Aufgeflogen

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte war ich so glücklich, wie schon lange nicht mehr. Ich dachte an die gestrige Nacht und das Lächeln wollte gar nicht mehr aus meinem Gesicht verschwinden. Nicht mal, als Millicent mich wütend fragte, warum ich so glücklich sei, konnte mein Lächeln einer ernsten Miene weichen. Pansy war nicht mehr im Schlafsaal und so lies auch Millicent mich in Ruhe, um ihre beste Freundin zu suchen.

Als ich den Gemeinschaftsraum betrat stieg ein unwohles Gefühl in mir auf, denn die Schüler schienen von mir zurückzuweichen und hektisches Geflüster machte sich breit. Angstvolle Blicke ruhten auf mir und ich wurde nervös. Was war hier nur los? 

"Seht ihr hier ist diese Missgeburt!", krähte Pansy Parkinson und deutete unverhohlen mit dem Finger auf mich. Mitschüler murrten zustimmend. Zwei Erstklässler  stießen einen erstickten Schrei aus, als sie mich entdeckten und flüchteten in den Schlafsaal. Verdutzt sah ich ihnen nach und dann zu Pansy. So wütend und beleidigend hatte ich sie noch nie erlebt. 

Ich wollte weitergehen und sie ignorieren, aber Blaise rief mich zurück. "Warte!", verlangte er mit einer solchen Schärfe in der Stimme, dass ich verwirrt stehen blieb. "Was?", fragte ich kalt. "Jetzt bin ich froh, dass du nicht mit mir auf ein Date gehen wolltest", sagte er und es lag so viel Verachtung in seiner Stimme, dass ich unwillkürlich zusammenzuckte.

"Ich auch", sagte Jemand hinter mir. Draco legte mir die Hand auf die Schulter und ich entspannte mich etwas. Ich sah ihn an. Wusste er was hier los war?

"Draco!", Pansy klang panisch, "Sag mir, dass das nicht wahr ist! Sag mir, dass dieses Biest nicht deine Freundin ist!" Ich schloss kurz die Augen. Woher wusste Pansy das? Mein Blick glitt zu Draco. Würde er es leugnen? Ein kurzer Stich drang bei diesem Gedanken in mein Herz. "Doch, ist sie", sagte Draco gelassen. Pansys Gesicht verzog sich zu einer zornigen Grimasse. "Aber sie ist ein Werwolf", fauchte sie. 

Ich erstarrte. Meine Muskeln verkrampften sich. Das konnte nicht war sein. Ausgerechnet Pansy musste davon erfahren. Ich sah zu Draco. Hatte er es ihr etwa verraten? "Hast du...", begann ich fassungslos, aber er unterbrach mich sofort: "Nein!" Erleichterung flammte in mir auf. Glühend warme Erleichterung. Pansy schaute aus einer Mischung aus Triumph und Rachsucht zwischen uns hin und her. "Ich habe euch belauscht", gestand sie stolz. Meiner kurze Erleichterung wurde schon wieder verdrängt. Eine Furcht, dass mir übel wurde stieg in mir auf. Die ganze Schule würde innerhalb kürzester Zeit von meinem Geheimnis wissen. Ich hatte es versucht geheim zu halten. Erfolglos.

Draco bemerkte meine Sorge und legte den Arm um meine Schulter, ohne auf die fassungslosen bis misstrauischen Blicke seiner Freunde zu achten. "Die sollen es wagen dir nur etwas anzutun und ich bring sie um", sagte er so laut, dass es der ganze Gemeinschaftsraum hörte. Natürlich wusste ich, dass er diese Drohung nie ernst machen würde, aber ich fand es süß von ihm mich zu verteidigen und war ihm für seine Unterstützung dankbar. Ich entspannte mich ein wenig und lächelte sogar schwach. "Jetzt hat das Versteckspiel ein Ende", stellte ich sachlich fest.

"Komm mit", forderte Draco mich auf und ich folgte ihm widerwillig aus den Gemeinschaftsraum. Wir machten uns auf den Weg in die große Halle. Die Schüler sahen mich an, als hätte ich plötzlich grüne Haut. Eine Gruppe Gryffindors glotzten mich seltsam an und tuschelten. "Werwolf... Die war schon immer seltsam... Peinlich so ein Biest zu... ", nur vereinzelte Gesprächsfetzen drangen an mein Ohr, aber es machte mich wahnsinnig. Meine Augen suchten den Gang ab. Überall Schüler. Draco wandte sich gereizt an die Gryffindors. "Noch ein Spruch über ihr und es ist euer Letzter", knurrte er. "Danke", wisperte ich. "Mach dir nichts draus. Ignorier die einfach", antwortete er.

Als ich die große Halle betrat wurde das Getuschel beinahe unerträglich. Ich setzte mich neben Draco an den Tisch. Nervös biss ich mir auf die Lippe. Das war ein Alptraum. Nur nichts anmerken lassen, dachte ich. Draco legte seine Hand auf meine. "Du siehst süß aus, wenn du nervös bist", bemerkte er grinsend. Die Röte stieg mir ins Gesicht. Bevor ich etwas erwidern konnte riss mich eine sanfte Stimme aus der Verlegenheit.

"Jetzt wissen es alle", sagte Luna seufzend. "Oh, hey Luna", begrüßte ich sie überrascht. Luna lächelte und sah von mir zu Draco, der sie misstrauisch musterte. "So, so", meinte sie, "Na ja, wenn du ihn magst." Ich musste grinsen und Draco hob nur kommentarlos eine Augenbraue. Zum Glück verkniff er sich eine spöttische Antwort. 

Lunas Sicht:

Hazel lehnte neben Draco an einem Baumstamm. Er sagte etwas, woraufhin sie lachte. Es war schön Hazel trotz ihren Problemen so glücklich zu sehen und ich freute mich für sie. Ich schüttelte lächelnd den Kopf. Ausgerechnet Malfoy konnte sie so glücklich machen. 

"Luna", ich drehte mich um, als ich eine Stimme hörte. Ginny Weasley kam auf mich zu gerannt. "Hallo Ginny!", begrüßte ich sie fröhlich. Ginny sah zu Hazel und Draco. "Sie ist wirklich ein Werwolf?", fragte sie leise. "Ja", entgegnete ich. "Wusstest du es?", wollte Ginny wissen. Ich nickte: "Ja, aber sie wollte nicht, dass ich es jemanden erzähle." Ginny überlegte kurz. "Sie tut mir echt Leid. Ein Werwolf. Das muss schrecklich für ihr sein", sagte sie. Ich war froh, dass sie Hazel nicht deswegen verurteilte. "Sie hat es echt nicht immer leicht", stimmte ich ihr zu. 

"So, ich muss jetzt gehen", meinte Ginny und lächelte so breit, dass ich sofort wusste, wo sie hinwollte. "Ein Treffen mit Harry?", erkundigte ich mich neugierig. Ginny nickte eifrig und errötete. Ich lachte und sah ihr nach, wie sie gut gelaunt davonhopste. Sie und Harry passten echt gut zusammen und ich war mir sicher, dass die Beiden bald mehr, als nur Freunde sein würden. 

Hazels Sicht:

Ich schlenderte an Dracos Seite am Seeufer entlang. Die Leute beobachteten mich immer noch ständig und flüsterten, aber jetzt war ich alleine mit Draco und genoss die Zeit. "Wo gehen wir eigentlich hin?", fragte ich nach einer Weile. Draco lachte. "Keine Ahnung", lautete seine belustigte Antwort. Ich grinste ebenfalls. Es war schön, wie Draco lächelte. Nicht so höhnisch oder verächtlich, wie sonst. Nein, es war ein so ehrliches Lächeln, dass mir das Herz aufging, wenn ich es sah. 

Wir erreichten eine einsame Stelle am Ufer. Die Sonne brachte den Schnee zum Funkeln. Ein Fenster des Schlosses stand offen und die Klänge eines Liedes perlten durch die kalte Winterluft. Draco sah mich mit einem frechen, aber gleichzeitig auch charmanten Grinsen an. Er reichte mir die Hand und zog mich an sich. "Kannst du tanzen?", fragte er. Ich lachte: "Nein, eher nicht." Das war die schlichte Wahrheit. Ich glaube nicht, dass ich jemals gut getanzt hatte. 

"Egal", meinte Draco und zog mich näher an sich. Eng umschlungen tanzten wir zu dem Lied. Zweifellos konnte er tanzen. Ich musste lachen. Wir blieben stehen und Draco legte seine Stirn an meine.  "So schlecht bist du gar nicht", fand er und pures Glück erfüllte mich. 


Erstmal möchte ich mich bei HedwigPotter07 für dieses wunderschöne, neue Cover bedanken, das sie mir gemacht hat. Vielen Dank!😘

Der Link zu dem Lied, das ich finde, dass es gut zu dieser Szene passt: https://www.youtube.com/watch?v=25SFRatOYKc ( nicht vom Liedtext her, sondern wegen der Melodie und so😅) Das Lied heißt: Summer of love von u2 (Ich weiß es ist nicht Sommer, aber egal😂)

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!🤗💖

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