Zusammen

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Windherz stieg den Hügel zum Versammlungsfelsen hoch.
Hinter ihr gingen Lichtfleck und Himmelschweif, die allmählich runder wurde.
„Wo gehen wir eigentlich hin?" fragte die sandfarbene Kätzin.
„Wir sind gleich da!" versprach Windherz.
Schließlich standen sie auf dem Hügel.
Der Anblick war nicht gerade angenehm für Windherz.
Die Erinnerung an den furchtbaren Kampf kam umso lebendiger zurück, denn überall waren noch Fellfetzen verstreut und der Boden von Krallen aufgewühlt, obwohl das ganze schon ein paar Tage her war.
Auch sah man noch vereinzelt Blutspuren im Gras.
Doch Windherz wusste, nach dem Regen würde hier nichts mehr an den schrecklichen Kampf erinnern.
Nichts als die Geschichten, die die Ältesten den Jungen erzählen würden.
Vor dem Eingang zum Tunnel blieb Windherz stehen und sah ihre Begleiter an.
Sie liebte die beiden so sehr!
Und was sie nun vorhatte, würde ihre Beziehung noch mehr festigen.
„Ich habe euch hier her gebracht, weil ich eich jemanden vorstellen will.
Doch dafür müssen wir zum Mondsee."
Lichtflecks Augen weiteten sich überrascht, so als hätte er verstanden.
„Dürfen wir das denn? Wir sind keine Heiler! Und es ist kein Halbmond!"
Windherz zuckte die Schultern.
„Ein mal wird der SternenClan wohl eine Ausnahme machen."
Zumindest hoffe ich das...
Auch Himmelschweif schien klar zu werden, was sie gleich tun würden, denn ihr Schwanz peitschte aufgeregt hin und her.
Und dann führte Windherz ihre Familie zum Mondsee.

Als sie die unterirdische Höhle erreichten, keuchten Lichtfleck und Himmelschweif überrascht auf.
„Wie wunderschön!" hauchte Himmelschweif.
„Atemberaubend, nicht?" schnurrte Windherz.
Lichtfleck schmiegte sich an sie.
„Das du so etwas mit uns teilst!" er fiel in ihr Schnurren ein, während Himmelschweif verzückt die Höhle erkundete.
Als sie zurück war, führte Windherz ihren Gefährten und ihre Tochter zum Ufer des Sees.
„Wir trinken gleich alle aus dem See. Und mit etwas Glück, werden wir unser fehlendes Familienmitglied treffen." erklärte sie.
„Meinst du etwa Nebeljunges?!" fragten Lichtfleck und Himmelschweif gleichzeitig.
Windherz nickte.
„Sie hat deine Augen." sagte sie zu Lichtfleck.
Dann legte sie sich zwischen ihn und Hinmelschweif, die sich verdutzte Blicke zuwarfen an den See, und bedeutete ihnen, es ihr gleichzutun.
Als sie alle drei Pelz an Pelz am Ufer lagen, trank Windherz einen Schluck aus dem See und gab sich ihren Träumen hin.

Sie fand sich auf einer schönen Waldlichtung wieder.
Blumen blühten und der Wind rauschte in den Bäumen.
Schnurrend sah sie zu, wie neben ihr die Körper von Lichtfleck und Himmelschweif Gestalt annahmen.
„Wow!" juchzte Himmelschweif.
„Ich kann nicht glauben, dass das hier wirklich passiert!"
Mit hoch aufgestelltem Schwanz huschte sie umher und schnupperte an gefühlt jeder Blume.
Lichtfleck sah einfach geflasht aus.
„Ich bin wirklich beim SternenClan!" murmelte er immer wieder.
Windherz schmiegte sich schnurrend an ihn.
„Ja, das bist du. Aber heute sind wir es zusammen."
Lichtfleck schleckte ihr liebevoll übers Ohr.
„Ich liebe dich." schnurrte er.
Windherz stimmte ein und eine Weile standen sie da, bis ein überraschter Aufschrei Himmelschweifs sie aus ihrer Trance riss.
„Aaah! Heiliger SternenClan!"
Vor der Kätzin lugte ein kleiner, grauer Kopf aus einem Büschel Blumen.
„Nebeljunges!" rief Windherz erfreut.
Nebeljunges tappte schnurrend aus den Blumen.
„So eine Idee kann auch nur von dir kommen!" lachte sie.
„Aber ich finds gut!"
„DU bist meine Schwester?!" fragte Himmelschweif überrascht.
„Aber... du bist ein Junges!"
Nebeljunges zuckte die Schultern.
„Und?"
„Ja... aber... das..."
„Himmelschweif, beruhige dich!" schnurrte Windherz.
„Beim SternenClan altert man nun mal nicht."
Sie rieb sich schnurrend an ihrer Tochter, die ihre Schwester ungläubig anstarrte.
Doch Nebeljunges hatte nur Augen für Lichtfleck.
Der Kater stand wie angewurzelt da, so als könnte er nicht glauben, dass er gerade seine Tochter sah.
Besorgt wartete Windherz auf seine Reaktion.
„Nebeljunges." hauchte er.
Das Junge hüpfte auf ihn zu.
„Papa!" rief es.
„Pa...Papa..." Lichtfleck sprach das Wort aus, als wäre es vollkommen neu für ihn.
Nebeljunges rieb sich schnurrend an ihm.
„Endlich lerne ich dich kennen!"
In Lichtflecks Auge standen Tränen.
„Es tut Mir so leid!" flüsterte er.
„Wenn ich früher da gewesen wäre, hätte ich dich vielleicht retten können."
Windherz zuckte zusammen.
Sie hatte nicht gewusst, das Lichtfleck all die Jahre SICH die Schuld am Tod seiner Tochter gegeben hatte!
Langsam ging sie zu ihm hinüber.
Himmelschweif folgte ihr.
„Ach was!" winkte Nebeljunges ab.
„Es ist schön hier! Ich spiele immer mit Amseljunges und Finkenjunges! Und manchmal auch mit Dunstjunges und Dämmerjunges. Und es hat auch seine Vorteile ein Junges zu sein!"
„Ach Ja?"
„Mhm! Wir sind nicht Nachtragend! Und wir haben immer unseren Spaß, egal was wir tun!" antwortete Nebeljunges.
„Und jetzt ist es doch überhaupt nur wichtig, das wir zusammen sind und die wenige Zeit die wir haben, zusammen verbringen!"
Ihre grünen Augen funkelten verspielt.
„Was haben wir doch nur für wundervolle Töchter!" schnurrte Windherz.
Ich bereue nichts was ich getan habe!
„Ja." stimmte Lichtfleck zu.
„Danke das du uns wieder vereint hast."
Schnurrend legten sie sich ins Gras und gaben sich die Zungen, während Himmelschweif Nebeljunges ihren Schwanz fangen lies.
„Es fühlt sich richtig an." sagte Lichtfleck plötzlich.
„Was genau?" fragte Windherz.
„Das wir zusammen sind." antwortete der Kater.
„Und unseren Jungen beim Spielen zusehen. Das wir alle zusammen sind, so wie es sein sollte."
Windherz nickte.
„Wie recht du hast."
Schließlich gähnte Nebeljunges, tappte zu ihren Eltern und kuschelte sich zwischen sie.
Einen Herzschlag später war sie eingeschlafen.
„Noch einmal Junges möchte man sein." lächelte Himmelschweif.
Dann tat sie es ihrer Schwester gleich und kuschelte sich neben sie.
Windherz musste Schnurren.
Sanft begann sie, ihren Töchtern das Fell zu putzen.
Lichtfleck stieg ein.
Liebevoll Schnurrend kuschelte sich die Familie zusammen.
Ich habe es geschafft. dachte Windherz.
Meine Sternenpfoten sind mit dem Licht verschmolzen, über das Gesetz der Krieger hinaus gewachsen und am Ende haben sie alle erlöst.
Ich wusste es, als das Böse Herz den Höhepunkt seiner Macht erreichte und der Himmel zu fallen drohte.
Ich habe die Prophezeiung erfüllt.
Aber was das Wichtigste ist:
Wir sind endlich alle wieder zusammen.
Wenn auch nur für eine Nacht.
So wie es sein sollte.

******************************************
Ihr habt einstimmig dafür abgestimmt...
Hier kommt das Ende...

Bye!
Eure Windherz

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro