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Cara fragt nicht wieso, und dafür liebe ich sie.
Eher ist sie begeistert, weil sie selbst eine andere Frisur haben will, um Niall besser beeindrucken zu können.
Mir soll es recht sein, solange sie dann mitkommt.
„Simon?"
Ich schaue vorsichtig ins Wohnzimmer und fürchte schon, den Kopf schnell wieder zurückziehen zu müssen, weil Niall da ist, doch der Ire übt grade anscheinend mit meinen Mitstreiterinnen.
„Was gibt's?", fragt der Juror und ich gehe auf ihn zu, darauf bedacht, nicht über irgendwelche Kabel zu stolpern.
„Cara und ich würden uns vor den Performances gerne noch eine neue Frisur zulegen", fange ich vorsichtig an.
Ich weiß, dass wir das Grundstück eigentlich nicht verlassen sollen, aber das ist quasi überlebenswichtig für mich.
„Ihr habt, so komisch das auch klingen mag, Ausgangssperre, die Damen", weist mich Simon auf die Regel hin und ich nicke.
Dann gehe ich noch einen kleinen Schritt auf ihn zu, damit mich Cara nicht versteht.
„Cara mag Niall glaube ich ein wenig. Sie will ihn beeindrucken", flüstere ich ihm zu und Simon schaut grinsend zwischen der Rothaarigen und mir hin und her.
„Lasst beide die Finger von ihm", warnt er mich leise, bevor er sich aus dem Sessel erhebt und mit uns beiden nach draußen geht, wo ein schwarzes Auto mit getönten Scheiben auf uns wartet.
Ich schlucke, als mich die Erinnerungen an damals überkommen, und versuche, mir nichts anmerken zu lassen, sondern glücklich zu wirken.
Ich mache das hier alles für meinen Vater.
Für meine Mutter.
Für mich.
Das ist alles notwendig.

„Du bist verrückt", verkündet Cara zum bestimmt tausendsten Mal heute.
„Ich weiß", antworte ich und spiele an meiner Strähne herum, die wesentlich kürzer ist als wenige Stunden zuvor.
„Deine armen Haare!", jammert sie und zupft ebenfalls an meiner neuen Frisur.
Ich habe dem Friseur freie Hand gelassen, nur gesagt, dass ich einen ganz anderen Look haben will und er auf gar keinen Fall färben soll.
Simon hat uns zu irgendeinem Starfriseur geschleppt, weshalb ich überhaupt keine Bedenken hatte.
Ich gebe zu, die Frisur ist vielleicht etwas sehr kurz, aber meine Vorgaben wurden unglaublich gut umgesetzt - Als ich in den Spiegel geschaut habe, bin ich selbst kurz verwirrt gewesen.
Ich sehe erwachsener aus, reifer.
Und viel besser.
Früher habe ich meine Haare einfach Haare sein lassen, aber damit wäre ich Gefahr gelaufen, dass Niall mich erkennt.
Das wird er wahrscheinlich auch so, aber immerhin kann ich mir jetzt einreden, dass ich es wenigstens versucht habe.

„Es gibt in ein paar Minuten Essen, ich glaube nicht, dass ihr jetzt noch Zeit zum Üben habt", meint Simon, als wir ankommen und wir folgen ihm gleich ins Esszimmer, während ich mich zum ersten Mal frage, wieso er überhaupt mit zum Friseur gekommen ist.
Hat er uns nicht getraut?
War ihm langweilig oder sieht er in uns so viel Potential, dass er uns nicht aus den Augen lassen will?
Ich schüttele den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben, und hebe meinen Blick.
„Setzt euch", sagt Simon und deutet auf den langen Tisch, bevor er auf den Blonden zugeht, der bis eben noch Gitarre gespielt hat.
Jetzt stellt er sie ab und steht auf, um Simon kurz an sich zu drücken.
Cara und mir wirft er nur einen kurzen Blick zu, der beinahe entschuldigend wirkt und Cara unglaublich aufregt, mich allerdings vorerst erleichtert.
„Hey, ich bin Niall", sagt er dann und kommt auf den Tisch zu, um sich ebenfalls zu setzen.
Nicht direkt neben mich, Gott sei Dank.
„Was du nicht sagst", meine ich trocken und erschrecke gleichzeitig über meinen Tonfall und den plötzlichen Mut, mit ihm zu reden, obwohl ich nicht will, dass er mich erkennt.
Niall lacht auf und schaut mich noch mal genauer an.

Und das ist der Moment, in dem seine Gesichtsausdrücke entgleisen.

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