Weißer Krieger - Rauch am Himmel

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Sofort macht sich Jeoku auf, das Totental zu verlassen.

Den Berg hinauf steigend und den Weg zurücklaufend den sie zuvor genommen hatten, um überhaupt hierher zu gelangen.

Jeoku läuft stundenlang unaufhaltsam, engstirnig und ohne nach vorne zu sehen in Richtung Wald hoch ins Tal. In den mit blühenden Pflanzen bedeckten Wiesenstück angekommen, unter Bäumen stehend, setzt er sich auf den Boden.

,,Komm her Molun, ich habe hier noch ein Stück getrocknetes Fleisch."
sagt er mit erschöpfter Stimme und einem schnaufenden Atem ausstoßend, leise zu

Seinem Schwur im Kopf tragend und seinen Worten immer versuchend treu zu bleiben, machte er sich schlussendlich auf, das marode Gebiet des Todes zu verlassen.

Das Ziel das er vorerst im Sinn hatte, war die Hütte in der er mit seinem Vater lebte, und sich stets an seine ersten Jahre erinnerte.

Molun folgt dem jungen Krieger, so loyal wie vertrauensvoll, auf jeden seiner gehenden Schritte und weicht nicht von ihm ab.

So brechen die beiden in das Berghoch auf, wo sie angekommen im grünen raster des hohen Tals, durch dicht verwachsene Beerensträuche laufen müssen, bis sie schließlich an dem Fluss ankommen um ihren Durst stillen zu können.

Ein unwohles Gefühl überkommt den Jungen, als er beim zulaufen in den Fluss blickend, in das strömende Wasser sah. Die Erinnerungen die ihm von diesem Ort geblieben waren, plagten ihn stets. Wie einen Beutel voller Traurigkeit den er immer mit sich herumtragen zu müssen schien.

,,Hier sah ich dich das letzte mal Vater, doch plötzlich warst du nicht mehr da. Das Blut im Fluss ist das was ich sah, doch dein Herz schlägt für mich in diesem Tal."

In letzter Zeit verfällt der Junge sehr oft in melancholische Muster, wenn er an das denkt, was er verlor.

Und diese Worte sprach der Junge als er sich voller Verzweiflung im Strom des Wassers verlor, doch die Hoffnung die ihm der große Adlergeist gegeben hatte, war ihm stets im Innern geblieben.

Jeoku machte nur ein paar Schritte doch blieb er ein weiteres Mal stehen.

Die Augen schließend und einen bedrückten Schnaufer ausstoßend, stand er nun da, mit der Sonne auf sein Haupt scheinend und den Moment noch wie ein letztes Mal gänzlich zu genießen schien.

,,Ich hoffe nur das ich dich noch einmal wiedersehe, denn meine Fragen an Dich, sind wie kleine Pflanzen im Wald, sie wachsen jeden Tag mit dem Licht und vermehren sich wenn der Wind sie trifft."

Mit einem leicht befreiten Lächeln ging er langsam weiter.

,,Komm wir gehen, tut mir leid.." sagt er zu Molun.

Mit seiner schmerzenden Seele kämpfend, doch den frischen Brisen des Waldes einatmend, schwindet sein Leid in kurzer Zeit.

Angekommen an der Hütte, streift er mit seiner Hand über die breiten Äste, die das Dach formten.

Er geht hinein und sieht sich noch kurz um. Mit eiligkeit packt er sich noch etwas getrocknetes Fleisch, herumliegende Kräuter und eine Steinklinge seines Vaters ein, die er neben seinem alten Strohbett hatte liegen sehen.

In seinem Pelzartigen Mantel verstaut, tritt er langsam vor die Schwelle der Tür und verabschiedet sich innerlich von seinen Eltern. Diese den Geist dieses Hauses einst belebten.

Und so verlässt er den Raum mit einem Lächeln, und ohne es zu merken schwindet die Farbe seiner Augen von braun zu Blau.

Die Hoffnung die Schatten zu besiegen, ist ihm in diesem Moment so greifbar, wie ein Grashalm auf der Wiese.

,,Wir machen uns jetzt auf die Suche, nach dem Schlüssel für die Schlacht."
Sagt Jeoku mit geringer unsicherheit.

Die Zeit bleibt nicht stehen, und so wird der kleine Jungen auch äußerlich langsam zu einem Mann.

Der pflaum der sich über seine Oberlippe zieht ist noch weich, doch wie seine Haare auffällig weiß.

Dennoch plagen ihn seine Schmerzen Abends steht's, über ständiges drücken in seinen Armen und Beinen.

Seine Hoffnung im Herz tragend läuft er Richtung untergehender Sonne, die ihm sein Herz zu weisen schien.

Am Himmel erkennt er einen merkwürdigen Rauch, den er aus der Ferne betrachtend gen Himmel steigen sieht.

,,Merkwürdig, wer macht denn ein so großes Feuer, das so viel Nebel entsteht?" fragte er Molun ganz aufgeregt.

Und so war die Richtung schon unterbewusst entschieden, denn die Neugier des Jungen würde ihn niemals davon abbringen, nicht herauszufinden was es mit diesem Nebel auf sich hat.

„Das ist unser erstes Ziel, dort befindet sich bestimmt ein Dorf mit Menschen, das ist eine gute Gelegenheit Verbündete zu finden."
sprach er ganz Siegessicher.

,,Falls wir es heute nicht bis dorthin schaffen, schlafen wir eben unter dem Sternenhimmel."

Der Tag hat schon viel Zeit verloren und die Sonne senkt sich richtung Erdboden.

Einige Stunden schon liefen sie in Richtung aufsteigender Rauchschwade.

Als er bemerkte wie der Himmel schimmert, und der Sonnenuntergang den Horizont in dunklem Orange aufhellen ließ.
Musste Jeoku einfach stehen bleiben.

Wir haben morgen noch um so mehr Zeit, unser Ziel zu erreichen."

sagte er zu Molun der neben ihm saß, und streichelt ihm lachend über seinen weiß gefiederten Kopf.

Und sagt..

,,Wusstest du, das ich nicht wusste das Adler so zahme Tiere sein können. Doch du, gibst mir jeden Tag das Gegenteil zu spüren, das du der lebende beweiß dafür bist."

Laut lacht der kleine Junge auf.

Doch was er nicht weiß, ist das dieser Adler kein gewöhnlicher ist. Doch woher auch. Schließlich verrät das Leben einem nicht alles.

Während die beiden den Mantel als Unterlage für den Boden benutzend, um auf ihm zu verweilen, schläft der Junge Krieger ein.

Dieser Junge hat einen Plan und ein Ziel, die sich allmählich zu seiner Lebensaufgabe machen.

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