Kapitel 110

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Marcel hatte sich in mein Zimmer geschlichen und mir ein Tablett mit Essen auf den Nachttisch gestellt.

Natürlich hat er versucht extrem leise zu sein und wollte mich nicht wecken und dennoch blickte er direkt in meine blauen Augen, als er seinen Kopf zu mir drehte.

,,Verzeih mir, ich wollte dich nicht wecken." Sagte er entschuldigend, während ich ihn leicht anlächelte.

,,Ich weiß. Aber du weißt auch, dass ich immer mit einem offenem Auge schlafe." Errinerte ich ihn und setzte mich ein wenig auf, woraufhin er mir nun das Tablett auf meinen Schoß legte.

,,Ich wusste gar nicht das heute Muttertag ist." Lachte ich, als ich sah was er da auf das Tablett gezaubert hatte und roch an der roten Rose.

,,Naja, ich dachte jetzt wo du wieder Menschlichkeit besitzt, hast du vielleicht mal wieder Lust auf ein Menschliches Essen, Blut hast du schließlich genug bekommen in letzter Zeit" sagte er schmunzelnd, während er sich zu mir aufs Bett setzte und ich ihn nur wissend ansah.

Übersetzt bedeutete das: Jetzt wo du deine Gefühle wieder hast, versuche ich alles um dich auf zu heitern und dir ein Lächeln ins Gesicht zu Zaubern, damit du an Kols Tod nicht zu sehr zu Grunde gehst, damit du deine Gefühle nicht erneut abschaltest.

,,Danke Marcellus" sagte ich liebevoll lächelnd und er wusste genau, dass ich damit nicht nur das Frühstück meinte.

,,Für dich, jeder Zeit." Erwiederte er zufrieden über meine Reaktion und sofort überkamen mich die Schuldgefühle.

Ich hatte es ihm wirklich nicht einfach gemacht, die letzten Monate und war die schlechteste Mutter der Welt.

Dennoch hatte er mich nie aufgegeben und geduldig darauf gewartet, dass ich endlich wieder ich selbst werde.

,,Davina hat nach dir gefragt. Ich war mir nicht sicher was ich ihr sagen soll und ob du dich schon gut genug fühlst, um zu ihr zu gehen." Sagte er äußerst vorsichtig, während er jedes noch so kleine zucken in meinem Gesicht musterte, um meinen Zustand besser ein zu schätzen.

Ich nickte automatisch und steckte ein Stück Pfannkuchen in meinen Mund, während ich die ganze Sache überdachte.

,,Eine Ablenkung würde dir vielleicht ganz gut tun." Setzte er noch hinterher, woraufhin mein Blick wieder zu ihm glitt.

,,Ja, da hast du wahrscheinlich recht" stimmte ich ihm ein wenig abwesend zu, da ich immer noch in meinen Gedanken hin.

,,Mein bester Freund ist Tod. Nichts wird das ändern. Es bringt nichts mich hier zu verschanzen und in selbst Hass und Vorwürfen zu Baden, weil ich nicht bei ihm war und seinen Tod verhindert habe." Sprach ich meine Gedanken laut aus und spürte förmlich den Stich in meinem Herzen.

Marcel nahm meine Hand in seine und strich mir beruhigend mit seinen Daumen über meinen Handrücken als er merkte, wie mir erneut Tränen in die Augen stiegen.

,,Hey ich bin mir sicher das Kol, wo auch immer er jetzt ist, dir das niemals übel nehmen würde und genau weiß das wenn du es hättest verhindern können, alles dafür getan hättest." Versuchte er auf mich ein zu reden und mich somit zu beruhigen, doch ich brachte nur ein eher verzweifeltes Lächeln zu Stande.

,,Ich hätte nicht weg rennen dürfen. Wäre ich in Mysticfalls geblieben und hätte mich meiner Trauer gestellt, anstatt sie einfach ab zu schalten, dann hätte ich dieser Doppelgänger schlampe und ihrem Nichtsnutz von Bruder das Genick gebrochen, bevor sie Kol auch nur ansatzweise mit dem Pfahl hätten Streifen können." Zischte ich verbittert und spürte wie die Wut in mir aufkeimte.

Ich hätte es wissen müssen.

Diese Doppelgänger sind doch alle gleich.

Tatjana war ein manipulatives misstück, die ganz bewusst und offen mit Elijah und Niklaus spielte, auch wenn sie immer so unschuldig tat, sie genoss es wie die Beziehung der Brüder wegen ihr zu brechen drohte.

Katherina ist sogar noch einen tick schlimmer als ihre vorfahrin und wieso hätte also Elena bitte besser sein sollen?

,,Ich kenne diesen Blick. Tue es nicht" sagte Marcel wissend und äußerst misstrauisch, woraufhin ich meine Augen wieder auf ihn richtete, in denen wahrscheinlich mehr als deutlich meine Mord Gedanken zu erkennen waren.

,,Rache füllt die Lücke in deinem Herzen auch nicht" versuchte er mich zu beschwichtigen und zu beruhigen.

,,Nein, es füllt die Lücke der Gerechtigkeit und mein Gewissen." Wiedersprach ich und wurde immer entschlossener dieser Schlampe den Kopf von den Schultern zu reißen.

,,Soweit ich weiß, liegt immer noch ein begrenzungszauber auf dir und du kannst New Orleans nicht verlassen, also schlag dir deine Rache Gedanken wieder aus dem Kopf und rappel dich wieder auf." Versuchte er mich zu motivieren, woraufhin ich ein wenig das Gesicht verzog, denn diesen blöden begrenzungszauber hatte ich tatsächlich wieder vergessen.

Ich komm nicht aus New Orleans raus und somit nicht an Elena und ihren dämlichen Bruder ran, also müsste ich mir vorerst etwas anderes überlegen und diesen dämlichen Zauber so schnell wie möglich wieder brechen.

Wenn ich jedoch die ganze Zeit Marcel im Nacken habe, dann komme ich zu gar nichts, also muss ich dafür sorgen, dass er sich keinerlei Gedanken macht.

,,Also, kann ich Davina sagen, dass du zu ihr kommst?" Fragte er mich auffordernd und etwas prüfend sah ich ihn an.

,,Kann es sein, dass du mich los werden willst?" Fragte ich ihn wissend, skeptisch, aber auch ein wenig amüsiert, denn er gab sich nicht sonderlich große Mühe dabei, dass diskret zu verbergen.

Entschuldigend sah er mich an, was Antwort genug war und ich schüttelte nur grinsend den Kopf.

,,Muss ich mir Sorgen machen?" Fragte ich mit hochgezogener Augenbraue, wobei sein Lächeln nur noch breiter wurde.

,,Hätte ich dich sonst aus dem Haus locken wollen?" Fragte er etwas sarkastisch, woraufhin ich seufzte.

,,Egal was du tust, versprich mir einfach am Leben zu bleiben okay?" Verlangte ich ein wenig flehend, woraufhin sein schmunzeln etwas breiter wurde.

,,Das bekom ich hin" bestätigte er mir zuversichtlich nickend und auch wenn es mich zumindest ein wenig erleichtert, blieb der Funken besorgnis, dem ich jedoch auf meiner Weise nachgehen werde.

,,Na schön, du hast gewonnen. Sag Davina, dass ich jetzt dieses köstliche essen von meinem Sohn zu mir nehmen, dann ein heißes Bad nehmen werde und mich anschließend auf den Weg zu ihr mache." Gab ich also nach und zufrieden grinste er mich an.

,,Danke Mom" sagte er erleichtert, woraufhin ich ihn ein wenig belustigt ansah.

,,Mom? Wo kommt das denn plötzlich her, so hast du mich ja noch nie genannt" sagte ich ein wenig überrascht, da es etwas ungewohnt war.

,,Ich gehe eben mit der Zeit, heut zu Tage sagt man nicht mer Mutter, sondern eben Mom und nur weil du mich nicht Marcel nennen willst, heißt das nicht, dass ich nicht mit der Zeit mit gehen muss." Zuckte er unschuldig mit den Schultern und ich lächelte nur darüber.

,,Daran muss ich mich erst noch gewöhnen" sagte ich lediglich und er erhob sich wieder von meinem Bett.

,,Genieß erst einmal in Ruhe dein Essen und dein Bad, wenn du mich brauchst weißt du ja wie du mich findest"

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Warum will Marcel sie wohl aus dem Haus haben?

Wird sie ihre Rache Gedanken beiseite legen?

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