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„Ich verstehe nicht, wie du sie einfach aus deinem Leben verbannen kannst. Wenn du so viel Zeit mit ihnen verbracht hast, musst du doch total gut mit ihnen befreundet sein!"
Nachdem ich wieder das Vertrauen meiner Reitlehrerin und das Turnier mehr oder weniger gewonnen habe, werde ich immer öfter eingespannt, um die Pferde zu bewegen, und Lea, die ich während meines ersten Reitunterrichts kennengelernt habe, reitet oft mit mir aus.
Auch jetzt tragen uns unsere Pferde durch die Kälte im Wald, die gerade in den ersten Wintermonaten beißend scheint.
„Ich kann sie nicht aus meinem Leben verbannen, weil du mich jeden Tag an sie erinnerst", meine ich augenrollend.
„Du weißt, was ich meine."
Ja, und das wahrscheinlich schon zu genau.
„Ich habe sie direkt am Anfang ihrer Karriere kennengelernt. Und ich will nicht sehen, wie sie gehasst werden, oder wie sie sich unter dem Druck verändern", seufze ich.
„Sie werden nicht nur gehasst! Es gibt viel mehr Menschen, die sie unterstützen", protestiert Lea.
„Das ist vielleicht noch schlimmer", murmele ich.
„Manchmal würde ich gerne eine Schocktherapie für dich machen und jedes Album und Video anhören und anschauen, was ich finde. Aber ich glaube, dann würdest du mich für immer hassen", gluckst meine beste Freundin.
„Sie haben nie versucht, mich zu kontaktieren", stelle ich auf einmal fest.
Daraufhin weiß auch Lea nichts mehr zu sagen.
„Vielleicht dürfen sie es einfach nicht. Oder sie respektieren, dass du nichts mehr mit ihnen zu tun haben willst. Dann wären sie wirklich wahre Freunde."
Ich nicke nur.
Mir ist klar, dass es das ist, was ich wollte, doch als Dank für die Alben ignoriert zu werden, tut mehr weh, als ich gehofft habe.

„Sag mal, wann wirst du achtzehn, Feline?"
Meine Reitlehrerin steht neben mir, als ich den Sattel von meinem Pferd hebe, um ihn zurück in die Sattelkammer zu tragen.
„In fast genau drei Jahren", antworte ich und verziehe das Gesicht.
Und bis dahin muss ich bei meiner Mutter wohnen, welche mich schon mit ihrer Anwesenheit täglich daran erinnert, was mein Vater damals getan hat – und somit auch in gewisser Weise an One Direction.
„Solltest du dann noch bei uns reiten, hätte ich einen Vorschlag für dich", meint meine Lehrerin mit einem geheimnisvollen Grinsen.
„Und zwar?"
„Auch wenn du bei dem Turnier offensichtlich abgelenkt warst, bist du gut geritten. Du könntest das professionell machen, und gerne bei uns am Hof. Und weil ich weiß, dass du nicht gerne in der Öffentlichkeit stehst, würde ich dir sonst eine Stelle als Reitlehrerin anbieten."
Nur für den Bruchteil einer Sekunde protestiert mein Kopf, schreit, dass ich Lieder schreiben sollte.
„Wirklich? Ich meine, ich weiß noch nicht, wie das in drei Jahren ist, aber das wäre ein Traum!"
„So wie ich dich kenne, ignorierst du das Gesetzt, wirst nächstes Jahr Reitlehrerin und bleibst es, bis du nicht mehr alleine stehen kannst", grinst Lea, die uns zugehört hat.
„Als ob mich so etwas davon abhalten würde, zu reiten", schnaube ich und breche kurz darauf mit ihr in Gelächter aus.

„Was wird dann aus deinen Liedern?", fragt Lea, als wir in meinem Zimmer sitzen.
„Ich würde sowieso nichts mehr für Sänger schreiben. Es kann ja trotzdem mein Hobby bleiben", meine ich schulterzuckend.
„Dass du deine Zukunft jetzt schon so genau planst."
Meine beste Freundin schüttelt den Kopf, sodass ihre blonden Locken fliegen.
„Du bleibst doch auch garantiert beim Reiten", grinse ich.
„Wir könnten ja zusammen Gruppen unterrichten", schmunzelt sie.
„Der rosarote Traum eines jeden Mädchens", seufze ich kopfschüttelnd. „Und ich dachte immer, wir würden diese Rollenbilder nicht verkörpern."
„Tun wir auch nicht", meint Lea, „Vor allem du nicht. Jedes Klischee-Mädchen hätte nämlich weder Berühmtheit noch One Direction links liegen gelassen."

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