Tag 3

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Wasser regnete auf mich herab. Ich brauchte erst einmal einen Moment, um zu kapieren, was das bedeutete.

Konnte man nicht einmal gemütlich ausschlafen?!

Aber Nein, man musste morgens natürlich immer dabei gestört werden. Von Wasser, weißen Blutkörperchen oder...

,,Iiieeh! Schaum*!"

Mein Schrei gellte durch das Badezimmer. Wieso mussten Probleme sich eigentlich immer die Morgenstunden aussuchen?

Blind krabbelte ich durch Unmengen von weißem Schaum, der mindestens sechsmal so groß war wie ich. Der beißende Geruch von künstlicher Erdbeere drang in meine Nase und ich hätte am liebsten gewürgt. Der Geruch war überall, genauso wie der vermaledeite Schaum. Aber ich musste verdammt nochmal hier weg, bevor der Mensch auf die Idee kam, das Wasser anzustellen. Ich hatte keine Lust, in diesem Abwasserrohr zu landen. Missgelaunt schob ich eine Lücke in die Schaumlandschaft. Überall weiß, wo man auch hinblickte. Überall an mir klebten die Luftbläschen, wie ich bemerkte, als ich an mir hinuntersah. Dieser kleine Fehler genügte, und ich rutschte aus. Und ich verstand nun, woher der Begriff Schmierseife kam. Zumindest nahm ich ordentlich Fahrt auf, rutschte wie so ein Pinguin durch Schaumwände hindurch, als wären sie nichts, rutschte über einen Huckel, während ich verzweifelt versuchte mich irgendwo fest zu halten und knallte mit voller Wucht gegen etwas Hartes. Wunderbar. Jetzt war ich nicht nur komplett mit Schaum eingesprüht, hatte gerade die Rutschpartie meines Lebens gehabt, nicht ausschlafen können und noch überall Verbrennungen, sondern jetzt brummte mir auch noch der Schädel. Was redet ihr Menschen nicht immer von der Ironie des Schicksals? Ich hatte definitiv genug davon.

Zumindest hatte das ganze einen Vorteil. Ich hatte das Ohr gefunden. Das Linke, genauer gesagt. Ohne weiter darüber nachzudenken (eine Sache, die sich definitiv in meinem Leben ändern musste), schlüpfte ich in das Ohrloch.

Bingo, nächster Fehler! Denn das gelbe...

Die unschönen Details erspare ich euch lieber. Aber zumindest war es darin trocken, und ich konnte mich zumindest halbwegs von der Schmierseife befreien. Diese Welt beinhaltete definitiv zu viele Überraschungen für mich. Ich sehnte mich nach meinem Körper und meinen Freunden zurück, an ihr Lachen und an die vielen Späße, die wir immer zusammen getrieben hatten, bis wir nicht mehr konnten. Und dieser Moment schien jetzt bei mir gekommen zu sein. Die Schrecken der letzten Tage waren einfach zu viel gewesen. Ich selber fand, dass ich mir das entspannte Nickerchen jetzt auf jeden Fall gönnen konnte. Und schon wieder dämmerte ich weg. Noch so eine Sache, die ich definitiv ändern musste.

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