Du machst mein Leben perfekt

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,,Schaut euch bis Dienstag die Bruchrechnung an und guckt, wo ihr noch Schwierigkeiten habt, damit wir das besprechen können. Ansonsten wünsche ich euch einen schönen Abend und einen guten Start ins Wochenende.'', beendete der Klassenlehrer lächelnd den Unterricht.
Er klappte das Buch zu und sofort erhoben sich alle von ihren Stühlen, packte ihre Sachen zusammen und verließen den Klassenraum. Ich rechnete noch schnell die Aufgabe zu Ende, ehe ich aufstand und alles in meinen Rucksack verstaute. Ich hatte es geschafft!
,,Bist du soweit zurechtgekommen, Tim? Entschuldigung, dass ich nicht so oft bei dir sein konnte, aber der Klasse fällt das Thema nicht so leicht und da wollte ich erstmal für sie da sein.'', seufzte er leise und sah mich entschuldigt an.
,,Alles gut. Ich konnte die Aufgaben.'', winkte ich gelassen ab.

,,Ähm... Hallo?'' Verwundert drehten wir uns zu der Klassenzimmertür, als diese mit einem Mal aufging. Sofort legte sich ein Lächeln auf meine Lippen und mein Herz schlug schneller, als ich Lukas mit unsicheren Augen durch diese treten sah. Wie süß konnte ein einziger Mensch sein?
,,Hallo, kann ich Ihnen helfen?'', fragte mich zukünftiger Klassenlehrer leicht irritiert nach und Lukas stellte sich neben mich. Er sah mich fragend an, doch mit einem zuversichtlichen Nicken bestätigte ich ihm, dass Alles in Ordnung ist.
,,Der gehört zu mir.'', klärte ich ihn immer noch lächelnd auf und fuhr mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht.
,,Ach, die moralische Unterstützung, verstehe.'', erwiderte er lachend und musterte meinen Freund einmal.

,,Aber wie hat dir der Probetag gefallen? Kannst du dir immer noch vorstellen, bei uns durchzustarten?'', harkte er grinsend nach und stützte sich an seinem Pult ab.
,,Ich fand es sehr gut. Also mir gefällt das Konzept immer besser. Ich find' es auch nicht schlimm, dass es abends ist. Irgendwie habe ich das Gefühl, da mehr auf der Höhe zu sein.'', antwortete ich.
,,Das freut mich zu hören. Dann darf ich dich ab September also bei uns begrüßen?''
,,Auf jeden Fall!'', kam es wie aus der Pistole geschossen. Ich machte einen Sprung in die Luft und kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus. 
,,Super, dann bin ich mal gespannt, welchen Weg du einschlagen wirst. Du hast heute sehr gut mitgemacht.'', lobte er mich, suchte seine Sachen zusammen und gemeinsam verließen wir das Klassenzimmer. 

,,Falls du noch Fragen haben solltest, oder irgendwas brauchst, dann schreib' uns ruhig eine E-Mail, ruf' an oder komm' persönlich vorbei. Auch wenn du nochmal einen Probetag machen möchtest, oder so.'' Er schloss das Klassenzimmer ab und lächelte mich immer noch an.
Ich hatte keine Ahnung, wie ich mit diesen ganzen Glücksgefühlen überhaupt umgehen sollte. Nicht nur er, sondern auch die Deutschlehrerin hatten mich für meine Leistungen gelobt und schienen mich wirklich zu mögen.
Normalerweise war ich es eher gewohnt, dass Lehrer schon von Natur aus einen Hass auf mich hegten, der auf Gegenseitigkeit beruhte. Doch nicht einmal hatte ich das Gefühl gehabt, missverstanden zu werden oder mich total Fehl am Platz zu fühlen.

Es ist ungewohnt, aber dennoch ist es schön, endlich mal solche positive Erfahrungen gemacht zu haben. Die zwei machten einen sehr kompetenten Eindruck und schienen auch pädagogisch weitaus mehr auf den Kasten zu haben, als meine Lehrer von der Hauptschule.
,,Dankeschön. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Feierabend und ein schönes Wochenende.'', verabschiedete ich mich breit lächelnd von ihm und drückte mich näher an Lukas heran.
,,Danke, euch auch. Bis dann - spätenstens im September sehen wir uns!'' Herr Haarscher ließ seinen Schlüsselbund in seiner Mappe verschwinden und wir gaben uns grinsend die Hand, ehe er die Treppen herunterging.

,,Danke!'', schmiss ich mich sofort in Lukas' Arme, der durch die unerwartete Reaktion leicht nach hinten taumelte und erstmal einige Sekunden perplex dastand, ehe er seine schützenden Arme um mich legte.
,,Wofür das denn?'', fragte er direkt nach und sein warmer Atem streifte meine Wangen, was diese zum Glühen brachte. Ich presste mich näher an ihn heran und sah mit funkelnden Augen zu ihm nach oben.
,,Dafür, dass du mitgekommen bist.'', erwiderte ich lächelnd und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken, den Lukas zufrieden aufseufzend erwiderte.
,,Dir hat es also wirklich gefallen, das hast du nicht nur so gesagt?''
,,Nein, das ist mein vollkommener Ernst gewesen.''

,,Ich fand es wirklich super, Baby. Die Lehrer sind total nett und auch die Klasse ist sehr lieb gewesen. Die sind alle so hilfsbereit und wollen keinem etwas Schlechtes. Hoffentlich erwische ich auch so eine  Klasse.'', nuschelte ich schwärmerisch gegen seine Brust.
,,Ich weiß, dass ich das schon tausendmal gesagt habe und du es langsam nicht mehr hören kannst. Aber Danke, dass du mich damals hierhergeschleppt hast.'', bedankte ich mich lächelnd und fuhr zärtlich über seinen Rücken.
,,Kein Problem. Mich freut es, dass du glücklich bist und der Arschritt was gebracht hat. Dich so zu sehen, ist das Schönste auf der Welt.'', lachte mein Freund und stupste mir gegen die Nase. ,,Da hab' ich meinen kleinen Sturkopf aus der Reserve gelockt.''
,,Idiot!'', verdrehte ich grinsend die Augen.

,,Was habt ihr denn so gemacht? Du scheinst ja so in deinem Element gewesen zu sein, dass du sogar deine Pause mit mir abgesagt hast.'', fragte mich Lukas, als wir die Treppen heruntergingen.
,,In Deutsch haben wir Zeitformen behandelt und so ein Arbeitsblatt bekommen. Ich wollte das unbedingt fertigmachen und da hat mich der Ehrgeiz gepackt. Ich hoffe, du bist mir nicht böse. Ich hätte dich gerne gesehen, aber das hat voll Spaß gemacht.'', gab ich mit roten Wangen zu.
,,Ach Quatsch, als ob ich dir deswegen böse sein könnte. Ist doch schön, wenn es dir so viel Spaß gemacht hat. Da möchte ich mich nicht dazwischendrängen.'' Lukas hauchte mir einen Kuss auf die Wange und sein stolzer Blick, ließ meinen Bauch angenehm kribbeln.

,,Hast du Hunger? Meine Mama hat mir Geld gegeben, damit wir uns bei diesem Italiener was holen können. Sie würde uns nämlich mitnehmen und weil ihr Kurs noch eine Stunde geht, sollen wir uns so die Zeit totschlagen.'', fragte Lukas und wir verließen das Gebäude.
,,Ohja bitte, ich hab' so einen Kohldampf. Die Kekse haben gesättigt, aber nicht lange.'', erwiderte ich quengelnd und zündete mir eine Kippe an. Lukas zog einen Schmollmund, stibitzte mir die Zigarette und nahm einen Zug von dieser.
,,Überlass' das Rauchen lieber mal den Profis.'', fing ich lautstark zu lachen an, nachdem Lukas von dem winzigen Zug den Hustenanfall seines Lebens bekam und leicht angewidert das Gesicht verzog.
,,Bah, seit wann rauchst du denn solche Starken? Ist ja ekelhaft, was du deiner Lunge da antust!'', schüttelte sich mein Freund und gab mir die Kippe wieder.
,,Abschreckungsmaßnahme, damit du nicht immer von mir klaust.''

Ich drückte ihm versöhnlich einen Kuss auf die Lippen und zog ihn in die Richtung des Restaurants. Eigentlich hatten wir vorgehabt, bei Lukas' Mama zu essen, aber da zufälligerweise ein Tisch frei wurde, setzten wir uns an diesen und bestellten uns etwas zu essen.
Während ich mir eine Fungi-Pizza und Lukas sich einen Nudelauflauf reinschaufelte, erzählte ich ihm noch von dem Matheunterricht, bei dem er nur die Hälfte verstand und mich immer wieder mit leeren Augen musterte. Trotzdem lächelte er und freute sich für mich.
Als ich meine Erzählung über die Abendschule beendet hatte, berichtete mir Lukas, dass er sich zunächst in einem Musikladen umgesehen hatte. Da es dort aber nichts Spannendes gab, ist er zu seiner Mama gegangen und hatte bei ihrem Kurs musikalisch ausgeholfen.

,,Da warst du zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Was hätten sie bloß ohne dich gemacht?'', grinste ich meinen Freund an und biss von dem vorletzten Stück meiner Pizza ab.
,,Was ein Zufall, dass ausgerechnet heute die Technik ausgefallen ist und meine Mama noch eine Gitarre gefunden hat.'', lachte Lukas und zuckte mit den Schultern.
,,Hoffentlich werde ich jetzt nicht fest eingeplant. Die waren so begeistert von mir und haben meine Mama gefragt, wieso sie mich nicht vorher schon mitgenommen hat.''
,,Wirklich verübeln kann ich es ihnen nicht. Du bist ein Gott an der Gitarre.'' Ich stützte meine Hände auf meinem Kinn ab und himmelte meinen Freund an.
,,Oh, jetzt hör' aber auf. So gut bin ich nun auch wieder nicht.'' Lukas lief ampelrot an und versuchte sich hinter der Kerze zu verstecken. ,,Da ist noch viel Luft nach oben.''
,,Schön, dass ein Zentimeter für dich viel ist.''

Ich stieß ihn mit meinem Fuß an und Lukas, der mit der Masse an Komplimenten nicht umzugehen wusste, lächelte mich verlegen an und stotterte ein leises Danke in die Tischdecke hinein.
Ich funkelte ihn verliebt an und griff nach Lukas' Gabel, um mir etwas von seinen mit Käse überbackenden Nudeln zu schnappen. Ich rollte diese ein, schob mir das Besteck in den Mund und seine Kinnlade klappte mit einem Mal herunter.
,,Du Dieb!'', schlug mir mein Freund meckernd auf die Finger, doch klaute sich lachend das letzte Pizzastück. Ich streichelte zärtlich seinen Arm, sah ihm tief in die Augen und in Ruhe aßen wir auf.

Als wir beim Bezahlen der Rechnung feststellten, dass wir noch etwas Geld übrig hatten, bestellten wir noch etwas zum Mitnehmen für Lukas'  Mama, welche mein Freund gerade anrief, um sie zu fragen, wie weit sie denn ist, da wir auf dem Weg waren, dass Restaurant zu verlassen.
,,Oh, da bist du ja schon.'', sagte Lukas erstaunt ins Telefon und legte auf, als wir sahen, wie seine Mama die Treppen herunterkam und noch kurz mit einer Gruppe sprach, die wohl zu ihrem Kurs gehörte.
,,Na, ihr zwei hübschen Turteltauben! Habt ihr euch zu viel bestellt?'', kam sie grinsend auf uns zu und öffnete den Kofferraum, um ihre Sporttasche und unsere Rucksäcke in diesem zu verstauen.
,,Neee, wir haben dir noch was mitgebracht. Du hast ja schließlich genug Kalorien verbrannt.'', erklärte Lukas grinsend und hob den Pizzakarton leicht an, um ihr den Inhalt zu präsentieren.
,,Oh, wie süß seid ihr denn? Dankeschön, ihr Mäuse!''

,,Wo darf ich euch denn absetzen? Rausschmeißen oder Mitnehmen?'', fragte uns Lukas' Mama, als wir im Auto saßen und uns gerade anschnallten.
,,Zu mir?'', wandte sich Lukas an mich und zuckte ratlos mit den Schultern.
,,Gerne doch.'', stimmte ich lächelnd zu und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. ,,Die neue Matratze einweihen.'', raunte ich mit heiserer Stimme in sein Ohr und Lukas kicherte leise.
,,Mama, du darfst uns mitnehmen.'', rief mein Freund von der Rückbank aus und griff nach meiner Hand, um diese auf seinen Oberschenkel zu legen, den ich zärtlich streichelte.
,,Alles klar, Chef!''

Sie drehte den Autoschlüssel im Zündschloss um und während der gesamten Fahrt erzählte ich seiner Mutter begeistert von der Abendschule. Sie kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus und freute sich, dass es mir so gut gefiel.
In meinem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Lukas mich verliebt von der Seite musterte und jedes Mal fest meine Hand drückte, wenn ich dann zu euphorisch wurde und Anstalten machte, vor lauter Begeisterung jeden Moment gegen die Autodecke zu springen.
Doch ich wusste, dass es meinen Freund glücklich machte, dass ich meine Freude nicht verstecken konnte und der Tag, vor dem ich solch eine Panik geschoben hatte, eine so positive Wendung genommen hat.

Als wir bei Lukas' Elternhaus ankamen, parkte seine Mama den Wagen in der Garage und wir stiegen augenblicklich aus. Lukas und ich schulterten uns unsere Rucksäcke über, während seine Mutter den Pizzakarton an sich nahm.
,,Guck' mal, Hase, was die Jungs mir geschenkt haben und dir nicht.'', streckte sie Lukas' Vater frech die Zunge entgegen, als wir das Esszimmer betraten, wo er am Tisch saß und bereits auf uns gewartet hatte.
,,So eine Gemeinheit!'', erwiderte er empört und stemmte die Hände in die Hüfte. ,,Und was bekomme ich?''
,,Du hast dein Geschenk vor fast 16 Jahren bekommen.'', lächelte Lukas und drehte sich einmal, um sich von allen Seiten zu präsentieren.
,,Pass' du lieber auf, dass du und dein Geschenk dieses Mal eure Geräuschkulisse dämpft.'', konterte sein Papa grinsend,  zwinkerte uns einmal vielsagend zu und Lukas verstummte sofort, um daraufhin signalrot anzulaufen.
,,Na toll, Schatz, jetzt hast du Luki wieder in Verlegenheit gebracht.'', schüttelte Lukas' Mama grinsend mit dem Kopf und öffnete den Pizzakarton.
,,Wir machen Halbe-Halbe, bevor der Junge noch zum Streichholz wird und Timi gar nicht mehr mitbringt.'' Sie hielt ihm ein Pizzastück unter die Nase und sah ihn versöhnend an.

Als Lukas' Mama nochmal nachgefragt hatte, ob wir irgendwas bräuchten, gingen Lukas und ich die Treppen nach oben, nachdem wir uns aus der Vorratskammer unten im Flur noch etwas zu Trinken geholt hatten.
,,Ohje, deine größte Konkurrentin hat ihr Revier markiert.'', erwiderte Lukas lachend, als wir in sein Zimmer traten und seine Katze Sunny bemerkten, die es sich auf dem Bett gemütlich gemacht hatte.
Sie hob den Kopf, musterte uns und sprang sofort auf. Sie miaute, schlich um unsere Beine und Lukas nahm sie auf den Arm, um sie ausgiebig zu streicheln. ,,Süße Maus, hast du etwa auf mich gewartet?'', lächelte mein Freund und drückte ihr einen Kuss auf.

Die pechschwarze Mietze sprang von seinem Arm herunter, knuddelte noch einmal mit Lukas' Beinen und tapste dann aus dem Zimmer. ,,Eins muss man ihr lassen, sie respektiert unsere Privatsphäre.'', grinste ich und sah sie die Treppen herunterlaufen, ehe Lukas die Tür schloss.
,,Das liegt nicht an dir. Selbst wenn Maria hier ist, schaut sich mich nicht mal mit dem Arsch an. Will mich halt nicht teilen.'', zuckte Lukas lachend mit den Schultern und wir stellten unsere Rucksäcke ab.
,,Kann ich verstehen.'' Ich legte meine Hände an seine Hüfte und zog ihn an dieser näher zu mir. Ich presste unsere Lippen aufeinander und stieß diese sofort in zwei, um meine Zunge in seine Mundhöhle gleiten zu lassen.

,,So, was machen wir zwei Hübschen noch? Einen Film gucken? Eine Serie? Oder auf gut Glück gucken, ob irgendwas Brauchbares im Fernsehen läuft?'', fragte mich Lukas, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten.
,,Schmeiß' die Kiste an und mal gucken, ob wir irgendwas finden. Hast du die Chipspackung vom letzten Mal noch?'' Ohne eine Antwort abzuwarten, schmiss ich mich ins Bett, wo angesprochenes Nahrungsmittel mir direkt hinterherkam.
,,Du bist so verfressen!'', schüttelte mein Freund grinsend mit dem Kopf, als ich die Packung öffnete und mir eine handvoll in den Mund stopfte.  Er legte sich in meine Arme, hauchte mir einen Kuss auf die Lippen und lächelte mich an.

Er griff nach der Fernbedienung, machte den Fernseher an und blieb schlussendlich bei RTL hängen, wo eine Folge Take Me Out lief. Eigentlich wollte ich Protest einlegen, weil ich nicht viel von solchen Sendungen hielt.
Aber heute tat ich Lukas diesen Gefallen, denn er hatte die Woche genug für mich getan und seine Bedürfnisse mal wieder hinter meine gestellt, um für mich da zu sein. Aufgrund des heutigen Tages ging es mir die Woche nicht so gut.
Meine Stimmen kamen wieder und somit wurden auch meine Zweifel größer, dass das mit der Abendschule nichts bringen und der ganze Tag eine einzige Enttäuschung sein würde. Ich hatte so viel Panik gehabt und bin kurz davor gewesen, alles abzusagen.

Lukas hatte mich immer wieder auffangen, mich in den Arm genommen und mir zugehört, wenn ich Probleme hatte. Er hatte mich zurück auf den Boden der Tatsachen geholt und mich nicht nur einmal davor bewahrt, bei der Abendschule anzurufen und den Tag abzusagen.
Ich hatte mich dieses Mal sogar getraut ihm Mitten in der Nacht, als meine Stimmen mal wieder lauter wurden, eine Nachricht zu schreiben, in der ich ihm offen und ehrlich geschrieben hatte, dass er mir nicht gut ging.
Keine Minute später war seine Nummer auf dem Display erschienen und wir hatten eine halbe Stunde telefoniert. Natürlich hatte ich mich schlecht gefühlt, ihm den Schlaf zu rauben, doch nicht einmal hatte Lukas den Eindruck gemacht, als würde es ihn stören.

Er hatte sich sogar darüber gefreut, dass ich ihm geschrieben und das Alles nicht schon wieder in mich hineingefressen hatte. Auch wenn mein Freund mehrere Kilometer von mir entfernt war, hatte er mich beruhigt und die Stimmen zum Schweigen gebracht.
Tatsächlich konnte ich nachdem Telefonat sofort einschlafen und mit einem Lächeln auf den Lippen hatte ich von Lukas geträumt, der mit mir zusammen kuschelnd im Bett lag und mich überall gestreichelt hatte.
Lukas ist wirklich ein Engel und nicht mal im Ansatz würde ich irgendwann die passenden Worte finden, um beschreiben zu können, wie toll dieser Junge eigentlich ist. Jeder Mensch konnte sich glücklich schätzen, Lukas in seinem Leben zu haben...

,,Wäre einer der Typen eigentlich was für dich?'', fragte ich Lukas grinsend, als die Sendung fast vorbei war und der letzte Mann den Fahrstuhl herunterkam.
,,Neee, ich hab' meinen Traummann doch schon längst gefunden.'', erwiderte er lächelnd und setzte sich etwas auf, um mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen zu drücken.
,,Ich bin so stolz auf dich, Timi. Es ist schön, dass das Alles so gut funktioniert hat und du dich darauf eingelassen hast.'' Er sah mich mit seinen verliebten Augen an und fuhr mir durch die Haare.

,,Oh Gott, was ist denn jetzt los? Warum weinst du?'', schreckte Lukas leicht zurück und strich mir die Tränen aus dem Gesicht, die ich nicht mehr länger aufhalten konnte und die mir unkontrolliert die Wangen herunterliefen.
,,Es ist alles gut.'', schnaubte ich. ,,Ich... Du legst schon den ganzen Tag diesen Blick auf mich - diesen Stolzen und Verliebten. Mich macht es total glücklich, dass endlich alles gut zwischen uns ist und du immer noch bei mir bist.''
,,Danke, dass du mich auf jedem Weg begleitest und mich noch kein einziges Mal fallengelassen hast. Ich weiß, dass es nicht immer einfach ist und trotzdem hilfst du mir, wo es nur geht.'', lächelte ich und zog ihn näher zu mir.
,,Awww, Baby!'', quietschte Lukas und schlang die Arme um meinen Hals.
,,Es ist schön zu sehen, dass du zufrieden mit deiner Entscheidung bist. Ich bin immer für dich da, versprochen. Wir gehen jeden Weg und das gemeinsam.''

Ich erwiderte sein strahlendes Lächeln und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, der sofort in einem leidenschaftlichen Zungenkuss ausartete. Lukas setzte sich auf, zog sich sein T-Shirt über den Kopf und meines gleich mit.
Ich musste lachen, denn mein Freund schien es heute besonders eilig zu haben, weil meine Hose sich keine Sekunde später dazu gesellte. Ich zog ihn an seinem Nacken zu einem weiteren Kuss herunter und krallte mich an seinem Rücken fest.
Lukas stöhnte erregt auf, stützte seine Hände links und rechts neben meinem Kopf ab und drückte mir seine Latte entgegen. Wir tauschten unsere Positionen und dreckig grinsend holte ich Kondome und Gleitgel aus der Schublade heraus.



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