Epilog

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Lächelnd sah die Sternenkatze des LichtClans Abendpfote hinterher, der mit ein paar Kräutern im Maul das LichtClan Lager verließ.
Der Heilerschüler des SturmClans und ihre eigene Schülerin Ahornwind hatten zusammen eine neue Wundsalbe entwickelt.
Es freute sie, das er anscheinend ein wenig Schwung in Falkenfeders langes Leben brachte.
Und es freute sie, das er von Fortschritten im SturmClan berichtete.
Langsam schien der Clan sich von Lindensterns Terrorherrschaft zu erholen.
Primelherz hatte eine Tochter zur Welt gebracht, Rußjunges, und Honigwolke hatte dem Clan gleich einem ganzen Wurf aus vier Jungen geschenkt, Libellenjunges, Ginsterjunges, Sandjunges und Hasenjunges.
Es war richtig, die Prophezeiung zu erfüllen.
„Kannst du für mich nach den Königinnen sehen?" fragte Ahornwind und riss Windherz damit aus ihren Gedanken.
„Aber klar doch!"
Erfreut schlenderte die Kätzin über die Lichtung.
Seit neuestem besuchte sie die Kinderstube so oft sie konnte, denn nicht nur Vogelschweif und Mondfell hatten in letzter Zeit ihre Jungen bekommen, sondern auch Himmelschweif.
„Hi, Windherz!" rief ihr plötzlich jemand hinterher.
Windherz drehte sich um.
Es waren die Schüler, Blitzpfote, Kleepfote, Strahlenpfote und Tropfenpfote mit ihren Mentoren Adlerflug, Aschenschweif, Flammenherz und Hagelfrost.
Blitzpfote kam auf Windherz zu.
„Kannst uns nachher den Kitzel-Trick zeigen?" fragte die Schülerin aufgeregt.
„Den kann ich dir doch auch zeigen!" schnurrte ihre Mentorin Adlerflug belustigt.
Die beiden passen irgendwie zusammen...
„Aber von Windherz ist das was anderes! Immerhin hat sie damit Lindenstern besiegt!" beharrte Blitzpfote.
„Jetzt müsst ihr erstmal die Ältesten versorgen." meinte Aschenschweif.
„Meine Mutter wird sonst ungeduldig!"
Kleepfote schnaubte.
„Nur weil Mistelblatt deine Mutter ist... ich will lieber den Kampfzug lernen!" maulte er.
„Kommt, wenn wir uns jetzt um die Ältesten kümmern, können wir umso schneller den Kampfzug lernen!" machte Strahlenpfote einen Vorschlag zur Güte.
Sie war einfach die Ruhigste der vier.
„Stimmt!" Tropfenpfotes Augen leuchteten.
„Und vielleicht erzählt Silberstreif uns, wie Windherz und Lichtfleck sich kennengelernt haben!"
„Aber die Geschichte habt ihr doch schon hundertmal gehört!" wandte Windherz schnell ein.
Sie wollte nicht zur Attraktion für die Schüler werden...
„Aber sie ist immer noch die Beste!" rief Tropfenpfote und war schon auf dem Weg zum Ältestenbau.
Adlerflug lächelte Windherz bedeutungsvoll zu, bevor sie die anderen Schüler hinterher scheuchte und sich mit Aschenschweif zum Frischbeutehaufen begab.
Windherz setzte ergeben seufzend ihren Weg zur Kinderstube fort und tauchte schließlich in seine dämmrigen Tiefen ein.
Sofort sprang ihr ein blaugrauer Fellball entgegen.
„Wo ist Ahornwind?" quiekte Wasserjunges.
Seine Schwester Lavendeljunges hüpfte neben ihn.
„Ich will lieber wissen wo Wurzelkralle und Lichtfleck sind! Sie wollten uns das Jagdkauern beibringen!"
Windherz schnurrte und drängte die Jungen zurück zu ihrer Mutter.
Himmelschweif lag in einem Nest aus Moos und sah Windherz entgegen.
Wasserjunges wollte noch immer unbedingt wissen, was alles für Kräuter in die Wundsalbe gehörten und so schickte Himmelschweif ihn einfach zu Ahornwind, er solle sie doch selber fragen.
„Er hat sich in den Kopf gesetzt, Heiler werden zu wollen." erklärte Himmelschweif Windherz und als Lavendeljunges gerade nicht hinhörte, weil sie mit Echojunges, Mondfells einzigem Sohn einen Ringkampf durchs Moos begonnen hatte, flüsterte sie:
„Er erinnert mich immer an Nebeljunges. Er ist ihr so ähnlich! Das selbe Fell!"
„Und die gleichen blauen Augen wie du." schnurrte Windherz.
Schließlich wandte sie sich Vogelschweif zu, die das hinterste Nest bezogen hatte.
Ihre drei Jungen spielten quiekend Moosball, wobei sie immer wieder über ihre Mutter sprangen.
„Autsch, Feuerjunges, pass auf wo du hinspringst! ... Seejunges, pass auf deinen Bruder auf, Wolkenjunges, hast du dir wehgetan?" tadelte sie.
„Wie ich sehe, bist du beschäftigt." schnurrte Windherz.
Vogelschweif blinzelte erschöpft.
„Ich hab keine Ahnung wie Mizzie das mit vier ausgehalten hat!" seufzte sie.
„Wenn ich weiter in dieser Enge lebe, werde ich noch verrückt!"
Windherz warf einen Blick auf die Jungen.
Feuerjunges war die einzige Kätzin, aber war ihren beiden Brüdern nicht mal wenn sie sich Verbündeten unterlegen.
„Ich finde, du solltest sie mit auf die Lichtung nehmen. Sonst machen sie noch Kleinholz aus dem Bau!"
Genau in dem Moment purzelte Wolkenjunges in die Bauwand.
„Du hast recht!" meinte Vogelschweif und erhob sich schwerfällig.
„Kommt, Junge, wir machen einen Ausflug."
„Wir wollen mitkommen!" miauten Lavendeljunges und Echojunges sofort.
„Außer Wasserjunges war noch niemand von uns wirklich draußen!"
Mondfell und Himmelschweif sahen sich an und erhoben sich dann ebenfalls.
Die Jungen jubelten und stürmten aus dem Bau.
Die Kätzinnen schlüpften hinter ihnen nach draußen.

Dort hatten die Jungen schon ihr erstes Opfer gefunden.
Alle gleichzeitig hatten sich auf Lichtfleck gestürzt, der nun zappelnd unter fünf kleinen Fellkugeln am Boden lag.
„He!" kicherte er.
„Was macht ihr denn da?"
„Wir überfallen den SturmClan!" kreischte Seejunges wild.
Lichtflecks grüne Augen funkelten schelmisch, als er sich auf die Pfoten stemmte.
Die Jungen klammerten sich vergnügt quietschend an ihm fest.
„Ich bin aber kein SturmClan Krieger, ich bin ein wilder Dachs!" knurrte er und stapfte schwerfällig herum.
„Ok, Leute! Planänderung!" rief Lavendeljunges und zog sich mit ihren kleinen Krallen auf Lichtflecks Rücken.
„Was hatten wir denn je für einen Plan?" fragte Echojunges und verdrehte die Augen.
„Lavendeljunges, du bringst schon wieder alles durcheinander!"
„LavendelSTERN, wenn ich bitten darf!" miaute Lavendeljunges würdevoll.
„He!" beschwerte sich Seejunges.
„Warum bist du die Anführerin? Seestern klingt viel besser!"
„Nein, Echostern!" beharrte Echojunges.
„Was ist mit Wolkenstern?" quiekte Wolkenjunges.
Feuerjunges richtete sich auf.
„Feuerstern ist sowieso das Beste!" sagte sie.
„Also Windherz und ich waren früher einfach beide Anführer, eben von verschiedenen Clans." sagte Lichtfleck.
„Ich war Lichtstern, Anführer des FlammenClans und sie war Windstern, Anführerin des GipfelClans."
Die Jungen waren begeistert.
„Dann bin ich Windsterns Nachfolgerin Lavendelstern!" rief Lavendeljunges.
Lichtfleck nutzte die Unaufmerksamkeit der Jungen, die nun eine heftige Diskussion entfacht hatten, um zu Windherz hinüber zu gehen.
„Was hältst du von einer Jagd?" flüsterte er in ihr Ohr.
„Nur wir beide?"
Windherz schmiegte sich schnurrend an ihn.
„Viel! Wollen wir?"

Lichtfleck und Windherz schlichen sich kichernd aus dem Lager.
Sie liefen lachend über die Hügel und sprangen schließlich am seichten Uferbereich in den Fluss, wo sie sich nass spritzten.
Jagen war total vergessen.
Dann legten sie sich unter eine Linde und ließen sich das Fell trocknen.
Bis zum Abend lagen sie dort, dann schlichen sie sich zum Versammlungshügel, legten sich dort auf den Großfelsen und blickten zu den Sternen hoch, die einer nach dem anderen am Nachthimmel aufgingen.
„Irgendeiner davon ist Nebeljunges." flüsterte Lichtfleck.
Windherz nickte.
„Bestimmt rennt sie gerade mit Finkenjunges und Amseljunges über die Wiesen." flüsterte sie zurück.
„Ich hätte ja nicht gedacht, das wir jemals so glücklich zusammen sein könnten." gestand Lichtfleck.
„Ich auch nicht." meinte Windherz und sah ihn an.
Er lächelte verliebt.
Sie verschlang ihren Schwanz mit seinem.
„Aber am Ende ist ja alles gut gegangen."
„Dank dir." miaute Lichtfleck.
Windherz lächelte bescheiden.
„Ohne dich und Himmelschweif hätte ich das nie geschafft. Wir haben das zusammen gemacht."
Lichtfleck nickte.
„Wir sind berühmt. Alle Katzen kennen nun unsere Geschichte."
Er musste kichern.
„Obwohl wir sie eigentlich geheim halten wollten."
Windherz musste lachen.
„Hat ja gut geklappt. Aber ich bin dir dankbar."
Lichtfleck grinste charmant.
„Steht's zu deinen Diensten, Windstern!"
Windherz grinste.
„Soll das eine Anmache sein, Lichtstern?" fragte sie.
Lichtfleck setzte sich auf, zog Windherz in die Gleiche Position ihm gegenüber, verschlang ihre Schwänze wieder und legte seine Pfote auf ihre.
„Nein." sagte er.
„Das soll ein Geständnis sein. Ich liebe dich."
Windherz lächelte und legte ihre Nase an seine.
„Ich weis nicht wie oft du mir das jetzt schon gesagt hast, aber es freut mich immer wieder.
Ich liebe dich auch."

In dieser Nacht blieben die beiden dicht aneinander geschmiegt auf dem Großfelsen sitzen und sahen zum Mond.
Es war der gleiche wie am Anfang der Geschichte, der gleiche wie er es jetzt war und der gleiche, wie er es noch viele Monde später sein würde, lange nach dem Ende ihres Lebens.
Doch ihre Liebe würde weiterleben, zusammen mit der Erinnerung an sie, jedes Mal wenn eine Mutter ihren Jungen ihre Geschichte erzählen würde.

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