Gedanken, Gefühle und Gespräche

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„Windherz, du wirst sehen, alles wird gut!" versuchte Lichtfleck Windherz zu beruhigen.
Vergeblich.
Die beiden hatten sich mal wieder heimlich am Versammlungshügel getroffen.
Es war einen Mond nach Ampferherz Tod, Bachblütes Auge verheilte schnell, auch wenn die Kätzin sich nicht davon hatte abhalten lassen, zu den Ältesten zu ziehen.
Auch den anderen Katzen ging es wieder bestens, nur Wolfsschatten, Fuchsblüte und Sturmlied standen noch unter Schock.
Doch das würde auch noch eine Weile so bleiben.
„Lichtfleck, ich habe Angst." sagte Windherz verzweifelt.
„Was wird, wenn ich die Jungen bekomme? Wenn jemand das mit uns herausfindet!"
Sie lief aufgebracht auf und ab.
Nun, da ihr Bauch langsam anschwoll, wurde es immer schwieriger die Tatsache zu übersehen, dass die Kätzin Junge erwartete!
Insgeheim hielt Windherz ihre Clan Kameraden für ziemlich naiv und blind.
Die glauben mir einfach, das ich am Frischbeutehaufen wohl etwas zu sehr zugelangt habe!
Dabei sehe ich genauso aus wie Adlerflug und jeder weis das sie Junge erwartet!
Als ob ich, nur weil ich eine Heilerin bin, keine Jungen bekommen könnte!
„Und... und ich hab Angst das ich nicht für meine Jungen da sein kann, wenn sie mich brauchen!" schluchzte die Kätzin.
Unwillkürlich kam ihr Das Bild vom Sturmlied ins Gedächtnis, die bei der Totenwache schluchzend neben ihrer toten Tochter kauerte und immer wieder wimmerte:
„Ich hätte da sein sollen! Ich hätte sterben sollen! Nicht noch eins meiner Jungen!" , während sich ihr Gefährte tröstend an sie presste und ihr Sohn neben ihr weinte.
So will ich nicht enden!
„Alles wird gut!" sagte Lichtfleck erneut und schmiegte sich tröstend an seine Gefährtin.
„Wir denken uns etwas aus. Wir schmieden einen Plan, der einfach nicht schiefgehen kann!"
Als er Windherz zweifelnden Blick bemerkte fuhr er ernst fort.
„Aber erst einmal müssen wir entscheiden zu welchem Clan sie später gehören werden."
Die Kätzin zuckte zusammen.
Daran hatte sie gar nicht gedacht.
Sie und Lichtfleck könnten keine glückliche Familie gründen.
Sie würden für immer getrennt leben.
„Ich wäre ja für den LichtCl..." begann Lichtfleck erneut, doch Windherz unterbrach ihn.
„Nein." sagte sie.
Es kam einfach so über ihre Lippen, obwohl sie gar nicht groß darüber nachgedacht hatte.
Und komischerweise wusste sie sogar warum sie es sagte.
„Sie können nicht im LichtClan leben.
Es würden komische Fragen gestellt werden. Und ich würde jeden Tag daran erinnert werden, das ich Ihnen keine Mutter sein kann."
Sie blickte auf den Boden und auch Lichtfleck suchte ihren Blick nicht.
„Sie müssen zum SturmClan." Windherz Stimme klang Rau vor Kummer.
Es würde ein unendlicher Schmerz sein, ihre Jungen in einem Fremden Clan aufwachsen zu sehen, sie gegen ihre Freunde und Verwandte kämpfen zu sehen.
Sie so nah und doch so weit weg zu sehen.
„Das... geht nicht." kam es nun von Lichtfleck.
Der Kater sah ebenfalls zu Boden.
„Aber warum nicht?" fragte Windherz erstaunt.
„Weil..." antwortete Lichtfleck zögernd, „wir keine säugende Königin haben. Geschweige denn überhaupt eine Königin."
„Aber Primeljunges..."
„Ist Schülerin. Meine Schülerin. Primelpfote." fiel er Windherz ins Wort.
„Und..." der Kater brach ab.
Nun sah Windherz wieder auf.
„Ja?" fragte sie.
„Ich will nicht das sie im SturmClan aufwachsen." platzte Lichtfleck heraus.
„Was?" fragte Windherz ungläubig.
„Du willst nicht, das deine eigenen Jungen bei dir aufwachsen?!"
Unwillkürlich sträubte sich ihr Nackenfell.
Wie kann er nur?!
„Lass mich ausreden." sagte Lichtfleck gequält.
„Im SturmClan sind sie nicht sicher.
Lindenstern hätte keine Ahnung woher sie kommen, vermutlich würde er sie einfach töten.
Und selbst wenn er es nicht tut..."
Der Krieger holte tief Luft.
„Der SturmClan ist nicht das, was er einmal war, Windherz."
Die Kätzin sah ihn aufmerksam an.
Und verwirrt.
Und neugierig.
Und besorgt, alles zugleich
Und nun, da er einmal angefangen hatte zu reden, platzte alles aus Lichtfleck heraus.
„Lindenstern nimmt Streuner auf! Zapfen, Glut und Strauch waren erst der Anfang!
Die harmlose Vorhut!
Nun lässt er sie all ihre Freunde zusammentrommeln!
Und ich kann nichts dagegen tun!
Er hört ja nicht auf mich!
Wir müssen sie trainieren, sie zu Kriegern machen!
Aber einen Kriegernamen bekommen sie trotzdem nicht.
Strauch, Gluts kleiner Bruder, hat nach seiner Ausbildung nur den neuen Rang erhalten.
Keinen Namen.
Apfelblüte war richtig sauer.
Das haben ein paar von diesen Flohpelzen mitbekommen und sind sofort zu Lindenstern gerannt.
Er hat sie einen Mond Schülerpflichten erledigen lassen!
Und so geht das die ganze Zeit!
Der Clan stimmt schon längst nicht mehr mit Lindenstern überein, doch immer wenn einer den Mund aufmacht, taucht einer von seinen Freunden auf und petzt."
Lichtflecks Stimme wurde zu einem wütenden Knurren.
„Der alte SturmClan interessiert ihn einen Dreck.
Ihn interessiert nur Macht.
Und wer ihn dieser Macht näher bringt, der wird belohnt.
Finsterkralle ist ganz wild nach diesem Spiel. Er hilft den Streunern und bekommt dafür ein Beutestück extra.
Keiner weis mehr, wem er trauen kann.
Überall lauern Lindensterns Spione.
Er hat sogar eine Streunerin zur Gefährtin genommen!!!"
Er schnappte keuchend nach Luft.
Und erschlaffte plötzlich.
So als hätte er aufgegeben.
„Ich will nicht, das meine Jungen dort aufwachsen." flüsterte er.
„Das unsere Jungen dort aufwachsen.
Dort, wo Lindenstern einen Krieg plant..."
Für ein paar Sekunden lang konnte Windherz ihren Gefährten nur anstarren.
Das, was er da erzählte, konnte doch unmöglich wahr sein!
Dort, wo Lindenstern einen Krieg plant...
Aber es musste offensichtlich stimmen.
Nun, da Windherz Lichtfleck genauer betrachtete und das Mondlicht seinen gefleckten Pelz beschien, fiel ihr auf, dass er ziemlich zerzaust und verfilzt war.
Als hätte er sich schon länger nicht geputzt.
Seine Smaragd-Augen hatten ihren verschmitzten Glanz verloren.
Ihr Gefährte sah müde, erschöpft und hoffnungslos aus.
Windherz presste sich tröstend an ihn.
Lichtfleck schloss die Augen und plötzlich gaben seine Beine unter ihm nach.
Er war eingeschlafen. Einfach so, ganz plötzlich.
Wann hast du das letzte mal geschlafen, mein Lieber?
Windherz rollte sich um ihn zusammen und begann ihm das Fell zu putzen.
Dabei dachte sie scharf nach.
Wenn sie die Jungen zu keinem der Clans bringen konnten, dann müsste sie woanders hin.
Nur wo?
Wo gab es eine Katze die sie säugen konnte?
Die dafür bereit war?
Und der sie vertrauen konnten?
„Du bist eine starke Katze." kamen ihr die Worte plötzlich wieder in den Sinn.
„Du schaffst das! Und wenn du mich brauchst, ich bin immer für dich da."
Und in Windherz Kopf begann sich ein Plan zu formen und mehr und mehr Gestalt anzunehmen.
Denn wo wären ihre Jungen sicherer, geborgener und behüteter, als bei einer Katze, die so weit vom Clanleben entfernt lebte wie nur möglich?
Und die sie zusammen mit ihren eigenen Jungen aufziehen würde, als wären sie eins von ihnen.
Bei Mizzie würden ihre Jungen nie erfahren, welches Leben sie fast gehabt hätten.
Sie würden behütet aufwachsen, unwissend und damit geschützt.
Zwar als Hauskätzchen, aber glücklich und in Sicherheit vor Lindenstern.
Und Sie würden nie erfahren, das ihre eigenen Eltern Sie abgegeben haben... zu ihrem eigenen Schutz vor einer Gefahr, die sie nicht einmal selbst kennen...

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Hi,
Ich habe es also tatsächlich noch geschafft ein Kapitel zu veröffentlichen!

Es ist vielleicht nicht das spannendste, allerdings ist es wichtig das ihr langsam über die Sache mit den Streunern Bescheid wisst.
Was ich dazu aber noch sagen will, ist, dass dies keine Nachmache des BlutClans ist.
Dahinter steckt viel mehr, als nur ein machthungriger Anführer, der andere die Drecksarbeit machen lassen will.

Aber ich verrate schon wieder zu viel, deshalb wünsche ich euch nochmal allen schöne Ferien und bis Bald!
Eure Windherz

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