Kapitel 2

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Ausgerechnet heute, wo sie mit dem Fahrrad eine andere Stadt erkunden wollte, bewölkte es sich. Es war bisher auch nicht eben sonnig gewesen, doch jetzt sah es aus, als würde es sich bald ganz zuziehen und spätestens am Nachmittag ordentlich gewittern. Dana fluchte lautstark, während sie in der Heimwerkerabteilung eines Kaufhauses nach einem Bolzenschneider suchte, mit dem sie eines der vielen geparkten Fahrräder losschneiden konnte.
Hätte sie gewusst, wie man ein Auto aufbrach und kurzschloss, müsste sie sich jetzt nicht überlegen, die Fahrt zu verschieben. Sie hatte keine Lust, unterwegs von einem Wolkenbruch überrascht zu werden, und konnte sich Schöneres vorstellen, als komplett durchnässt nach Hause strampeln zu müssen.

Aber sie hatte schon alles vorbereitet, einen Rucksack mit Proviant für einen Tag gepackt und war kurz davor, den fahrbaren Untersatz zu organisieren. Das würde sie jetzt durchziehen, notfalls mit einem Regenponcho im Gepäck, den sie dann eben auch noch besorgen musste.

Die schlechte Stimmung vom Morgen wurde nicht besser, sondern verschlechterte sich am Zielort sogar. Es bot sich ihr dort nämlich das altbekannte, deprimierende Bild. Dana hatte zwar nicht wirklich erwartet, ausgerechnet hier auf andere Überlebende von Was-auch-immer zu treffen, doch dieselben gähnend leeren Straßen und Plätze zu, sehen war niederschmetternd.

Was sollte sie hier Neues entdecken? Noch mehr verlassene Wohnhäuser, mehr Geschäfte, in denen Lebensmittel vor sich hin gammelten, mehr von dieser erdrückenden Stille? So war sie am frühen Nachmittag schon wieder zurück. Das Fahrrad stellt sie wieder dort ab, wo sie es ausgeliehen hatte, ging jedoch nicht gleich nach Hause. Sie meinte sich zu erinnern, dass es in einem Feinkostladen am anderen Ende der Stadt ihre liebsten belgische Pralinen gab. Die waren das einzige, das ihre inzwischen unterirdisch schlechte Laune würde heben können.

Schon als sie die Packung aus dem Regal nahm, war ihr ein bisschen leichter ums Herz. Verstohlen, als könnte sie jemand dabei beobachten, riss sie die Folie ab, öffnete die Schachtel einen Spalt breit und steckte sich schnell ein Stück der marmorierten Schokolade in den Mund. Der sahnige Schmelz jagte ließ sie wohlig erschauern und versöhnte sie beinahe mit dem ansonsten deprimierenden Tag. Kurz entschlossen steckte sie gleich eine zweite Packung ein, wer wusste schon, wann sie das nächste Mal in diesen Teil der Stadt kommen würde. Auf dem Heimweg naschte sie eine kleine Köstlichkeit nach der anderen und dachte sehnsüchtig an ihr Sofa zu Hause, wo sie endlich die Füße hochlegen konnte. Morgen würde der Muskelkater in Waden und Oberschenkel sie umbringen. Das war die Quittung dafür, dass sie Sport am liebsten im Fernsehen verfolgte. Von einem ihrer anderen ›Einkäufe‹ hatte sie noch einen Rotwein über, der sehr gut zu der Schokolade passen würde, auch wenn sie keine Ahnung hatte, ob es sich um einen guten Jahrgang handelte.

Als sie noch wenige Blocks von daheim entfernt war, wurde es plötzlich dunkel. Dana blieb stehen und blickte auf ihre Armbanduhr. Es konnte noch nicht so spät sein oder hatte ihr Zeitgefühl ihr einen Streich gespielt? Außerdem zog die Abenddämmerung sonst nie so schnell herauf, sie kam für gewöhnlich langsam, tauchte den Himmel erst nach und nach in Orange, dann allmählich in Rosa, Rot und schließlich tiefstes Violett. Jetzt hatte sich hingegen in Minutenschnelle ein Vorhang gesenkt, der das Licht schluckte. Erst übernahmen Grautöne, dann war es als wüchsen überall schwarze Schatten, blühten auf und wucherten wie ein Lebewesen. Es war auch keine Dunkelheit im herkömmlichen Sinn, sondern ein zäher, dicker Nebel.

Nicht nur die Sicht war von einem Moment auf den anderen stark eingeschränkt (Dana konnte die sprichwörtliche Hand vor Augen kaum noch sehen), darüber hinaus war die Luft geschwängert von Staub- oder Rußpartikeln, die einerseits einen Großteil des Tageslichts schluckten und andererseits das Atmen erschwerten. Musste sich nicht die Luftqualität verbessern, sobald die Menschen ihre Umwelt nicht mehr mit Abgasen verpesteten? Es war erst vier Uhr nachmittags, und jede Minute, die sie staunend da stand, holte das Dunkel sie immer weiter ein.

Dana setzte sich hastig wieder in Bewegung. Was auch immer das für ein Phänomen war, sie musste sich beeilen, wollte unbedingt zu Hause sein, bevor es stockfinster wurde. Doch die Sicht war inzwischen so schlecht, dass Papierkörbe und Laternenmasten wie aus dem Nichts vor ihr auftauchten. Sie musste das Tempo deutlich drosseln, damit sie nicht mit einem davon kollidierte und sich den Hals brach.

So war sie war einige Straßen weit gekommen, da hörte sie etwas. Es war so leise, dass es früher nicht ausgereicht hätte, ihre Aufmerksamkeit zu erregen – doch nach Wochen absoluter Stille, in denen sie die einzige Lärmquelle war, blieb sie alarmiert stehen. Nicht allein, weil dieser unerwartete Klang sie erschreckt hatte. Sie war beunruhigt, weil sie ihn nicht einordnen konnte. Trotz der Angst, die sie schnellstmöglich in ihre Wohnung trieb, blieb sie stehen und versuchte, ihren Atem so weit zu beruhigen, dass sie das Geräusch besser hören und vielleicht identifizieren konnte.

Es hatte Ähnlichkeit mit dem Pfeifen eines Wetterwinds, eines Vorboten für ein heraufziehendes Unwetter, aber nur oberflächlich. Als Dana sich darauf konzentrierte, vernahm sie ein Knirschen oder Reißen, von dem dieser »Wind« begleitet wurde. Es hörte sich an, wie ein alter Baum, der in einem Sturm hin und her schwankte und sich mit jeder morschen Faser verzweifelt dagegen wehrte, entwurzelt oder umgeknickt zu werden. Und es klang gleichzeitig feucht und schmatzend. Sie konnte es nicht genau beschreiben, so sehr sie sich auch bemühte, aber ihr wurde übel davon. Was um alles in der Welt verursachte solche Töne? Eines wusste sie ohne jeden Zweifel: Es näherte sich ihr. Schnell und zielgerichtet.

Vergessen war der Vorsatz, nicht halb blind durch die Stadt zu rasen und sich an jedem noch so kleinen Hindernis das Hirn einzurennen. Dana lief, wie sie noch nie zuvor im Leben gelaufen war, und sie bereute es, ihr Image als Sportmuffel so lange gepflegt zu haben, bis ihre Kondition kapituliert und sich vollständig verabschiedet hatte. Nach wenigen Minuten waren Seitenstechen und Atemnot so übermächtig, dass sie sich hinsetzen wollte, wo sie war, um sich etwas zu erholen und dann die Flucht fortzusetzen. Aber das Ding durfte sie nicht einholen. Sie zwang sich, weiterzulaufen, ohne das Tempo zu verringern, und versuchte, noch mehr aus sich herauszuholen. Einmal konnte sie gerade noch einem parkenden Auto ausweichen, ein anderes Mal einem verwaisten Einkaufswagen.

Ihre Sicht verschwamm, ihr Kopf dröhnte und sie spürte ihren Herzschlag bis in die Schläfen hämmern, trotzdem ließ sie nicht nach. Denn ihr Vorsprung vor dem schaurigen Wind, dem feuchten Reißen war so weit geschmolzen, dass der Wind sich zu einem Heulen ausgewachsen hatte, das Knirschen zu einem markerschütternden Getöse. »Gleich!«, dachte sie hoffnungsvoll, und nahm die Hände von den Ohren. Wann sie diese zugehalten hatte, war ihr nicht mehr bewusst, und es war auch egal. Mit der klammen, linken Hand umfasste sie den kühlen Griff ihrer Haustür, fummelte mit der ebenso klammen rechten den Schlüsselbund aus der Hosentasche. Doch der machte sich selbstständig, rutschte durch die von kaltem Schweiß glitschigen Finger. Dana bückte sich fluchend, tastete panisch herum, bis sie die Schlüssel mit einem Triumphschrei wieder zu fassen bekam.

» 》»» ««《 «

Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie sie es geschafft hatte, aufzuschließen. Und auch nicht, wie sie die Treppen gemeistert hatte, so atemlos sie nach der wilden Flucht wenige Minuten zuvor gewesen war. Wie sie es auch angestellt hatte, sie war in Sicherheit. Das Ding war ihr nicht ins Haus gefolgt. Dem Lärm nach, den es veranstaltete, musste es riesengroß sein. Sie konnte es selbst hier in der Wohnung noch hören, wenn auch gedämpft durch eine sechsunddreißig Zentimeter starke Außenwand und Schallschutzfenster. Es machte aber auch keine Anstalten, zu verschwinden, wälzte sich vor dem Haus die Straße rauf und runter, als wüsste es ganz genau, dass seine Beute sich darin versteckte. Und vielleicht tat es das auch.

An die Wohnungstür gelehnt, rutschte sie herunter, bis sie auf dem Boden zu sitzen kam. Mechanisch massierte sie die angewinkelten Beine, die von der ungewohnten Anstrengung brannten wie Feuer. Sie starrte mit noch hämmerndem Herzen über den Flur durch das Wohnzimmerfenster, konnte auf die Entfernung in der zähflüssigen Dunkelheit draußen jedoch keine Details erkennen. Jenseits der Scheiben, die nun zerbrechlicher wirkten als je zuvor, bewegten sich nur schwarze Schemen, ständig im Fluss und ihre Form verändernd. Das allgegenwärtige Knirschen schwoll rhythmisch ab und wieder an, zerrieb ihre Nervenfasern, die durch die wilde Jagd so gespannt waren und vibrierten. »4-7-8«, flüsterte Dana atemlos.

Warum trieb diese lang vergessene Übung plötzlich wieder an die Obefläche ihres Bewusstseins? Sie konnte sich nicht mehr an das Gesicht des Therapeuten erinnern, der ihrem achtjährigen Selbst diese Methode gegen eine sich anbahnende Panikattacke zeigte. Auch nicht daran, warum sie in Behandlung gewesen war. Sie verlor keine Zeit und atmete langsam ein. Dabei zählte sie bis vier. Dann hielt sie den Atem an und zählte währenddessen bis sieben. Und als letzten Schritt atmete sie langsam und kontrolliert aus, wobei sie bis acht zählte. Sie wiederholte die Prozedur mehrfach, und ihr Puls beruhigte sich allmählich. Sie stand auf und blieb trotz zitternder Beine stehen. Gegen den Lärm konnte sie nichts ausrichten, wohl aber die Tür verbarrikadieren, auch wenn sie nicht glaubte, dass das Wesen da durchpassen würde. Sicher war sicher.

Nachdem sie die alte Kommode ihrer Großmutter unter Ächzen und Stöhnen in den Flur und vor die Wohnungstür geschoben hatte, machte sie sich daran, die Rollos herunterzulassen. Sie ertrug es nicht, zu sehen, wie ein großes, unförmiges und aller Wahrscheinlichkeit nach bösartiges Etwas sich an der Fassade rieb und ihr auflauerte. Und gleichzeitig hoffte sie, es würde sich wieder davonmachen, wenn es sie nicht mehr sehen konnte. Wenn es überhaupt so etwas wie Augen hatte.

Sie näherte sich gerade dem letzten Fenster, da wurde es auf einmal still, aber sie traute dem Frieden nicht - es konnte unmöglich so schnell aufgegeben haben und verschwunden sein. In jedem Horrorfilm, den sie bisher gesehen hatte, bezahlten die Hauptfiguren teuer dafür, wenn sie sich zu früh in Sicherheit wähnten. Kaum hatte Dana diesen Gedanken zu Ende gedacht, wurde er von einem gewaltigen Krachen bestätigt. Das Ding musste sich mit unvorstellbarer Gewalt gegen das Haus werfen, denn der Aufprall war nicht nur laut, sondern ließ die Wände erzittern und die Gläser im Küchenschrank klirren.

Das tat es wieder und wieder, bis plötzlich sämtliche Fensterscheiben in einem funkelnden Scherbenregen zerbarsten. Wie durch ein Wunder blieb sie unverletzt. Sie hatte sich rechtzeitig weggedreht und das Gesicht mit den Armen abgeschirmt. Wie unter Schock ging ihr Verstand auf Wanderschaft, fragte sich, ob sie schon immer über so schnelle Reflexe verfügt hatte. Da setzte ihr Verfolger noch einmal einen drauf. Dieses Mal schwankte der Boden, und Dana wäre beinahe gestürzt. Das wenige an Fassung, das sie in ihren eigenen vier Wänden wieder erlangt hatte, zerstob wie ein Laubhaufen durch einen Windstoß.

Kopflos stürzte sie ins Bad, verschloss die Tür und kauerte sich in die Badewanne. Die Arme um die Knie gelegt, den Kopf darin vergraben, zitterte sie, obwohl es gar nicht so kalt war. Sie wusste, dass sie unter Schock stand. Es zu wissen war eine Sache, damit umzugehen eine ganz andere. So verstrich eine lange Zeit, bevor sich ihre schnellen und flachen Atemzüge verlangsamten und sie wieder die Kontrolle über sich selbst hatte.

Auch das Ding hatte sich etwas beruhigt und aufgehört, das Haus zu traktieren. Es war wieder dazu übergegangen, rastlos umher zu walzen und dabei größere Kreise zu ziehen, wodurch Danas Adrenalin-Pegel noch ein bisschen mehr sank. Ihre Entspannung ging jedoch nicht so weit, dass sie sich aus dem Badezimmer traute. Sie huschte stattdessen schnell zum Lichtschalter, nur um festzustellen, dass der Strom irgendwann ausgefallen sein musste. Große Klasse: Sich mutterseelenallein und auch noch in völliger Dunkelheit vor einem unbekannten Wesen, das geradewegs der kranken Fantasie eines Horrorbuch-Autors entsprungen sein konnte, verstecken zu müssen, war so ziemlich das Letzte, das sie jetzt brauchen konnte.

»Fuck!«, flüsterte sie, als könnte das Ding sie draußen hören und erneut ausrasten. Das lag immerhin im Bereich des Möglichen, handelte es sich doch um eine vollkommen unbekannte Lebensform. Dana nahm sich mehrere Handtücher aus dem Regal und polsterte damit die Wanne aus. Mit dem Duschvorhang, den sie zu dem Zweck abnahm, würde sie sich zudecken. So wie es aussah, würde sie die Nacht hier verbringen. Das Rascheln des Vorhangs, als sie ihn ausbreitete, so wie ihr Flüstern zuvor, schien das Ding nicht wahrzunehmen.

Diese kleine Gabe nahm sie dankbar an, weil sie eine Verschnaufpause dringend nötig hatte. Dem Drang, die behelfsmäßige Decke über den Kopf zu ziehen, wie sie es als kleines Mädchen oft getan hatte, gab sie nur zu gern nach. Als erwachsene Frau wusste sie auf Verstandesebene, wie unsinnig diese Handlung war. Nur konnte sie das heute Erlebte mit dem Verstand sowieso nicht mehr fassen und wollte einfach glauben, dass sie das Monster auf diese Weise aussperren konnte. Schließlich hatte ihre magische Bettdecke sie auch früher vor zahlreichen anderen Ungeheuren verborgen.

» 》»» ««《 «

Sie musste lange geschlafen haben. Es waren ihr wie nur wenige Minuten leichten Schlummers vorgekommen, doch als sie die Augen öffnete, drang ein grauer Schimmer durch den Spalt unter der Badtür. Dana lauschte angestrengt, und als sie weder Wind noch irgendeinen anderen verdächtigen Laut vernahm, stieg sie vorsichtig aus ihrem provisorischen Bett und ging zur Tür. Misstrauisch spähte sie durch den Spalt, den sie geöffnet hatte und registrierte das trübe Licht draußen, das durch die Rollos quoll und nach und nach durch jeden Raum kroch. Als sie die Rollos hochzog, lag die Stadt vor ihr, so wie sie es seit Tag X kannte. Aber nicht ganz, wie sie nach genauerem Hinsehen feststellte.

Es war diesig, geradezu trübe, wie an Tagen mit höchstem Smog-Alarm, und über die gesamte Straße waren Dachziegel und anderer Schutt verteilt. Dana lachte, und jeder unbeteiligte Beobachter musste sie für verrückt erklären. Dabei brach sich nur die Erleichterung darüber Bahn, dass sie eben nicht verrückt war, wie die Spuren eindeutig bewiesen. Etwas Großes hatte diese Schäden verursacht, und sie hatte sich die wilde Jagd am Vorabend nicht eingebildet. Blieb nur die Frage, was für ein Ding das war und was es ausgerechnet jetzt von ihr wollte. Schließlich war sie, obschon das einzige Lebewesen weit und breit, seit Wochen unbehelligt geblieben.

Die Lichtverhältnisse ließen auf einen frühen Abend schließen, doch ein Blick auf ihre Armbanduhr zeigte, dass es gerade mal 9 Uhr morgens war. Sie konnte das nicht anhand der Digitalanzeige am Backofen überprüfen, weil diese tot war. Doch ihr batteriebetriebener Radiowecker funktionierte noch und bestätigte die Uhrzeit. War ein Gewitter im Anzug? Oder etwa wieder das Ding von gestern? Dagegen sprach, dass es windstill war, und Dana war froh darüber. Diesen Alptraum wollte sie so schnell nicht wiedersehen. Beim nächsten Zusammentreffen würden ihre Synapsen gegrillt, wenn das Ding sie nicht vorher erwischte und lebendig verschlang. Oder was es sonst mit seinen Opfern zu tun pflegte.

Während sie ihren Gedanken nachging, knurrte unvermittelt ihr Magen. Was nach der sportlichen Höchstleistung des Abends und der nervenaufreibenden Nacht kein Wunder war. Sie machte sich drei Sandwiches und belegte sie so dick mit Wurst, Käse und sauren Gurken, dass sie kaum davon abbeißen konnte, ohne sich den Kiefer auszurenken. Nach dem ersten himmlischen Bissen hielt sie inne und leerte das letzte Glas Gurken. Neben dem Backofen war auch der Kühlschrank tot, also konnte sie den Inhalt genauso gut leer machen.

Während sie die Brote verschlang, achtete sie auf jedes Geräusch von draußen. Den Blick starr auf das Küchenfenster geheftet, um jede noch so winzige Abweichung zu erfassen, um vor dem Ding gewarnt zu sein. Doch ihre Sorge, noch einmal von dem Ding überrascht zu werden, war unbegründet. Sie konnte ihr Frühstück ungestört genießen. Nur die Tatsache, dass der Strom ausgefallen war, beunruhigte sie. Andererseits war es ein Wunder, dass bis gestern alles noch alles funktioniert hatte, ganz ohne die Menschen, die das Netz sonst am Laufen hielten.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro