Fahrt nach Hause

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Ich warf meine Kleidung und Bücher alle in meinen Koffer. Ich schlug ihn zu und nahm meine Tasche, die auf meinem Bett lag. Pansy und Millicent packten auch gerade und tuschelten durchgehend. Sie waren beide sehr ernst. Ich seufzte und sah mich ein letztes Mal in meinem Zimmer um. Nach dem Sommerferien würde ich nicht hier her zurückkehren. Das Risiko, das Greyback mich finden würde, war zu groß. "Sky", bellte Millicent auf einmal. Innerlich verdrehte ich die Augen, doch ohne mir sonst etwas anzumerken, drehte ich mich zu ihnen um. Pansy sah mich missbilligend an. "Ist das nicht Dracos Ring?", fragte sie barsch. Ich nickte. "Ja", antwortete ich mit neutraler Stimme. Sie schluckte schwer. "Du scheinst ihm wirklich... wi... wichtig zu sein", stotterte sie. Überrascht von dieser Reaktion erwiderte ich nichts. Pansy schien selbst von ihrem Gefühlsausbruch verwirrt zu sein. "Auf jeden Fall wollte ich dir nur sagen, dass es mir Leid tut", wisperte sie. 

"Was?", wollte ich wissen. "Ich", Pansy schluckte wieder, "Dass ich allen erzählt habe, dass du ein Werwolf bist." Sie zögerte kurz. Als ich weiterhin nichts sagte, sprach sie weiter: "Es war nur schwer zuzusehen, wie vertraut ihr miteinander seiht. Du und Draco. Es war hart einzusehen, dass er mich nie so wollte, wie dich." Sie brach ab. Ich war von ihren Worten überrumpelt und in diesem Moment wurde mir vollkommen bewusst, dass Pansy mich nie verabscheute, weil ich so verschlossen war, sondern, weil sie eifersüchtig war. Ein bisschen konnte ich sie verstehen, denn ich konnte mich wirklich glücklich schätzen Draco zu haben. Ohne ihn hätte ich mich niemals von der Vergangenheit losreisen können. Bevor mir bewusst wurde was ich tat setzte ich mich neben Pansy. Die sah überrascht, aber auch durch meine Reaktion ermutigt aus.

"Er hat mich einmal geküsst", ihre Augen füllten sich mit Tränen, "Und er hat mir gesagt, dass es sich nicht richtig anfühlt." "Hey", sagte ich sanft und legte ihr nach kurzem Zögern den Arm um die Schulter, "Ich bin mir sicher, dass du noch Jemanden finden wirst, der... zu dir passt." Ich wollte nicht kitschig klingen, doch ich wusste nicht, wie ich es anders ausdrücken sollte. Pansy schniefte. "Ja, da wirst du wohl recht haben", murmelte sie niedergeschlagen. Ich stand auf. "Ich muss gehen", erklärte ich. Pansy nickte: "Viel Glück!" Ich rang mir ein Lächeln ab: "Danke, dir auch!" Dann verließ ich das Zimmer.

Ich saß mit Luna in einem Abteil, als der Hogwarts - Express uns zum Bahnhof brachte. Wir unterhielten uns nicht viel, sondern schwiegen die meiste Zeit. "Du wirst nächstes Jahr nicht nach Hogwarts zurückkehren, oder?", brach Luna nach einer Weile die Stille. Ich schüttelte den Kopf. Es war schwer dieses Jahr in den Sommerferien zurückzufahren und zu wissen, dass ich Hogwarts nicht wiedersehen würde. "Nein, es ist sicherer", bestätigte ich, "Du schon?" Luna nickte eifrig: "Ja, auf jeden Fall." Ich lächelte schwach. Schließlich sah ich wieder aus den Fenster und beobachtete, wie Wiesen und Wälder an uns vorbeiflogen, während ich mich fragte, wie schlecht eine gute Zeit sein konnte. Denn etwas sagte mir, dass uns noch etwas viel Schlimmeres bevorstand.

Als wir den Bahnhof erreichten und Luna und ich ausgestiegen waren, umarmte ich meine beste Freundin lange. Wer wusste wann oder ob wir uns je wieder sehen würden. "Pass auf dich auf, Luna", flüsterte ich. Luna nickte. "Natürlich, aber du musst auch auf dich aufpassen", erwiderte sie. "Ich werde es versuchen", versprach ich. Mehr versprechen konnte ich nicht. "Und wenn wir uns wieder sehen gehen wir gemeinsam Schnarchkackler suchen", sagte Luna zuversichtlich. Ich lachte leicht, obwohl ich mit aller Kraft versuchte die Tränen zurückzuhalten. Ich würde alles geben mit Luna auf die erfolglose Jagd nach verrückten Tierwesen zu gehen, wenn ich sie dafür nicht zurücklassen musste. "Wir sehen uns", meinte Luna und ich zwang mich wieder zu einem Grinsen. "Sicher", entgegnete ich nicht überzeugt. Luna drehte sich um und lief den Bahnhof entlang auf ihren Vater zu, den sie sofort in die Arme schloss. 

Ich wischte mir eine Träne aus den Augenwinkel. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. "Hey, Hazel", begrüßte mich eine bekannte, ruhige Stimme. Ich drehte mich herum und umarmte Remus Lupin stürmisch, der mich fest an sich drückte. "Oh, Remus, endlich!", schluchzte ich leise. "Alles gut", Remus lies mich wieder los und strich mir durchs Haar. Eine schlanke Gestalt trat neben uns. Nymphadora Tonks, mit leuchtend violetten Haaren, lächelte. "Hazel", auch sie umarmte mich kurz. "Ich bin so froh, dass es euch gut geht", platzte es aus mir heraus. Tonks strahlte über ihr besorgtes Gesicht. "Abgesehen von dem Krieg bin ich so glücklich, wie nie zuvor", sie nahm Remus Hand in ihre. Dieser Anblick trieb mir die Tränen in die Augen. Wie sehr ich Draco vermisste. 

"Was ist los, Kleine?", Remus Gesicht wurde noch ein Stück ernster. "Ich erzähle es euch zuhause", sagte ich schnell. "Na gut. Wir haben hier nichts mehr verloren", Remus nahm meine Hand. Im nächsten Moment verspürte ich schon den vertrauten Riss der mich mit sich zog. Als meine Füße auf den Boden vor dem kleinen Häuschen aufschlugen keuchte ich. Mir war übel. Apparieren gehörte noch nie zu meinen Stärken. Tonks erschien neben uns aus dem Nichts. "Willkommen in unserem Bescheidenen Unterschlupf", mit theatralischer Geste deutete sie auf das Haus. Es war nicht groß, aber sehr gemütlich. Es lag am Waldrand. Ein rotes Ziegeldach lag über seinen weißen Außenwänden und grüne Vorhänge waren an den Fenstern angebracht. Die Eingangstür bestand aus dunklen Eichenholz. Ich war erst einmal hier gewesen und doch fühlte mich sofort wohl. Ich folgte Remus und Tonks durch die Tür in den Eingangsbereich. Tonks führte mich in das Wohnzimmer, das mit flauschigen Sesseln ausgepolstert war und in dem ein warmes Kaminfeuer loderte. Für Sommer war es zur Zeit empfindlich kalt. 

"Ich mach uns einen Tee", meinte Tonks und verlies den Raum. Ich lies mich in einen der Sessel fallen und genoss die Wärme des Feuers. In diesem Moment war ich das erste Mal seit einer Ewigkeit wieder entspannt. Tonks kam mit drei Tassen dampfenden Tee und dankbar nahm ich eine Tasse entgegen. Remus, der am Türrahmen lehnte, musterte mich besorgt, während er seinen Tee trank.

"Also, was ist los, Hazel?", fragte er. Ich schluckte. Da war er wieder. Dieser Schmerz, wenn meine Gedanken zu Draco wanderten und die Hoffnung, dass es ihm gut ging. "Ich habe dir ja geschrieben, dass ich einen Freund habe", erklärte ich langsam, als ich mich wieder gefasst habe, "Und... Und mache mir furchtbare Sorgen um ihn!" Remus bedachte mich mit einen mitfühlenden Blick. Tonks legte mir den Arm auf die Schulter. "Die Todesser werden ihn schon nicht gefunden haben", tröstete sie mich. Bei diesen Worten hätte ich beinahe laut aufgelacht. Er war ja selbst einer von ihnen.

"Wie heißt dein Freund?", wollte Remus wissen. Ich biss mir verunsichert auf die Lippe. "Du kennst ihn", wisperte ich, "Es ist Draco Malfoy!" Remus spuckte wieder seinen Tee aus, während Tonks versehentlich die Tasse fallen lies. "Ich, Tollpatsch", nuschelte sie, während sie die Scherben mit einen Schwung ihres Zauberstabes beseitigte. "Draco Malfoy", murmelte Remus gedankenverloren. "Er hat die Todesser nicht freiwillig in die Schule gebracht", fauchte ich, weil ich das dringende Bedürfnis hatte Draco zu verteidigen. Doch Remus wirkte nicht wütend, eher nachdenklich.

"Ich zeig dir dein Zimmer", schlug Tonks schnell vor und winkte mich zu sich. "Lass ihn in Ruhe über die Sache nachdenken", flüsterte sie, als wir das Wohnzimmer verließen. Zeit. Dieses Wort war momentan viel wert, aber keiner konnte wissen, wie viel Zeit einem in Wirklichkeit blieb bis die Todesser einen aufspürten.

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