Ernste Gespräche

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Neutraler Erzähler:

Severus Snape ging ungeduldig vor Dumbledores Büro auf und ab. Seine Miene war angespannt und seine Ungeduld war auch an seinen Bewegungen zu erkennen. Sie waren ruckartig und sein ganzer Körper stand unter Strom. Erneut klopfte er energisch gegen die Tür. In diesem Moment öffnete sie sich und Harry Potter ging schleunigst an ihm vorbei. Snape warf ihm einen abwertenden Blick zu. 

Dumbledore erschien in der Tür und nickte Snape freundlich zu. "Kommen Sie rein, Severus", bat er den Mann herein. Snape trat in das geräumige Büro. "Setzen Sie  sich doch", Dumbledore deutete auf einen Sessel. "Ich bin keinesfalls gekommen um mich auszuruhen, Dumbledore, und ich glaube das ist Ihnen durchaus bewusst", entgegnete Snape unwirsch. Er sah den Schulleiter wütend an: "Wann wollten Sie Hazel Sky eigentlich die Wahrheit sagen?" Dumbledore seufzte und rieb sich die Stirn, als hätte er Kopfschmerzen. Er wirkte müde. "Ich fürchte ich habe tatsächlich nicht mehr viel Zeit", gab er zu. Snape blieb von dem plötzlichen Schwächeanfall völlig ungerührt. "Natürlich. Sie hatten zu viel Zeit damit verbraucht sich mit den Auserwählten zu unterhalten", fauchte er.

Dumbledore schwieg. Als er wieder zu sprechen begann wählte er jedes Wort mit bedacht: "Ich fürchte, Severus, Sie müssen es Hazel selbst erklären." Zorn und zugleich Schmerz blitzte in Snapes kalte, schwarze Augen auf. "Sie haben gesagt, dass Sie es übernehmen", widersprach er heftig. Dumbledore seufzte wieder schwer. "Ich habe nicht mehr lange Zeit und diese muss ich mit Harry verbringen. Ich muss ihn vorbereiten...", begann er, aber Snape schnitt ihm das Wort ab: "Damit wollen sie doch nicht entschuldigen, dass Sie nicht einmal Zeit für ein einziges Gespräch haben." Dumbledore schüttelte den Kopf und sprach ungerührt weiter, als hätte er Snapes protestierende Vorwürfe nicht gehört: "... Außerdem denke ich, dass es besser ist, wenn sie mit ihr von Angesicht zu Angesicht reden." Snape schnaubte verächtlich. 

"Wie ich bemerkt habe versteht sie sich sehr gut mit Draco Malfoy", meinte Dumbledore und setzte sich auf den Stuhl hinter seinem Schreibtisch. Snape stand immer noch neben der Bürotür. "Ja, leider. Ausgerechnet Jemand, der an Greybacks Seite steht", antwortete er. Aber Dumbledore lächelte nur. "Da bin ich anderer Meinung. Man sieht, dass es Draco besser geht seitdem er sie hat. Die Aufgabe ist alles andere, als einfach für einen Sechzehnjährigen. Sowohl körperlich, als auch psychisch ist es eine schlimme Zeit für ihn", meinte er und wurde wieder ernst. Snape nickte. Auch er hatte gesehen, dass es dem jungen Malfoy nicht leicht fiel. 

"Trotzdem", fing er an, aber diesmal unterbrach ihn Dumbledore: "Es ist selten, dass ein stolzer Slytherin sich mit einer Außenseiterin abgibt, deren Blut nicht ebenso rein ist, wie das seine. Selten, aber wenn es vorkommt, ist es für immer. Ich glaube das wissen Sie am Besten, Severus." Snape verzog das Gesicht. Es war für ihn so schmerzhaft. Er bemühte sich aber nach Kräften sich nichts anmerken zu lassen. "Und wann soll ich mit ihr reden?", fragte er leise. Dumbledores blaue Augen ruhten wissend auf ihn. "Lass ihr noch eine glückliche Zeit. Ich bin sicher, Sie kennen den richtigen Zeitpunkt ihr zu erzählen, dass sie in Gefahr ist."

Hazels Sicht:

Ich schlenderte mit Luna durch die Gänge des Schlosses. Etwas lastete schwer auf meiner Seele. Ich hatte die letzten Wochen viel Zeit mit Draco verbracht. Aber unsere Zeit war sicherlich begrenzt. Entweder Draco würde mit den Todessern gehen oder er würde sterben. Diese Angst lastete immer auf mir. Egal wo ich war verfolgte mich die Angst, dass ich den Jungen, der mir zeigte, dass ich glücklich sein konnte, verlieren würde. Luna stand mir zur Seite und redete mir gut zu, auch wenn sie nicht wusste, worum ich mich sorgte. Aber ich konnte die Angst nur vollkommen abstreifen, wenn ich bei Draco war. 

"Was hast du heute vor?", erkundigte sich Luna. Ich schreckte aus meinen Gedanken. "Nichts", seufzte ich. Draco arbeitete an seinem Plan weiter mit dem Verschwindekabinett. Wir würden uns wohl erst abends treffen. Natürlich wollte ich ihm helfen, aber er lies das nicht zu. Ich will dich da nicht mit reinziehen, seine Worte klangen noch in meine Ohren. Ich hatte ihn versucht zu überreden, aber es gelang mir nicht. Darum hatte ich einen ganzen Nachmittag an dem ich nicht wusste was tun sollte. 

"Gut, dann kommst du Heute mit uns an den See", bestimmte Luna lächelnd. "Mit wem?", fragte ich alarmiert. "Mit Ginny und mir", erklärte Luna strahlend, "Wir unternehmen etwas zu dritt." Sie sah so begeistert aus, dass ich es nicht übers Herz brachte abzusagen. Verdammt! Wo blieb meine Slytherinseite, die ihr normalerweise klipp und klar sagen würde, dass sie alleine mit dieser Weasley an den See gehen konnte. Vielleicht war ich momentan einfach zu schwach, um mich zu wehren. 

Also folgte ich Luna nach dem Mittagessen tatsächlich an den See, wo ein Mädchen mit langen, flammend roten Haaren stand. "Hey!", sie winkte uns fröhlich zu und am Liebsten wäre ich sofort umgekehrt. Ihre gute Laune ging mir jetzt schon auf den Geist. Ich hasste es schon, wenn Luna zu aufgeregt war, aber das kam bei ihr zum Glück nicht sehr oft vor. Meistens war sie sehr ruhig und verträumt. "Hallo", Luna winkte Ginny zu. Ich nicht. Ich ging nur widerstrebend zu ihr und zwang mein freundlichstes Lächeln auf mein Gesicht. Aber Ginny musterte mich so besorgt, als hätte ich die Zähne gefletscht. Okay, wahrscheinlich hatte ich das auch. Luna warf mir einen mahnenden Blick zu. Freundlich sein. Also begrüßte auch ich Ginny und Luna schien zufrieden.

Wir schlenderten am See entlang und ich war froh nicht viel reden zu müssen, denn Ginny erzählte die meiste Zeit von Harry Potter. Ich hörte nicht zu und meine Gedanken schweiften ab. Ob Draco mit seiner Arbeit voran kam? Er hatte zuversichtlich geklungen, was das betraf und ich hoffte, dass es ihn gelingen würde. Ich mochte Dumbledore und sein Tod wäre fürchterlich, aber noch mehr sorgte ich mich um Draco. 

"Hazel?", Ginnys Stimme beförderte mich wieder zurück ins Gespräch. "Ja?", fragte ich knapp. Sie sah mich unsicher an. "Wie ist es eigentlich, wenn man sich in einen Werwolf verwandelt?", fragte sie. Ich unterdrückte ein Stöhnen. Luna musterte mich besorgt. Ihr war klar, dass ich bei solchen Fragen leicht ausflippen konnte. Aber als ich Ginny ansah schien sie ehrlich interessier und verunsichert darum antwortete ich schließlich. Und erzählte mehr, als ich geplant hatte. Luna und Ginny lauschten, während ich erklärte, wie schmerzvoll eine Verwandlung sein konnte. 

Von jetzt an verflog die Zeit zum Glück schnell und es war nicht mal so schlimm, wie gedacht. Trotzdem verabschiedete ich mich schnell von den Beiden, als wir wieder im Schloss waren. "Wo willst du denn hin?", fragte Luna mich erstaunt, als ich schon loshastete. Zweifelslos wollte sie wissen, ob ich den Nachmittag wirklich so schlecht fand. "Ich treffe mich mit Draco", antwortete ich ausweichend und Luna lächelte breit. "Aha", machte sie wissend, während Ginny das Gesicht verzog. Natürlich die Weasleys und Malfoys waren nicht gerade die besten Freunde. 

Endlich erreichte ich den Raum der Wünsche. Dreimal lief ich die leere Wand auf und ab und konzentrierte mich mit allen Sinnen auf nur einen Gedanken: Ich brauche den Raum der verborgenen Dinge. Das der Raum so genannt wurde hatte ich in einem alten Buch gefunden, dass ich neben dem Verschwindekabinett gefunden hatte. Langsam nahm die Tür an der Wand Gestalt an. Ich öffnete sie und betrat den überfüllten Raum. Ich sah mich um. Draco trat aus den Schatten auf mich zu. "Schön dich zu sehen", sagte er leise und schloss mich in die Arme. Das erste Mal an diesen Tag streifte ich die Sorgen ganz ab. Ich merkte, wie ich ruhiger wurde.

"Kommst du mit deiner Arbeit voran?", wollte ich wissen. Draco fuhr sich durchs helle Haar. "Ja, aber es dauert noch bevor es ganz funktionieren wird", antwortete er. Ich löste mich von ihm und wollte das Kabinett begutachten. Aber Draco hielt mich an der Hand fest und zog mich an sich. "Du bist doch wegen mir hier und nicht wegen diesen Kabinett", beschwerte er sich und strich mir durchs Haar. Ich lachte. Er hatte recht. Die Zeit sollte ich genießen. 

Er nahm mein Gesicht in seine Hände, beugte sich vor und küsste mich immer intensiver. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und schmiegte mich an ihn. Er strich mir durchs Haar und all meine Gedanken schalteten ab. Egal was noch passieren würde. Jetzt zählte nur der Moment.


Ich hoffe euch gefällt mein neues Kapitel! Ich hoffe ich kann bald das nächste schreiben, aber wir haben zur Zeit echt viele Tests.🙄  

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!🤗💖

Eure Proud_Slytherin06

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