6.3. Matilda Joslyn Gage

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Solange ich mich erinnern kann, finde ich die Ungerechtigkeit meiner Zeit empörend. Und habe mich stets geweigert, an dem Platz zu bleiben, den die Gesellschaft mir als Frau zugedacht hat. Die Gesetze meines Landes, den USA, dienen einzig dazu, reiche, freie Männer mit deren Privilegien zu beschützen, zum Schaden der Würde aller anderen Menschen. Daher muss man gegen diese vorgehen, selbst wenn man Gefahr läuft, sie zu brechen. Indem ich Schwarzen Sklaven bei der Flucht half, handelte ich außerhalb des Gesetzes und wurde deswegen verhaftet. Aber was ist so eine Strafe schon gegenüber der Schändlichkeit der Sklaverei? Ganz zu schweigen von der Lage der Ureinwohner Amerikas, denen wir alles genommen haben. Und aus welchem absurden Grund verweigert man uns Frauen das Wahlrecht? Ich fordere die Abschaffung der Sklaverei, ich fordere das Wahlrecht für uns, ich fordere Gleichberechtigung. Ich kämpfe und ich schreibe, damit die Dinge sich ändern. Und ich betrachte auch aufmerksam die Vergangenheit, um die Zukunft besser gestalten zu können. In meinem Buch Woman, Church and State war ich die erste in meinem Land, in meinem Jahrhundert, die an die Hexenverfolgung erinnerte und betonte, dass die überwältigende Mehrheit der Opfer dieser Tragödie Frauen waren

"Wenn man anstelle von Hexen Frauen liest, versteht man die Grausamkeit besser, die die Kirche diesem Teil der Menschheit angetan hat"  

Matilda Joslyn Gage: Woman, Church and State (Frau, Kirche und Staat), 1893

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