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„Bevor ihr in das Haus der Kandidaten umzieht, machen wir uns hier noch einen schönen Tag", lächelt Niall uns zu und wir gehen zusammen ins Haus.
„Ich habe gehört, ihr kocht für mich?", ruft Simon uns hinterher und wir stöhnen synchron auf, beschweren uns aber nicht.
Etwas ratlos bleiben wir in der Küche stehen und sehen uns um.
Bis jetzt habe ich wirklich, wirklich sehr wenig Zeit hier verbracht.
„Und jetzt?", fragt Romy lachend.
„Ich habe Hunger", beschwert sich Ilayda.
„Haben wir überhaupt was da?", zweifelt Yasmine.
Und Niall und ich schauen uns halb überfordert, halb belustigt an.
„Ich kann gar nicht kochen", entschuldige ich mich und Niall nickt kräftig, was ihm einige verwirrte Blicke einbringt.
„Wir müssen eh Nudeln oder Reis machen, Simon war fleißig beim Einkaufen und hat nichts Brauchbares mitgebracht", seufzt Yasmine, die in der Zwischenzeit jeden Schrank durchforstet hat.
„Ich bin ja mal gespannt, wie wir mit den anderen Kandidaten in einem Haus überleben sollen", lacht Ilayda und zaubert eine Pfanne aus einem Regal.
„Wir machen eine Reispfanne", beschließt sie kurzerhand und weil wir alle denken - oder hoffen - dass sie davon Ahnung hat, übernimmt sie die Position als Chef und scheucht uns alle herum.
„Gibt es hier jemanden, der hofft, nicht zu gewinnen?", fragt Niall plötzlich.
Ich schaue mich nicht zu ihm um, weiß aber, dass er schon wieder verwundert angesehen wird.
„Nein. Ich will unbedingt aus meinem kleinen Kaff raus und Musik machen. Leute inspirieren und motivieren und so. Und ich will selbstständig sein können. Meine Familie denkt, dass ich ihre Hilfe bei der Berufssuche und so brauche, nur weil ich grade meinen Schulabschluss gemacht habe und mich nicht sofort entscheiden konnte. Nein. Ich wollte Musik machen, aber das hat in ihren Augen nicht als Entscheidung gezählt", seufzt Yasmine.
„Bei mir ist das so ähnlich. Ich will nicht weiter auf die Schule gehen, aber ich habe schon einen Abschluss. Meine Familie ist nicht so begeistert davon, deswegen will ich ihnen zeigen, dass ich es auch selbst schaffen kann", erzählt Romy.
„Werdet ihr von euren Familien nicht unterstützt?", fragt Niall verblüfft.
„Am Anfang standen sie der Sache ziemlich skeptisch gegenüber. Aber inzwischen unterstützen sie mich schon, ich denke nur, dass sie mich trotzdem auslachen würden, wenn ich rausfliege", meint Romy.
„Ja, und dann darf ich doch die Ausbildung in der Bäckerei machen. Wo ich doch gar keine Frühaufsteherin bin", ergänzt Yasmine und verzieht dabei das Gesicht.
Ich schlucke, als ich das Wort Bäckerei höre und an Harry denken muss.
Gleichzeitig wird mir in dem Moment bewusst, dass es wahrscheinlich Simon war, der wollte, dass Niall uns ein paar Fragen stellt.
Hier gibt es bestimmt auch ein paar Kameras, die unsere Antworten aufnehmen.
Und ich denke nicht, dass sich jemand so gut als Star machen würde, wenn er es hasst, früh aufzustehen.
Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Der Hintergrund mit dem selbstständig sein und seiner Familie etwas beweisen bringt bei Simon bestimmt auch nicht viel.
Er will Leute sehen, die ehrgeizig sind, die wirklich berühmt werden wollen, einfach weil sie denken, dass sie es können.
„Was ist mit dir, Ilayda?", frage ich.
Die Siebzehnjährige schaut nicht von der Pfanne auf, als sie antwortet.
„Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich so was kann. Dass ich es auch schaffen kann, obwohl niemand so wirklich an mich glaubt. Auch jetzt nicht. Aber das ist mir herzlich egal. Ich kann mich Yasmine nur anschließen: Ich will Leute inspirieren und motivieren und begeistern."
Das ist doch schon mal mehr Potential.
Bei ihr kann ich mir vorstellen, dass sie es hier weit bringen wird.
Ihre Stimme ist unglaublich sanft und rau zugleich, sie will wirklich etwas erreichen im Leben, nicht nur ihre Familie beeindrucken.
Außerdem bringt sie mit ihrem Aussehen etwas ganz neues, erfrischendes zum X-Factor.
Sie fällt auf, und das ist es, worauf es Simon ankommt.
„Und du? Wo du schon das große Los gezogen hast mit dem Extraplatz?", fragt Romy und so sehr ich mich auch anstrenge, kann ich nur das pure Interesse hören - keine Spur von Neid oder sonst was.
„Ich weiß, dass ein Leben als Star nichts für mich wäre. Aber ich weiß noch mehr, dass ich einen Vater haben will, und dafür muss ich eben Opfer bringen", seufze ich leise.

Jetzt ist es raus.

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