei fast die Zunge ab. Erst nach dem vierten Teller bekomme ich eine Antwort.
„Mein Vater betreibt ein Restaurant in Hannover. Ich habe es als Kind geliebt, meiner Mutter bei dieser Deko zu helfen."
„Ahhhh. Dann verstehe ich auch, warum du die ganze Kocherei so locker easypeasy machst. Du bist damit groß geworden."
Lennart greift sich vier große Teller, bestreut sie mit frisch gehackter Petersilie, legt je ein besonders schönes, herzförmig zurecht gezupftes Salatblatt an den einen Rand und macht auf jedes einen Klecks Schafskäse-Kräuter-Dip.

Als nächstes machen wir uns daran, den Tisch festlich zu decken.
„Willst du den Tisch jetzt auch mit Petersilie und Puderzucker bestreuen?"
Ich mache einen Sprung zur Seite, damit Lennart mich nicht mit den Servietten erwischen kann, die er in meine Richtung schwingt.
„Nein. Mit Blütenblättern."
Ich starre ihn an.
„Ernsthaft?"
„Ja klar. Ich habe mir die in einer Blumenhandlung besorgt. Die haben immer ein bisschen Blütenabfall. Komm, ich zeigs dir."
Nachdem der Tisch mit Tischdecke, kunstvoll gefalteten Servietten, Kerzen, Platztellern, Besteck und Kristallweingläsern gedeckt ist, verziehen wir uns wieder in die Küche. Da steht ein Eimer mit Grünzeug, Ranunkeln und viel Schleierkraut.
„Geh mal rüber und streue über den ganzen Tisch diese Schleierkrautblüten und die Ranunkelblätter."
Er drückt mir eine Papiertüte in die Hand.

Gehorsam trabe ich wieder ins Esszimmer, mustere die Aufstellung des Geschirrs und streue in einer Welle zwischen den Tellern und Kerzenhaltern die weißen Blüten und rosanen Blätter auf den Tisch. Da kommt Lennart schon hinterher. Er hat im Handumdrehen ein Gesteck gezaubert. Über einem flachen Ring von großen grünen Blättern schweben weißes Schleierkraut und Ranunkelblüten in vielen Farben. Das Gesteck ist ein bisschen asymmetrisch und findet seinen Platz am Anfang meiner Welle.

Lennart bindet seine Schürze ab und schaut auf die Uhr.
„Just in time."
Es klingelt.
Sowas von just in time ...
Schnell stellen wir die Stühle zurecht, schmeißen die Schürzen in die Küche und gehen zur Wohnungstür. Lennart betätigt den Türsummer. Drei Minuten später haben wir unsere neugierigen und offensichtlich ausgehungerten Mädels in den Armen.
„Hunger! Kanns gleich los gehen?"
„Immer mit der Ruhe, liebe Jenny. Kommt erstmal rein, dann stoßen wir auf den Abend an, und dann kann es losgehen."

Plötzlich fängt ein Teil von mir innerlich an, mir selbst zuzukucken. Vier erwachsene Menschen bei einem stilvoll und sorgfältig vorbereiteten Einladungsabend, freundliche Atmosphäre, Anstoßen mit einem Aperitif, warme Blicke, intelligente Gespräche. Und mittendrin ich. Das Küken. Ich lausche in mich hinein und stelle fest, dass ich mich wohl fühle.

So wie letzten Samstag im Varieté. Schule ist kein Thema mehr. Damit bin ich durch. Ich starte jetzt tatsächlich ins Erwachsenenleben, und diese drei tollen Menschen machen mir den Übergang wirklich leicht. Aber immerhin haben wir auch einiges miteinander durchgestanden in den letzten Monaten.

Lennart zwinkert mir zu und verschwindet in der Küche. Ich bitte in der Zwischenzeit die Damen zu Tisch und schenke ihnen schonmal Wein ein. Wie man das stilvoll macht, habe ich von meinem Vater gelernt. Dann bringt Lennart wie ein richtiger Kellner mit drei Tellern auf dem linken Arm und einem in der rechten Hand den Hauptgang rein und serviert uns formvollendet das lecker angerichtete Gratin. Genussvoll seufzend lehnen sich Anni und Jenny zurück und lassen sich bedienen.

Als Lennart noch den Salat geholt hat und dann auch sitzt, grinsen sich die beiden Frauen an und lassen ihre Gläser aneinander klirren.
„Hei, Pettersson. Wenn ich mich hier auf dem Tisch so umschaue - ich glaube, wir haben uns die richtigen Männer dressiert."
„Das glaub ich auch, mein lieber Findus."

Okeeeee? DAS können wir auch!
Lennart scheint den selben Gedanken zu haben wie ich, denn wir greifen gleichzeitig nach unseren Gläsern und stoßen auch an.
„Max, das hätten wir hingekriegt. Liebe geht durch den Magen, und diese zwei Damen hier fressen uns jetzt hübsch aus der Hand!"
Neben uns entsteht wilder Protest, während Lennart in aller Seelenruhe von seinem Wein trinkt und ich erstmal vor Lachen fast vom Stuhl falle.

Es ist ein wunderbarer Abend mit ausgelassener Stimmung, echt leckerem Essen und netten Gesprächen. Ich schaue einmal um den Tisch und freue mich still in mich rein.

Wie sehr dieses Jahr mich verändert hat! Ich habe so viel geschenkt bekommen!
Anni reißt mich aus meinen Gedanken.
„Du bist auf einmal so still, Max. Alles in Ordnung?"
„Ja. Ja klar! Mir ist nur grade mal wieder bewusst geworden, wie sehr mich dieses Jahr beschenkt hat. Mit Menschen, mit Entwicklungsschritten, mit Vertrauen und Respekt, mit ungewöhnlichen Erfahrungen und mit ... dir, Anni."
Zack! Unsere Augen finden sich und bleiben kleben.

Jenny macht einen auf taktvoll und erhebt sich schnell.
„Komm, Lennart, lass uns eben abdecken."
Aber Anni und ich können das Angebot leider nicht nutzen. Statt abzuwarten, bis die beiden draußen sind und wir uns ein hollywoodreifes Endszenenküsschen geben können, brechen wir gemeinsam in Gelächter aus und fallen uns fröhlich um den Hals. Weil Lennart dann auch noch anfängt zu lachen, kuckt Jenny erst beleidigt – bevor sie einfach mitlacht.
„Boah, ei! Ihr seid soooo unromantisch."
„Eigentlich? Nö. Wir sind seeeeeehr romantisch."
„Wenn wir dazu in Stimmung sind. So – nachts an der Moldau und so."
Zu viert haben wir sehr schnell den Tisch abgedeckt und das Schlachtfeld in der Küche beseitigt.

Jenny schaut auf ihr Handy.
„So, Jungs. Ich muss nochmal an den Schreibtisch."
Lennart fährt herum.
„Vergiss es, meine Liebe. Du bleibst schön hier bei mir, wo kein einziges deiner Bücher dich in Versuchung führen kann. Max, wo kannst du Toni zwischenlagern, damit die nicht auch auf so blöde Ideen kommt?"
„Hm. Bei mir zu Hause nicht. Ich glaube, da bleibt mir nichts anderes übrig, als sie zu begleiten und ihren PC zu bewachen."
Ich zwinkere Anni zu.
„Och nö. Dann bewach doch lieber mich. Das könnte mich umstimmen."
Das mit dem gekonnten Augenaufschlag muss Anni noch üben ...
„Wenn du mich überredest?"
„Kein Problem. Komm, wir gehen!"

Keine Ahnung, was Jenny und Lennart mit dem Rest des tollen Abends noch angefangen haben. Aber wir waren jedenfalls sehr glücklich mit uns selbst beschäftigt. Als Anni in meinen Armen einschläft, fühle ich mich schon wieder unendlich reich beschenkt und wie im siebten Himmel.

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13.2.2021

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