(13/10) Sphinx

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Magnus sah auf. Die Flammen duckten sich immer wieder bis auf den Boden hinunter, dann riss der Wind sie wieder in die Höhe. Glut und Funkenregen stoben seitwärts ins Dunkel davon. In den Wipfeln der Bäume rauschte und knackte es.

Er richtete den Oberkörper auf, atmete tief die frische Luft ein, verengte die Augen vor dem Wind, sah hin. Er konzentrierte sich auf die obere Mitte der Flammen... nichts. Das Bild, die Vision war verschwunden. Nicht einmal den dunklen Schatten, den eigenartigen Schleier konnte er mehr ausmachen. Valerio schien ohne ihn weiter gegangen zu sein. Oder er selbst hatte die Szenerie verloren, weil er sich Anderem zugewendet hatte.

Eine Weile saß er in tiefe Gedanken versunken und starrte ins Feuer. Er hatte ihn berührt, gezielt und willentlich. Er hatte es getan, weil Valerio ihn berührte - immer und immer wieder, mit allem, was er an sich hatte, was er sagte und tat, vom ersten Augenblick an. Er begeisterte ihn, er verwirrte ihn mit seiner messerscharfen Intelligenz, seiner Stimme, diesem Lachen, seiner Art zu reden und zu denken, er faszinierte ihn mit seiner impulsiven Art, die niemals berechenbar wurde und ihn immer wieder von neuem überraschte. Valerio erschreckte und verführte ihn mit jedem Blick aus diesen Augen. Was hatten sie gesehen, wie viele hatten sich an ihnen berauscht in all diesen Jahrhunderten? Was begehrte, was suchte er, was konnte sein Interesse wecken, seine Sehnsucht stillen? Hatte es Menschen gegeben, die ihm nahe sein durften? Und wie nahe - und auf welche Weise? Da war Caterina gewesen... Hatte es danach noch andere Liebe gegeben, mit anderen Frauen... oder Männern...  Und auch, nachdem er in diese andere Welt eingetreten war?

Oh, er wollte nicht den Fehler machen, seine eigenen, für ihn so neuen und fremdartigen Ideen und Fantasien auf Valerio zu übertragen! Er wollte ihm keine Aufgeschlossenheit bezüglich Männer andichten, nur weil ihm das irgendwie... entgegen kam, weil er selbst einer war. Die Vorstellung, Valerio würde eine Annäherung, welcher Art auch immer, zulassen oder sogar wollen, brachte ihn dermaßen durcheinander, dass er an dieser Stelle nun gar nicht weiter denken konnte, ohne vollständig den Überblick zu verlieren.

Er stand nicht auf Männer! Überhaupt gar nicht, noch nie! Er fand aber nichts Falsches daran, es störte ihn bei anderen Männern nicht. Es war ihm egal, solange man ihn in Ruhe ließ. Er selbst interessierte sich für Frauen, mehr musste er nicht wissen. Wie andere Männer das hielten, war nicht seine Sache. Aber jetzt... diesmal und hier war es anders. Valerio war nicht nur ein Mann, er war so viel mehr.

Magnus gestand sich ein, er hatte diese Berührung nicht nur genossen. Er hatte mehr gewollt. Während er sich des sperrigen, wütenden Widerstandes seiner Weltbild erhaltenden Kontrollmechanismen bewusst war, musste er zugeben: Er wollte so viel mehr von Valerio - und nein, das beschrieb nicht ansatzweise, was er fühlte! Er wollte ihm... Gutes tun. Mit allem, was er geben konnte. In das Innerste seiner Seele blicken. Ihn kennen und lieben, wie es ihm womöglich noch niemals geschehen war. Valerio nicht - und vor allen Dingen ihm selbst nicht.

Aber konnte es nicht sein, dass das alles nur eine verzweifelte, ungute Reaktion auf den Verlust seiner alten Liebe war? Dass er in seiner Verlorenheit, ja, in seinem Schock nun Valerio zu seiner Rettung erwählt hatte? Sich an ihn hängte, weil Giulia ihm ihre Liebe entzogen und ihn mit einem dumpf schmerzenden Loch in seiner Seele zurück gelassen hatte? War er deshalb so furchtbar fixiert auf ihn - und so absolut haltlos verloren unter seinem Blick?

Er war seelisch daran verblutet. Er war gestorben an diesem Abend. Lebensmüde hatte er auf den Untergang der Sonne gewartet. Der Sonne... Giulia war die Sonne seines erbärmlichen kleinen Lebens gewesen. Und als die Sonne verloren war, hatte er sich nach der Nacht gesehnt... Und sie war über ihn gekommen mit gewaltigen Flügeln und dem unheimlichen Rauschen der Unendlichkeit. Mit dem dunklen Samt seiner Stimme, mit der Tiefe schwarzer Augen und dem sternenfunkelnden, geheimnisvollen Wesen, das Valerio war.

Er war die mächtige Magie, die Magnus gebraucht hatte in dieser Nacht. Das einzige, was noch größer war als seine Angst. Darum war er mit ihm gegangen. Er war die exzessive Kraft, die Schönheit und Verführung, dieses überwältigende Etwas, das machte, dass er sich lebendig fühlte, dass er wiederbelebt wurde auf eine neue, wunderbare und gefährliche Art! So gefährlich und kraftvoll und tief, dass alles dahinter zurück fiel und ins Unwesentliche verschwand.

Valerio war so fest und sicher. Die Ruhe und Souveränität, die er ausstrahlte, machte ihn zu dem gewaltigen Felsen, den Magnus brauchte. Ja, verdammt, das wusste er! Er konnte nicht leugnen, wie gut es tat, in seinem Elend plötzlich so unmittelbar an der Quelle zu so viel Kraft und Größe zu sein... und Antworten zu erhalten, die er jetzt suchte.

Wenn du Fragen hast, frage.

Valerio war die Tür zu einem neuen Universum, einer Welt, an deren Existenz Magnus nicht glauben würde, wenn man ihm davon erzählte. Er hatte nicht danach gesucht! Seit seiner Kindheit hatte er überhaupt nicht mehr an mögliche Welten jenseits des Realen und Bekannten gedacht - geschweige denn für möglich gehalten, eine so abenteuerliche und gigantische Welt außerhalb menschlicher Fantasie überhaupt irgendwo zu finden. Oder irgendwann.

War das ... der Weg? Vielleicht musste man seine eigene Welt so gründlich und endgültig verlieren, dass es einem buchstäblich das Gefühl für Realität weg sprengte. Und dann... sah man das, was daneben existierte. Der Schleier fiel. Er hatte seine Stimme gehört, ihm in die Augen gesehen. Seitdem war nichts mehr wie zuvor.

Wo wäre er jetzt, wenn er an diesem Abend nicht auf der Brücke stehen geblieben, sondern wieder ins Hotel zurück gekehrt wäre? Oder später, nachdem das Wasser brannte - wenn er einfach weg gegangen wäre, anstatt Valerio zu folgen?

Ein eigenartiger Gedanke drängte sich ihm ganz plötzlich auf. Das Bild der flammenden Spiegel des Palazzos, diese hohen Fensterspiegel, auf die er gestarrt und in denen er den Untergang seiner sonnigen Welt hinter seinem Rücken beobachtet hatte... Sie waren wie die Spiegel in Valerios Halle. Tore zu einer anderen Sphäre... Sie führten direkt in die endlosen Tiefen der Vergangenheit. Oder in seine eigenen endlosen Tiefen! Da war er nun, gefangen, verzaubert, gebannt. Jenseits aller Zeit und allen alten Schmerzes. Und vor seiner Nase eine Tür, die ihm Rätsel aufgab. Ließ sie sich öffnen? Was lag dahinter? Würde er, Magnus, diese Welt betreten, würde sie ihn aufnehmen? Und wie konnte er dort bestehen?

Valerio war wie diese geheimnisvollen Sphinxe. Nicht Mann, nicht Frau, und doch beides zugleich in höchstem Maß, allwissend und alt wie die Welt. Mächtige Wesen, ewige Wächter, die den Helden der Geschichte durch das Tor ließen, indem sie ihm das Zauberwort verrieten. Oder ihn töteten... weil er der Sphinx in die Augen gesehen hatte.

Du solltest sie anrufen, hatte er gesagt. Er schickte ihn weg. Weg von dem Tor, das er bewachte. Zum ersten Mal spürte Magnus nun, wie sehr er im Niemandsland zwischen seiner alten und dieser neuen Welt stand - dort hinaus gefallen als einer, der das Spiel verloren hatte... und hier noch nicht aufgenommen.

Prüfte Valerio ihn? War dies der Punkt, an dem sich sein Schicksal entschied? Wollte Valerio sehen, wie groß sein Mut war, sein Wille - oder wie sehr es ihn in sein altes Leben zurück zog?

Er wollte Giulia nicht mehr sprechen. Auch auf die Gefahr, dass er hier, in dieser so verlockenden Situation, ganz und gar keinen neutralen Boden für so wichtige Entscheidungen hatte, wollte er diese Störung nicht haben. Denn das würde es sein: eine Irritation seiner ohnehin schon durcheinander geratenen Gefühlswelt, eine Unterbrechung dessen, was er hier brennend verfolgte! Denn das hier empfand er als die irrsinnigste, abenteuerlichste und aufregendste Chance auf ein extrem ungewöhnliches Erlebnis.

Sicher, er fragte sich auch, wohin das führen oder was es bringen würde. Aber so oft es ging, verdrängte er solche Fragen, um die Gegenwart der Situation zu genießen. Sollte das hier nur ein wirrer, irrealer Traum sein, so war er ganz nach seinem neuesten Geschmack. Es gab Rätsel zu lösen. Es gab Abenteuer zu bestehen und Hürden zu nehmen. Es gab so viel Fremdartiges und Phantastisches zu entdecken! Und es gab etwas - jemanden - der ihn bis in die Seele berührte und ihn auch sonst ganz und gar nicht kalt ließ.

Er würde hier nicht weg gehen! Nicht, bevor er nicht wusste, was diese Situation, diese Welt, dieser Vampir ihm vermitteln und geben konnten. Hiermit bewarb er sich also, das Rätsel, den Code zu empfangen. Die Sphinx wartete in den Schatten der Ewigkeit, die magischen Augen ins Nichts gerichtet, und schwieg. Sie kannte jede Antwort, bevor die Frage in die Welt kam.

Unter das Rauschen der Bäume mischte sich Donner, grummelnd erklang er in der Ferne. Über den Himmel zuckten erste Blitze. Der Wind drehte und zerrte an seiner dünnen Kleidung. Die Kanten der Kapuze schlugen Valerio über das Gesicht, man konnte seine Züge nicht mehr erkennen.

Er kam vom Boden hoch, streckte die steifen Beine durch und bewegte sie, um sich aufzuwärmen. Es erschien ihm sinnvoll, einen kleinen Vorrat an Ästen und Zweigen für das Feuer zusammen zu suchen. Wenn er damit noch wartete, würden die Flammen schließlich zu wenig Licht abgeben und man würde auf der Wiese nicht mehr viel erkennen.

Alles aufsammelnd, was sich schwach gegen das Gras abzeichnete, wandte er sich nach rechts und schritt das unebene Gelände bis unter die hohen Bäume ab. Hier befand sich ein toter Arm des Kanals; der modrige Geruch des pechschwarzen Wassers drang in seine Nase. Ein leises Platschen ließ ihn aufhorchen. Eine Ratte, dachte er und bückte sich, um einen langen Ast zu packen. Er schleifte ihn hinter sich her, als er wieder zum Feuer zurück stapfte. Die Ausbeute war nicht groß; ein guter Arm voll dürrer Zeige und einige abgestorbene Astabschnitte, dazu dieser längere, verzweigte Ast, den er in Teile brechen wollte.

Auf der anderen Seite des Feuers verlief der größere Teil der Wiese. Die Baumgrenze hob sich dort hinten nur ganz schwach gegen den düster aufgewühlten Himmel ab. Die blasse Mondsichel wurde immer wieder von Wolken überschattet und spendete kein nennenswertes Licht. Ein lautes Krachen drang durch das Ächzen der Bäume zu ihm herüber - Ein Ast musste gebrochen und zu Boden gefallen sein.

Er ließ das Holz neben das Feuer fallen, damit es ein wenig trocknen konnte. Mit kalten Füßen lief er durch das feuchte, struppige Gras und in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Die schemenhaften Umrisse der Baumwipfel gaben ihm Orientierung. Im Zickzack lief er diesen Teil der Wiese ab, um möglichst viele alte Zweige auf seinem Weg einzusammeln.

Seine Gedanken wandten sich zum Feuer zurück. Zu ihm. Er würde sich besser fühlen, wenn er bald wieder zurück kam ... mit dem Fuß stieß er gegen einen weiteren Ast. Er hob ihn auf und steckte ihn zu den anderen unter seinem Arm. Besorgt drehte er sich immer wieder um, prüfte das Feuer, das dort hinten auf Höhe des Hauses flackernd dem Wind standhielt. Valerio war als Schatten am Rand des Lichtscheins zu erkennen. Still und unbeweglich saß er dort, der Wind zerrte an der Rückseite seines Mantels.

Dieses Zeitreise-Ding war unheimlich. Er konnte es immer noch nicht greifen. Zu sehr war er gewohnt, vor allem die Dinge zu werten und zu verstehen, die man sah - und das war bei einer solchen Zeitreise nicht allzu viel - oder besser gesagt: Es war nicht das Wesentliche. Er würde Valerio dazu noch mehr Fragen stellen müssen, bevor er es besser verstand.

Die geduckten Flammen zeigten ihm, dass der Wind sich wieder drehte. Sekunden später spürte er es auch dort, wo er stand, an seinem Körper. Das Feuer züngelte dort hinten nun gefährlich nahe an Valerio heran. Er musste zurück. Er konnte versuchen, ihn zu wecken, wenn das überhaupt möglich war - oder er würde den langen Ast nehmen und das brennende Holz ein wenig von ihm weg schieben. Der Mantel konnte Feuer fangen.

Es war der Wind, der es zu ihm herüber wehte. Ein Wispern und Flüstern... Stimmen waren da, Worte, die beinahe zu verstehen gewesen wären in dem Moment, als sie Magnus entgegen kamen und vor ihm anhielten... um dann plötzlich mitten durch ihn hindurch zu fahren. Im Rücken, oder genauer gesagt, auf Höhe seines Nackens, flüsterte es wieder - Erst jetzt, als seine Schreckstarre sich löste, zuckte er zusammen und ließ die Äste und Zweige ins Gras fallen. Im ersten Augenblick wich er instinktiv nach hinten aus, dann machte er einen Satz nach vorne.

Seine Nackenhaare stellten sich auf und ein Grauen packte ihn; so plötzlich und unmittelbar nahm es Besitz von ihm, dass er den Eindruck hatte sich zu überschlagen. Es ähnelte dem furchtbaren Gefühl nach seinem Traum von der Pestinsel; da hatte er in die Dunkelheit gestarrt und Ausschau nach dem Leuchtfeuer des Turmes gehalten... Er war einfach nicht mehr in der Lage gewesen, Traum und Realität auseinander zu halten.

Die Worte! Das Geflüster hatte er beinahe verstanden, aber schon war es wieder verblasst, verweht. Es war zu leise gewesen, der Wind heulte zu laut, die Bäume rauschten zu sehr. Alles ging viel zu schnell... Aber er hatte diese Sprache wiedererkannt, die ihm so vertraut war und die er doch nicht kannte, die Sprache, in der auch Valerio gesprochen hatte. In diesem Moment, als er nicht ganz bei sich gewesen war... Als er sich um seine Verletzungen kümmerte.

Vor der dunklen Front der Bäume drehte er sich hektisch um sich selbst, starrte mit weit aufgerissenen Augen in die nachtschwarzen Schatten und dann wieder zum Feuer hinüber. Seltsam... von dort hatte der Wind die Stimmen vor sich her getrieben. Sie waren direkt auf ihn zu gekommen.

Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass da noch etwas gewesen war. Die Stimmen hatten etwas mitgebracht - und das war es, was ihm einen solchen Schreck eingejagt hatte: Da waren Menschen gewesen, Leute. Irgendwelche spürbaren Präsenzen. Nicht nur ihr Flüstern war unmittelbar durch ihn hindurch gegangen und an seinem Rücken aus seinem Körper ausgetreten, nein! Sie waren direkt durch ihn hindurch gerauscht. Sie alle. Als sei er Luft, ein Geist! Körperlos! Und süßes Bienenwachs und Patchouli, erdig und alt, hatte er in diesem Moment gerochen. Er war sich ganz sicher. Der eigentümliche Duft des Krautes lag ihm noch auf der Zunge.

Fröstelnd kreuzte er seine Arme vor der Brust und rieb Oberarme und Schultern kräftig mit den flachen Händen. Weniger, um sich zu wärmen als sich zu beweisen, dass er aus Materie bestand... dass mit ihm alles in Ordnung war.

Unsicher ging sein Blick über die Schulter zurück, in die Richtung, in die die Wesen mit ihrem Geflüster verschwunden waren. Er setzte sich in Bewegung. Er ließ das gesammelte Holz liegen und lief über die Wiese, machte, dass er wieder ins Licht zurück kam.

Das war nicht seine Nacht! Er fühlte sich entsetzlich unsicher und allein. Hier war etwas ganz und gar nicht in Ordnung. Er wollte zurück ins Haus, jetzt sofort. Er brauchte jemanden zum Reden. Er musste ihn aus seinem Zustand holen, er konnte ihn hier nicht sitzen lassen. Nicht bei dem aufkommenden Sturm. Nicht bei dem, was hier geschah.

Es tat gut, wieder in der Nähe des Feuers zu sein. Er verlangsamte seinen Lauf, als er im Radius des Lichts ankam. Die letzten Schritte ging er; er versuchte zu Atem zu kommen, ruhig zu werden. Valerio musste nicht bemerken, wie fertig er war. Dass er vor Angst beinahe starb.

Einen Moment lang zögerte er. Er befürchtete, dass er ihm vielleicht übel nehmen würde, wenn er seine Reise jetzt störte. Was sollte er sonst tun? Der Wind röhrte und brüllte um ihn her, die Bäume bogen sich und knackten. Das Feuer wurde auf den Boden gedrückt und ging beinahe aus, die Glut leuchtete auf und tauchte die Szenerie in blutrotes Licht.

Er verlor keine Zeit mehr, es musste sein. Entschlossen ging er die wenigen Schritte hinüber und beugte sich zu ihm herunter. Der Wind fuhr ihm in die Haare und ließ die Kapuze flattern; er ergriff Valerios Schulter. Seine Hand fand keinen Halt, sie ... ging hindurch.

Das Flüstern schwoll an gegen den Wind, der nun kreischend in den Wipfeln heulte. Es wurde lauter und lauter um ihn, während er seine Hand, seinen Arm wie in Zeitlupe durch die Schulter hindurch gleiten sah und das Gleichgewicht verlor. Noch während er neben ihm in das Gras fiel, sah er mit Entsetzen, wie der Wind den Mantel aufklappte, ihn flatternd anhob und ihn mit sich in die Dunkelheit riss. Nichts war auf einmal mehr da. Absolut nichts außer ihm selbst, der allein vor dem ersterbenden Feuer im Gras lag.

Ende Teil 116

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