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„Ich habe sie alle getroffen. Harry, Louis, Liam und Niall habe ich zur Bühne gebracht, und Zayn musste ich mal suchen, weil er auf magische Weise verschwunden war", fange ich an.
Das Turnier ist vorbei, ich bin knapp auf dem dritten Platz gelandet, und Lea sitzt auf meinem Bett, während ich mich umziehe und erzähle.
„Weil Harry nach seiner Audition nichts vorhatte, habe ich ihm London ein bisschen gezeigt. Du weißt, die Dinge, die man als Tourist normalerweise nicht so mitbekommt. Später habe ich ihn mal mit hierher genommen. Das war, als er in die Gruppe mit den anderen gesteckt wurde. Ich habe angefangen, etwas zu komponieren, und das hat ihm so gut gefallen, dass er das Lied mit One Direction gesungen hat. Beim X-Factor."
Ich zucke mit den Schultern und ziehe mir einen weiten Pullover über den Kopf.
Kurz habe ich die Hoffnung, dass Lea mich nicht unterbrechen wird, weil ich eigentlich nicht genauer darüber nachdenken will, wie Harry neben mir auf meinem Bett saß, doch der Gedanke, dass der Sänger hier war, begeistert sie anscheinend zu sehr.
„Harry freaking Styles saß auf deinem Bett und hat ein Lied von dir beim X-Factor gesungen? Das wird ja immer besser! Hast du seine Nummer?"
Ich schüttele den Kopf und bringe sie dazu, mich fassungslos anzustarren.
„Du musst mir versprechen, das hier niemandem zu erzählen. Ich habe keine Lust auf das, was passieren würde, okay?", meine ich ernst.
Lea nickt nur.
„Ich habe zwei Alben für sie geschrieben. Das letzte habe ich vorgestern bei ihnen in den Briefkasten geworfen. Ich kann das nicht mehr machen, das habe ich ihnen eigentlich schon nach dem ersten klar gemacht. Aber weil ich ein Herz aus Zuckerwatte habe, welches schmilzt, wenn sie mich nur ansprechen, weil sie ein Haufen süßer Idioten sind, habe ich das zweite auch noch gemacht. Sie sind gerade auf Tour, also war ich komplett auf mich alleine gestellt."
„Wieso kannst du das nicht mehr machen? Du hast unglaubliches Talent, das merkt man doch!"
„Du weißt, was mit meinem Vater passiert ist. Was mit meiner Mutter passiert ist."
Die Worte, die meinen Mund verlassen, sind leise, doch sie liegen bedeutungsschwer über uns.
Lea weiß, dass ich auf gar keinen Fall so werden will wie mein Vater, dass ich dieses Leben hasse, dass es schon viel zu viel Überwindung war, beim X-Factor zu arbeiten.
„Ich werde mir so komisch vorkommen, wenn ich ihre Lieder singe und weiß, dass sie eigentlich alle von dir sind. Wieso machst du mir das Leben immer so schwer, Feline? Wieso lernst du immer angehende Superstars kennen?", seufzt Lea nach einer Weile.
„Das war das erste Mal. Hätte ich gewusst, dass es so ausgeht, hätte ich nie einen Job beim X-Factor angefangen, glaub mir", verteidige ich mich.
„Das war ein Scherz, entspanne dich. Aber ernsthaft. Wir können wahrscheinlich noch nicht mal auf ein Konzert von ihnen gehen, weil das für dich komisch werden könnte."
„Du weißt, dass ich sowieso nicht auf Konzerte gehe."
„One Direction hätten das ändern können! Denen wärst selbst du verfallen. Aber nein, Madame Feline schreibt ihnen lieber mal zwei Alben."
Lea schaut mich kopfschüttelnd an, während ein Grinsen ihr Gesicht ziert.
„Komm ja nicht auf die Idee, jetzt ihre CD hinter deinem Rücken hervorzuzaubern und sie anzumachen", warne ich sie, doch es ist zu spät.
Keine Minute später werde ich von den Stimmen der Jungs beschallt, wobei sich in mir alles zusammenzieht.
Die Erinnerungen, die ich mit all diesen Liedern verbinde, sind enorm.
Das merkt anscheinend auch Lea, denn schon nach zwei Songs pausiert sie die CD.
„Sagst du mir wenigstens Bescheid, wenn du wieder Kontakt zu ihnen hast? Ich werde mein Leben nicht komplett ohne sie verbringen können", meint sie so ernst wie möglich.
„Du musst dein Leben nicht komplett ohne sie verbringen, du musst dich nur zurückhalten, wenn ich in der Nähe bin. Und erwarte ja nicht, dass ich irgendwelche Geheimnisse verrate. Ich habe diverse Knebelverträge unterschrieben", sage ich augenrollend und lasse mich auf mein Bett fallen.
„Verdienst du damit auch was?", fragt Lea plötzlich und ich schaue sie skeptisch an.
Wenn sie diesen Tonfall drauf hat, schmiedet sie immer einen Plan.
„Nein, ich habe mich dagegen gewehrt. Es wäre etwas auffällig, wenn monatlich ein paar tausend Euro auf meinem Konto landen würden, denkst du nicht?"
„Feline! Ich gehe nie wieder irgendwo auf Weltreise, das endet in einer Katastrophe!"
Ich zucke mit den Schultern.
Dann fange ich auf einmal an, zu lachen.
Wieso ist mein Leben so verrückt?


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