Moin @Madame_Magica, 

es tut mir Leid, dass meine Abgabe am letzten Tag der Nachreichung kommt, aber besser jetzt als nie. Ohne große Umschweife beginne ich mit meinem Monolog. Da ist selbst leider noch nie verliebt war und diese Gefühle nicht wirklich empfinden kann, habe ich mich für die 2. Variante entschieden.

Mit schnellen Schritten gehe, nahezu renne, ich die überfüllten Gänge eines Supermarkts ab. Überall versperren mir andere Menschen den Weg ab, dabei muss ich doch in 20 Minuten bei meinem Chef sein. Er droht mir ständig mit der Kündigung und missbraucht mich als Haushaltshilfe, aber der Job ist gut bezahlt, den Ärger wert und ich möchte ihn nicht aufgeben nur weil ich zu lange einkaufen war. Hastig krame ich einen zerknüllten Einkaufszettel aus meiner Hosentasche, darauf, kaum leserlich, die Dinge die ich hier besorgen soll, nur schnell aufgeschrieben, als mein Chef diese diktiert hat. Kaffee, Salami, Apfelkuchen und drei Packungen Zimtsterne, die Lieblingskekse meines Chefs. Vermutlich hätte man alleine an der Liste erkennen können, das mein Boss recht breit gebaut ist und gerne Süßes isst. Wie oft hatte ich schon das Bedürfnis ihn mit seinen verdammten Zimtsternen das Maul zu stopfen, wenn er mir schon wieder irgendeinen bescheuerten Auftrag gibt. Jetzt beruhig dich mal wieder und konzentrier dich. Salami und Zimtsterne hast du schon, jetzt noch, aja, da ist er ja: der Kaffee. Gleich zwei Gassen finde ich auch schon den Apfelkuchen und hastet zur Kasse, rammt dabei einige verärgerte Menschen, einer ruft mir noch etwas hinterher, doch ich höre ihn kaum. Warum ist die Schlange nur schon wieder so lang? Rasch reihe ich mich in die kürzeste der Schlangen, Kasse 4, ganz außen. Vor mir ist eine ältere Frau, die nur etwas Hundefutter und Käse kauft, zum Glück, das müsste schnell gehen. Gerade als ich in meiner Handtasche rumkrame trifft es mich wie ein Blitz. Mein Portmonee befindet sich immer noch auf dem Beifahrersitz meines Autos. Was soll ich jetzt machen? Mich ergreift Panik, Schweißperlen bilden sich auf meiner Stirn, die ich schnell mit meiner Hand abwische. "Könnten sie eben auf meiner Einkäufe aufpassen, während ich mein Geld aus dem Auto hole?" Frage ich die Person hinter mir, ohne mich vorher umgedreht zu haben. Großer Fehler. "Erst alle Menschen im Supermarkt über den Haufen rennen und dann nicht einmal bezahlen können. Ich sollte sie verklagen!" Es war der Mann, den ich vorhin ,ohne mich zu entschuldigen, umgerannt hatte. Ich will mich nicht streiten. Ich werde einfach die Kassiererin fragen, ob sie mir meine Einkäufe kurz hinterlegen lassen könnte und ich anschließend mit meinem Geld wiederkommen könnte. Versucht ruhig, doch eher gehetzt, warte ich, bis die ältere Dame ihre Einkäufe in einen Mehrwegbeutel verschaut, bezahlt und sich höflich verabschiedet hat. Es kam mir vor, als wäre eine Ewigkeit vergangen. Ich muss mich doch beeilen. "Können sie mir eventuell meine paar Dinge hier hinterlegen? Ich habe mein Geld im Auto vergessen", frage ich, bemüht höfflich, die Kassiererin. Laut seufzt diese und schaut mir tief in die Augen. Haben sie keine Kreditkarte bei sich? Bargeld? Eine andere Möglichkeit zu bezahlen? Mit dem Handy vielleicht? Ich kann leider keine Sachen hinterlegen und ich habe noch viel zu tun", dabei schaute sie auf die Lange Schlange, die sich hinter uns gebildet hatte. Aber sie hatte die Lösung gerade schon ausgesprochen und ein Stein fällt mir vom Herzen. Schnell zog ich mein Handy aus meiner Handtasche, entsperre es und zeige ihr einen QR-Code. Es war ein Geburtstagsgeschenk von meiner Mutter gewesen. Ein Gutschein, der beinahe überall einlösbar ist. Zwar nicht besonders kreativ, aber gerade definitiv ein Lebensretter. Vielleicht wirke ich ein wenig zu triumphiert, aber die Frau an der Kasse scannt den Code mit einem leisen Murren ein und gibt mir meine Einkäufe und den Kassenzettel. Überglücklich verlasse ich den Laden.

Ich weiß, kommt nicht wirklich an die Orientierung der 3000 Wörter, aber besser ne 4 als ne 6. Hab noch einen schönen Abend. 

Schau Miau^^