Kapitel 111

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Nachdem ich gegessen, gebadet und mich fertig angezogen hatte verließ ich mein Zimmer und stolperte im Hof förmlich über Rebekah, die mich ein wenig überrumpelt ansah.

,,Lis! Welch freudige Überraschung dich hier zu treffen" sagte sie ein wenig angespannt und skeptisch sah ich sie an.

,,Überraschung? Ich wohne hier. Die Frage ist was du hier noch machst, Elijah liegt schon längst nicht mehr im Sarg, ich dachte du wolltest unverzüglich wieder abreisen, sobald er wieder unter den Lebenden weilt" stellte ich kritisch fest und verschränkte meine Arme vor der Brust, während ich sie kritisch musterte.

,,Das ist richtig, aber meine Brüder baten mich noch ein wenig länger in unserer alten Heimat zu bleiben, du weißt ja wie bedacht Elijah darauf ist die Familie zusammen zu halten" redete sie sich heraus, was ich ihr jedoch nicht so ganz abkaufte.

,,Netter Versuch, aber das kauf ich dir nicht ab. Ihr zwei heckt hier irgendwas aus und egal was es ist, ich bin mir ziemlich sicher, dass es nichts gutes ist." Stellte ich das offensichtliche fest und ein wenig überrumpelt sah sie mich an.

,,Wissen denn deine Brüder, dass du dich wieder mit meinem Sohn vergnügst?" Fragte ich ein wenig schmunzelnd und sofort erkannte ich die Angst in ihren Augen.

,,Wenn Niklaus das herausfindet und er meinem Jungen etwas antut, dann werde ich dich dafür verantwortlich machen, verstanden Bekah?" Gab ich ihr nun klar zum Verständnis und sie wusste, dass ich keine Scherze mit soetwas machte, egal ob sie meine Freundin war, bei meinem Sohn hörte der Spaß auf.

,,Versucht einfach nichts all zu dummes an zu stellen und vorallem am Leben zu bleiben" seufzte ich etwas erschöpft und ging ohne einen weiteren Kommentar an ihr vorbei.

Marcellus wollte nicht das ich mich einmische, also tat ich das auch nicht weiter und fuhr meinen weg zu Davina diesmal ungehindert fort.

Als ich den Dachboden erreicht hatte, sah sie mich etwas überrumpelt an, da ich mich in ihr Zimmer geschlichen hatte und sie beim malen störte.

,,Gott, Lis erschreck mich doch nicht so" seufzte sie und hielt sich eine Hand an ihre Brust, was mich ein wenig schmunzeln ließ.

,,Entschuldige kleines, Berufskrankheit" lachte ich ein wenig, während sie nun ihren Pinsel beiseite legte, um sich mir zu widmen.

,,Irgendwas ist anders an dir" stellte sie sofort fest und musterte mich kritisch.

,,Mein Schalter ist wieder zurück gekippt, bin wieder ganz die alte, mit all meinen Emotionen und Gefühlen" erklärte ich ihr direkt und ihr skeptischer Blick verwandelte sich in ein breites Lächeln.

,,Wirklich!? Das ist Toll! Aber wie kommts so plötzlich dazu?" Fragte sie mich begeistert und ein wenig verwirrt über diese plötzliche wendung.

,,Das ist ein wenig kompliziert, aber das spielt jetzt auch keine Rolle, ich bin deinetwegen hier und nicht meinetwegen, also lass uns da weiter machen, wo wir aufgehört haben" wechselte ich schnell das Thema und widmete mich ihren Unterlagen.

,,Hast du denn noch irgendeinen Zauber von Elijah bekommen, dem du dich widmen willst?" Fragte ich so unschuldig wie ich konnte, während ich mich prüfend umsah.

,,Nein, er war noch nicht wieder da" sagte sie ein wenig enttäuscht, während ich meine Erleichterung so gut es ging zurück hielt.

,,Ok, dann machen wir eben bei unserer letzten Lektion weiter, los hol deine Sachen" Forderte ich sie auf und sofort tat sie, wie ihr gesagt wurde.

Ich hätte ihr ebenfalls ein paar meiner alten eigenen Grimoire gegeben und arbeiteten uns systematisch zu den immer schwereren Zaubern vor.

Mittlerweile war Davina ganz gut was auch die kniffligen Zauber anging und wenn sie erst einmal den richtigen Umgang mit ihren Emotionen gelernt hat, dann wird sie großes vollbringen können, dass spürte ich.

,,Ist wirklich alles in Ordnung bei dir Lis?" Riss Davina mich aus meinen Gedanken und verwirrt sah ich sie an.

,,Du wirkst so abgelenkt und melancholisch. Ich merke doch das dich etwas bedrückt. Hat es etwas damit zu tun, wie du deine Gefühle zurück erlangt hast?" Fragte sie mich vorsichtig und traf damit natürlich genau ins Schwarze.

Egal wie sehr ich mich bemühte mir meine Trauer nicht anmerken zu lassen, schien es mir doch nicht gut zu gelingen und ich kannte Davina gut genug um zu wissen, dass sie nicht locher lassen würde.

Seufzend setzte ich mich auf einen Stuhl, als ich unweigerlich wieder daran errinert wurde.

,,Was ist passiert?" Fragge Sie nun deutlich besorgt und setzte sich neben mich.

Ich zögerte einen Moment, in dem ich meine Gedanken zusammen nahm und schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter.

,,Ich hab erfahren, dass mein bester Freund Kol tot ist." Erklärte ich schließlich und traurig sah sie mich an.

,,Dass tut mir wirklich leid für dich Lis." Sprach sie mir ihr beileid aus und legte ihre Arme seitlich um mich, während sie ihren Kopf auf meiner Schulter ablegte.

,,Ich weiß ja dass Kol ein deutlich längeres Leben hatte, als die meisten, aber der Punkt ist, ich hätte seinen Tod verhindern können, wenn ich nicht so egoistisch gewesen und hier her geflohen wäre. Wenn ich bei ihm gewesen wäre dann..."

,,Hey, du darfst dir nicht die Schuld daran geben" unterbrach Davina mich sofort, was zwar lieb gemeint war, doch ich wusste es besser.

,,Lieb von dir das du mich aufheitern willst, aber die Tatsache dass ich wegen einer Lüge hier her geflüchtet und meine Gefühle ausgeschaltet habe, während mein Bester Freund meine Hilfe gebraucht hätte, kann ich mir nicht verzeihen." Schüttelte ich meinen Kopf und etwas nachdenklich sah sie mich an.

,,Und Gänge es dir vielleicht besser, wenn er dir verzeihen würde?" Fragte sie mich wissend und verwirrt sah ich sie an.

Sie nahm eines meiner Grimoire zur Hand und blätterte wild darin herum, bevor sie mir eine bestimmte hin hielt.

,,Der Zauber der einen mit den Toten im Schleier sprechen lässt." Sagte Davina begeistert, während ich auf die Seite im Buch starrte.

,,Wir können diesen Kol beschwören und dann kannst du mit ihm reden und um Verzeihung bitten, danach geht es dir sicher besser" Fuhr Davina fort, doch klappte schnell das Buch zu und legte es wieder bei Seite.

,,Nein, dass kann ich nicht. Ich kann Kol nicht wieder in die Augen sehen, mit dem wissen versagt zu haben" schüttelte ich energisch den Kopf und sprang von meinem Stuhl auf.

Etwas Verständnislos, aber auch bedauern sah Davina mich an und das war mir einfach zu viel.

,,E-Es tut mir leid Davina, ich muss jetzt gehen, üb ohne mich weiter, dass ist wichtig für die Entwicklung deiner Kräfte." Brabbelte ich monoton vor mich hin, während ich zur Tür lief.

,,Lis..." hauchte Davina traurig und im der Türrahmen stehend sah ich noch einmal zu ihr.

,,Ich kann das einfach noch nicht" hauchte ich mit Blick auf den Zauber und stürmte aus der Kirche, denn mir wurde eines klar.

Ich brauchte ganz dringend zwei Sachen.

Alkohol und mehr Antworten!

----------------------------

Wieso hat Rebekah sich wohl so merkwürdig verhalten?

Wird sie doch noch auf Davina hören?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro