Freiheit des Todes

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Die Nacht war eine der dunkelsten, die es seit Anfang der Mordserie gegeben hatte. Dicke, bauschige Wolken bedeckten den Himmel und es schien, als würden sie wie eine Decke den Himmel einwickeln und ihn zudecken. Auch die Sterne hatten ihre Macht, die schweren Wolken zu durchbrechen, abgegeben. Nur Finsternis blieb zurück, die von den wenigen Straßenlaternen am Wegesrand durchbrochen wurde. Manch einer hätte sich wundern können, warum sich ein Mädchen zu solch einer Wetterlage aus dem Haus und gar in den Wald traute, aber das gesamte Dorf schien zu schlafen.

Das braunhaarige Mädchen saß auf einer Lichtung und diese hätte vor allem Lilli bekannt vorkommen müssen. Denn hier, genau an dieser Stelle, wo die Frau jetzt saß, hatte sie ihren Tod gefunden. Nur ein Hauch des Windes fegte durch das Gras und die Blätter und so schien der Wald totenstill zu sein. Hin und wieder wurde diese von der jungen Frau zerbrochen, die sich in das Gras gekauert hatte. Ihr Gesicht vergrub sie in ihren Händen und unter den sonst grün-blauen Augen quollen salzige Tränen hervor. Sie rollten über ihre Wangen, bis sie am Kinn angelangt waren und tropften dann auf die Erde nieder. Immer wieder schluchzte das Mädchen auf und griff sich verzweifelt durch ihr dunkles Haar. Sie fragte sich, wie sie nur so grausam sein konnte, wie sie es geschafft hatte, so eine Tat der Schande zu begehen. Sie seufzte niedergeschlagen und ein neuer Schwall Tränen ließ sie zusammenfahren. Hier, genau hier, hatte sie Lilli erhängt. Sie war es gewesen, die alles entschieden hatte. Warum hatte sie ihren Dienst nicht verweigert? Warum tötete sie eine ihrer besten Freundinnen? Die Fragen überschlugen sich in ihren Kopf und die Gewissheit, nie eine Antwort zu bekommen, war fest in ihrem Kopf verankert.

Plötzlich vernahm die junge Frau ein Geräusch, wie als würde ein Heer von tausend Kriegern durch die Wälder streifen und alles niedermetzeln, was ihnen vor ihre Waffe kam. Leo stand keuchend auf, ihre Kleidung nass von den Tränen, die sie noch immer verlor. Angestrengt kniff sie die Augen zusammen und starrte in den Wald, um den Ursprung des seltsamen Tons zu erfahren. Insgeheim aber wusste sie, wer solche Geräusche verursachte, doch sie wollte es nicht wahrhaben. Dann traten zwei Gestalten hinter einigen Bäumen hervor und Leo wusste, dass sie nicht lebend aus diesem Wald herauskommen würde. Sie schloss die Augen, als die Werwölfe näher kamen und dabei das Gras unter ihren Pfoten zermalmten. Sie knurrten voller Bösartigkeit und Leo spürte ihren heißen Atem in ihrem Gesicht, der alle Tränen, die sie verloren hatte, zum Trocknen brachte. Dann vernahm sie das Geräusch eines schnell auf sie zu fliegenden Gegenstands und nur wenige Sekunden später wurde sie von einer mächtigen Tatze mit Krallen in die Luft geschleudert. Wenige Meter entfernt blieb sie weinend liegen. Vielleicht hatte sie den Tod ja verdient, wenn sie schon Lilli umgebracht hatte?

Dann riss sie die Augen auf und sah, bevor ihr der Kleinere der Werwölfe in den Hals biss, die Rache und den Morddrang in den Augen der Wölfe. Dann wurde es schwarz um sie herum, wenn dies bei der Dunkelheit der Nacht noch möglich war. Aber Lilli wartete schon auf sie.

Nur wenige Bewohner waren am nächsten Morgen schon vor Mittag wach. Die Hinrichtung des letzten Tages hatte wohl den meisten Menschen den Schlaf geraubt und so war es kein Wunder, dass die Leiche des Mädchens, deren Name wohl Leo war, erst am späten Nachmittag aufgefunden wurde. Ein Mädchen mit schwarzen Haaren war die Finderin derer gewesen und sorgte mit lautem Geschrei und vor allem Lärm dafür, dass es auch alle Menschen mitbekamen.

Lisbeth war zu schockiert, um klar denken zu können. Sie hatte sich schon oft ausgemalt, wie es sein würde, wenn sie eine Leiche finden würde, doch nun geschah es tatsächlich. Alle Pläne, die sie sich zurechtgelegt hatte, waren ihr entglitten. Und so eilte sie schreiend und weinend vor Schande ins Dorf, um jeden den sie traf von ihrem Fund zu berichten.

„Was schreist du denn hier so herum?" Louise war aus ihrem Haus getreten und stemmte ihre Hände gegen die Hüfte. Ihre Augen verengte sie genervt zu Schlitzen. Ihre Reaktion war wohl damit zu verbinden, dass die Frau bis eben noch geschlafen hatte, was man an ihren Haaren deutlich erkennen konnte. Sie hätten mit einem Wirbelsturm konkurrieren können und dazu sei gesagt, dass sie gute Gewinnchancen erhalten hätten.
„Leo ist tot!", schrie Lisbeth ihr ins Gesicht und stolperte dann weiter, um auch den anderen Dorfbewohnern bescheid zu brüllen.

Nur wenige Minuten später waren alle auf dem Dorfplatz erschienen und starrten sich misstrauisch an. Nur zwei der fünf lebenden Personen wussten, welche Rolle der jeweils andere besaß. Und sie wussten auch, dass jeder von ihnen ein Werwolf war.

„Freimaurer"

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Das Kapitel ist irgendwie so kurz und komisch geworden xD Bitte sagt mir, was ich verbessern könnte. Denn wenn ihr mir keine Tipps gebt, wird auch nicht besser :p

Leo ist jetzt tot und sie war "Freimaurer". Das heißt, alle Freimaurer sind jetzt tot. Es gibt jetzt noch drei Dorfbewohner, zwei Werwölfe und ein Liebespaar, das allerdings jeder sein könnte ^^. Ich werde gleich das Abstimmungskapitel veröffentlichen. Bitte stimmt wieder zwei Mal ab!

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