Am Flughafen

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Hey ihr alle, hier habe ich eine kleine, leichte Weihnachtsgeschichte. Ich hoffe sie gefällt euch und ich wünsche euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit und einen wunderschönen 1. Advent.

>Under the Mistletoe von Kelly Clarkson<

Fünf Mitglieder des Rettungsteams aus Pontypandy standen am Check-Inn Schalter des Inverness Airports Dalcross. Sie freuten sich nach einem anstrengenden Lehrgang an der windigen und kalten schottischen Küste, endlich nach Hause fliegen zu können und schauten den bevorstehenden ruhigen Festtagen mit noch ein wenig mehr Vorfreude entgegen. Doch auch wenn ihnen nicht entgangen war, dass es in der vergangenen Nacht angefangen hatte zu schneien und seitdem nicht mehr aufhörte, waren sie nicht darauf vorbereitet, was ihnen die Mitarbeiterin des Flughafens mitzuteilen hatte, kaum dass sie für ihren Flug hatten einchecken wollen.

"Haben sie es nicht gehört? Wir können derzeit unmöglich Flugzeuge starten lassen. Es ist viel zu kalt und der gemeldete Schneesturm macht es nur gefährlicher", sagte sie ehrlich betroffen."Es wurden alle Flüge bis auf weiteres gestrichen."

"Was? Aber wir müssen heim. Unsere Familien erwarten uns. Morgen ist der Abend vor Weihnachten", begehrte Ellie auf, während sich die anderen vier ratlos anschauten. 

"Es tut mir leid. Aber so wie es aussieht, wird ihr Flugzeug nicht vor übermorgen starten können und selbst das können wir ihnen noch nicht garantieren. Wir müssen erst warten, bis der Sturm nachgelassen hat und das Personal es geschafft hat, die Tragflächen zu enteisen. Der kurzzeitige Eisregen in der letzten Nacht hat die Flugzeuge so hart getroffen, dass wir die meisten nicht einmal öffnen können."

"Ist ja nicht so, als wäre das schlechte Wetter nicht angekündigt gewesen. Hätten sie sich nicht besser darauf vorbereiten können?", maulte Ellie die Frau mit in die Hüften gestemmten Fäusten an."Und was denken sie, sollen wir bis übermorgen machen? Hier auf den Bänken schlafen, wie es die anderen machen?", ließ sich Ellie gar nicht mehr bremsen, während sie auf ein benachbartes Terminal deutete, wo schon zahlreiche Fluggäste auf den Bänken lagen und versuchten, etwas Schlaf zu finden, während sie sich mit ihren Jacken und Mänteln zugedeckt hatten.

"Entschuldigen sie bitte die Unannehmlichkeiten, Miss, ich kann ihnen auf Kosten des Flughafens gerne Hotelzimmer..."

"Hotelzimmer? Glauben sie wirklich, wir sind freiwillig hier in der schottischen Einöde und wollen noch zwei weitere Tage hier verbringen? Es ist Weihnachten! Ist ihnen das eigentlich klar oder feiert ihr Schotten das nicht? Sehen sie gefälligst zu, dass sie eine Ersatzmaschine oder irgendwas organisieren, womit wir nach Hause kommen! Ich..."

"Ellie, beruhig dich mal! Die Frau kann doch auch nichts dafür", wandte Jodie sich mahnend an ihre kleine Schwester, von der sie nur allzu gut wusste, wie schnell ihr Temperament mit ihr durchgehen konnte.

"Die arbeitet doch hier. Dann soll sie ihren Kollegen mal Beine machen! Die..."

"Ellie, ich denke, wir setzen uns jetzt mal da rüber und atmen mal tief durch, während die Männer das klären, nicht wahr, Sam?", sprang Penny nun diplomatisch ein und warf Sam einen flehenden Blick zu, dem Ellie's Wutausbruch sichtlich unangenehm gewesen war - genau wie Ben. 

"Natürlich, Penny", erwiderte er ihr nur mit einem gezwungenem Lächeln, als sie ihre Freundin zu den Bankreihen führte, um sich mit ihr dorthin zu setzen und sie zu beruhigen. Er sah ihnen nach und überlegte fieberhaft nach einer Lösung für ihr Problem.

"Weiber", murmelte Ben nur, als er sich von dem ersten Schreck erholt hatte und sich der Frau am Schalter wieder zuwandte."Was ist mit dem Zug? Können wir auch darauf ausweichen, statt der angebotenen Hotelzimmer?", fragte er sie dann und Sam dankte Ben stumm für die rettende Idee.

"Da muss ich ihnen leider mitteilen, dass sämtliche Strecken zwischen Inverness und Mittelengland wegen umgestürzter Bäume still gelegt wurden. Bei den Wetterverhältnissen kann noch keiner sagen, wie lang die Aufräumarbeiten dauern werden."

"Heiliger Funkenflug!", stöhnte Sam genervt auf und rieb sich den Nasenrücken, bevor er den drei Frauen einen Blick zu warf. Ellie hatte sich scheinbar etwas beruhigt, wenn sie auch immer noch motzig zu sein schien. 

Diese ganze Reise hatte unter keinem guten Stern gestanden. Nachdem Steele sie vor 6 Tagen alle zu sich zitiert hatte, um ihnen mitzuteilen, dass sie kurzfristig in Inverness an einer 5 tägigen Schulung zur Führung von Rettungsbooten teilnehmen mussten, weil sonst ihrer aller Befugnis erlosch und sie im neuen Jahr nicht mehr einsatzfähig wären, hatte er bereits alle Bedenken und Einwände herunter gespielt. Fragen über Fragen hatte er abgewunken, hatte sich sogar noch gefreut, einen zusätzlichen Platz für Jodie ergattert haben zu können, damit das Rettungsteam flexibler wurde, wo Jodie es ja schon bei zahlreichen Einsätzen unterstützt hatte. Und es hatte unbedingt Inverness sein müssen, weil dort die letzte Schulung in diesem Jahr abgehalten würde und er es das Jahr über versäumt hatte, sie an einer in Wales anzumelden. Die Wettervorhersagen hatten nicht rosig ausgesehen und doch war Steele der Meinung, dass es gar nicht so schlimm kommen könnte, dass diese fliegenden Wundermaschinen nicht mehr abhoben. Jetzt standen sie dort am Flughafen, die Schulung war rum und alle hatten sich darauf gefreut, nach Hause zu kommen, was sie jetzt dann doch vergessen konnten. Zu allem Übel war in knapp 36 Stunden Weihnachtsmorgen - ganz abgesehen davon, dass die meisten Familien sich bereits am Vorabend von Weihnachten zum Essen trafen, um sich auf die Festtage einzustimmen. 

"Ich habe eine Idee!", rief Ben plötzlich aus und lief davon.

"Was hast du vor, Ben?", rief Sam ihm hinterher, bekam aber keine Antwort mehr. Also bedankte Sam sich knapp bei der Mitarbeiterin des Terminals für ihre Bemühungen, ehe er stumm in sich hinein fluchend zu den drei Damen ging, um ihnen die schlechte Neuigkeit zu überbringen.

"Gibts was Neues?", fragte Penny Sam sofort, als er sie erreichte und die drei schauten abwartend zu ihm auf. 

"Sieht schlecht aus. Selbst die Bahnstrecken sind wegen umgefallener Bäume bis auf weiteres still gelegt."

"Was für ein Mist! Ich wusste doch, dass das eine blöde Idee ist, so kurzfristig und dann auch noch kurz vor Weihnachten auf diese Schulung quer durchs Land zu fliegen", motzte Ellie, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich zurück."Wenn ich morgen Mums Plumpudding verpasse, gibts Tote!"

"Ach, Ellie, jetzt hör aber mal auf damit! Es kann doch niemand was dafür. Sowas nennt man höhere Gewalt. Du hättest wirklich mal mit mir auf See raus fahren sollen, dann hättest du...", begann Jodie, doch Ellie unterbrach ihre große Schwester.

"Belehr mich nicht, big Sis. Sonst zeig ich dir gleich mal, was ich unter höherer Gewalt verstehe!", knurrte Ellie sie an und Penny schaute hilfesuchend zu Sam auf. 

"Hey, Ellie. Wir fahren jetzt mal alle runter, okay?", warf Sam schlichtend ein."Lasst uns auf Ben warten und sehen, was er noch im Kopf hat. Er meinte, er hätte eine Idee, bevor er weg ist."

"Hoffentlich ist es eine Gute. So wie ich ihn in den letzten Tagen kennengelernt habe, haut der sich wieder den Wanst voll und bringt uns gleich allen ein Happy Meal von Mc Donalds mit", murrte Ellie missmutig, die in den letzten 5 Tagen keine Gelegenheit ausgelassen hatte, Ben damit aufzuziehen, wie leidenschaftlich gerne er aß und sich besonders an den hiesigen Spezialitäten gütlich tat.

"Was bei dir ja passend wäre", murmelte Sam nur und erschrak, als Ellie mit blitzendem Blick und einem gefauchten 'Wie bitte?!' zu ihm aufschaute. Er sah noch ein Schmunzeln um Pennys Mundwinkel und ein schelmisches Blitzen in ihren Augen, als auch schon sein Handy klingelte und er sich dankbar für die Rettung bei den Frauen entschuldigte und dran ging.

"Ihr könnt raus kommen vor den Flughafen und vergesst euer Gepäck nicht!", rief Ben fröhlich ins Telefon.

"Was hast du vor, Ben?"

"Ich will nach Hause, was denn sonst? Kommt ihr jetzt? Ich stehe vor dem Haupteingang und warte auf euch."

"Wir sind am Weg", seufzte Sam missmutig, während er kein gutes Gefühl hatte, bevor er sich den Frauen zuwandte."Ben möchte, dass wir raus gehen und unser Gepäck mitbringen."

"Warum?", fragte Jodie sofort und Sam zuckte mit den Schultern.

"Hat er nicht gesagt!"

"Na dann. Gehen wir! Was haben wir auch schon zu verlieren", seufzte Ellie immer noch missmutig, schnappte sich ihren Koffer und ging schonmal los. 

"Ich bin sicher, Ben hatte eine tolle Idee", bestärkte Jodie ihren Kollegen, als sie ihrer Schwester folgte. Sam und Penny schlossen sich den beiden zuletzt an und folgten ihnen nach draußen, nur um Ben lässig an einen mittelgroßen SUV gelehnt dastehen zu sehen, während er ihnen breit entgegen grinste. 

"Was ist das?" Ellie deutete entgeistert auf das Auto. 

"Wir fahren mit dem Auto!", stellte Ben nur fest, doch er war sichtlich stolz auf seine Idee.

"Was? Wir alle fünf in dieser Sardinenbüchse?", fragte Ellie skeptisch, als sie die hintere Tür aufriss und entgeistert hinein zeigte. Sam musste ihr nach einem schnellen Blick hinein Recht geben. Es mochte vielleicht ein SUV sein, doch er bot nicht viel mehr Platz auf den hinteren Sitzen als ein Kleinwagen. 

"Das war der letzte Leihwagen, der zu kriegen war. Entschuldige bitte, dass ich keine Limousine kriegen konnte, um dich nach Hause zu Chauffieren, wie Madame es sich wünscht", maulte Ben sie an, dem Ellie's Laune langsam auf die Nerven ging."Ich wollte nur helfen, aber hey, wenn ihr hier in einem Hotel glücklicher seid, dann bleibt eben. Frohe Weihnachten", erwiderte er beleidigt und stieg hinters Steuer des Fahrzeugs. 

"Okay, okay. Du hast ja Recht!", warf Ellie schnell ein und gab nach. Es war besser, irgendwie nach Hause zu kommen, als gar nicht und Weihnachten in einem trostlosen Hotelzimmer zu verbringen. 

"Das ist bei guten Wetterverhältnissen allerdings eine Fahrt von beinahe 10 Stunden. Bei diesem Wetter werden wir höchst wahrscheinlich mindestens doppelt so lange brauchen", wandte Penny nun nachdenklich ein. 

"Wir haben noch knappe 24 Stunden Zeit. Wollt ihr jetzt Weihnachten zu Hause sein, oder nicht?"

"Na gut, aber ihr Männer fahrt!", gab Ellie klein bei und ging nach hinten, um den Kofferraum zu öffnen und ihren Koffer dort zu verstauen. 

"Warum nur wir Männer?", fragte Sam indessen verwirrt und schaute Penny an, die ratlos mit den Schultern zuckte, bevor auch sie ihren Koffer in den Kofferraum stellte.

"Weil wir zierlicher sind, als ihr. Wir werden ja kaum Luft kriegen, wenn einer von euch beiden mit uns da hinten sitzt!", stellte Ellie fest, als sie einstieg und nur einen Moment später von Penny und Jodie in die Mitte gedrängt wurde, die ihr beide Recht geben mussten - vor allem als die wilde Suche nach dem Adapter für den Anschnallgurt los ging, weil irgendjemand immer drauf saß. 

"Wenn ihr mich in die Mitte lasst, habe ich Platz genug. Auf jedem Bein für eine von euch!", wandte Ben grinsend ein, als er sich zu ihnen umwandte und grinste frech, während er mit den Augenbrauen wackelte.

"BEN!", ermahnten die drei Frauen ihren Kollegen streng, während Sam schmunzelnd zu Ben zurück kam, nachdem er auch seinen Koffer verstaut und den Kofferraum geschlossen hatte.

"Ich übernehme die erste Schicht. Lass mich ans Steuer, Ben. Du sitzt vorne bei mir!", forderte er den blonden Schönling auf, um die Wogen zu glätten. 

"Okay, Sam. Dann kann ich ja noch ein wenig schlafen!", erwiderte Ben begeistert und kletterte rüber auf den Beifahrersitz, nur um im nächsten Moment die Rückenlehne seines Sitzes nach hinten zu schrauben - leider ein wenig zu schnell. 

"Autsch, Ben!", jammerte Penny sofort auf, als der Plastikschutz an der Rückseite des Sitzes hart gegen ihre Knie schlug. 

"Sorry Penny. Ich hätte nicht gedacht, dass du so viel Platz brauchst, wo du doch so klein bist", stellte Ben verlegen fest und schraubte mit einer Hand den Sitz wieder etwas hoch, während er und Sam beide leise lachten und sich im nächsten Moment abklatschten. 

Penny verdrehte genervt die Augen über den schlechten Humor ihrer Kollegen, über den allerdings auch die Phillips Schwestern grade sehr amüsiert waren. 

"Sehr witzig ihr zwei Scherzbolde!", murrte sie nur missmutig."Warum hackt ihr eigentlich immer alle auf mir rum? Ellie und Jodie sind auch nicht viel größer, als ich."

"Aber sie hatten kein Problem an die Löschkanone auf dem Schiff zu kommen, so wie du!", stellte Sam grinsend fest.

"Was weniger mit meiner Größe zu tun hatte, als vielmehr mit der Tatsache, dass der Boden um meine Löschkanone vollkommen vereist war", rechtfertigte Penny sich sofort, die unter dem lauten Gelächter ihrer Kollegen immense Schwierigkeiten gehabt hatte, sich an der Löschkanone auf dem Übungsschiff auf den Beinen zu halten. Sie hatte den Fehler gemacht und ihren Kollegen gesagt, dass die Löschkanone gute 15 Zentimeter höher war, als die auf Titan und sie diese deswegen nicht richtig zu fassen kriegen und selbst keinen sicheren Stand hatte finden können. Seitdem musste sie sich die schlechten Scherze ihrer Kollegen gefallen lassen, sobald sich ihnen eine Gelegenheit bot. 

"Immer diese Ausreden", murmelte Ben und kassierte dafür von Penny sofort eine Kopfnuss.

"Okay Leute, anschnallen! Wir fahren los!", forderte Sam seine Kollegen nun auf, um den Frieden zu wahren, als er sich selbst anschnallte.

"Verstanden, Sam!", riefen alle vier aus und er verdrehte genervt die Augen, ehe er den Motor startete. 

Fortsetzung folgt...

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