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„Feline, das sind Liam, Louis, Zayn und Niall", stellt mir Harry seine Bandkollegen vor.
„Hey", sage ich und komme mir dabei etwas dämlich vor, bis mir auffällt, dass mir die Jungs weniger fremd sind, als ich bis eben dachte.
Die kenne ich doch schon.
Und das nicht nur vom Aussehen her.
„Okay, nein. Das hier ist Niall", grinst Harry, als ein blonder Junge den Raum betritt.
Jetzt bin ich mir noch sicherer.
„Hab ich was verpasst?", fragt Niall.
„Ich habe euch den genialen Kopf hinter Same Mistakes mitgebracht", erklärt Harry und ich lache trocken, um ihm dann einen Blick zu schenken, der töten könnte.
Haben wir nicht eben noch darüber gesprochen, dass er keine übertriebenen Komplimente machen wird?
Wahrscheinlich hätten wir die Definition von „übertrieben" noch genauer aufstellen sollen.
„Oh, hey!", begrüßt Niall mich und umarmt mich kurz, bevor er sich zu den anderen setzt, die anscheinend auch noch nicht bemerkt haben, dass ich sie besser kenne, als sie denken.
„Sagt mir bitte, dass ihr mehr über das hier wisst, als ich. Nein, sagt mir am besten gleich, was ihr wisst", seufze ich und lasse mich auf den Boden sinken.
Die Jungs haben sich auf dem Sofa zusammenquetscht, aber ich habe grade wenig Lust darauf, mich neben jemanden zu drängen.
„Schau dich um. Hätten wir gewusst, dass Harry jemanden mitbringen will, hätten wir aufgeräumt", grinst Louis und ich muss lachen.
„Bei mir zuhause ist es auch nicht viel ordentlicher", sage ich und verdrehe dabei die Augen.
„Das ist das kreative Chaos", verkündet Harry beinahe stolz, bevor er sich auf die anderen fallen lässt, die nicht rechtzeitig zur Seite rutschen und ihm Platz machen.
Das ist eine seiner Eigenschaften, für die ich ihn liebe.
Er ist einfach so ein riesiger Knallkopf.
„Okay, Harry, kläre uns bitte auf", fordere ich meinen Freund auf und auch die anderen schauen ihn gespannt an.
„Liam, unterbrich mich ruhig, wenn ich was vergesse", fängt der an und der Junge neben ihm nickt.
Er kennt den Plan also schon.
„Du darfst kein Wort davon an irgendjemanden verlieren, klar? Also: Es gibt noch drei Auftritte, dann ist das hier vorbei. Simon hat uns trotzdem schon mehr oder weniger direkt klargemacht, dass wir einen Plattenvertrag bekommen, egal was passiert."
„Er sieht eben Potential in uns", unterbricht ihn Niall grinsend.
War er nicht derjenige, der so begeistert in allem war? Selbst, als er der Meinung war, dass alle anderen Kandidaten besser sind als er?
„Danke, Niall. Es ist geplant, dass wir nach dem X-Factor ein Album aufnehmen und dann durch England touren, wenn das gut ankommt. Das Problem ist nur: Niemand von uns hat richtig viel Ahnung vom Lieder schreiben", erklärt Harry und grinst schief.
„Nein", sage ich.
„Bitte", sagt Harry.
„Nein", sage ich.
„Komm schon", sagt Harry.
„Nein!", sage ich.
„Okay", mischt sich Zayn ein.
„Hä?", frage ich.
Das hat mich jetzt aus dem Konzept gebracht.
„Ich erinnere dich nur ungern, dass du es damals warst, die mich zum Bootcamp zurückgebracht hat, aber damals hast du mir gesagt, dass ich nie berühmt werde, wenn ich es nicht versuche", meint der Schwarzhaarige.
„Wer sagt, dass ich berühmt werden will?", frage ich mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Niemand. Aber du stellst dich damit grade uns in den Weg. Kannst du das mit deinem Gewissen verantworten?", entgegnet Zayn mit ernster Stimme, doch sein Gesicht sieht locker aus.
Er spielt grade das Spiel mit mir, welches ich damals mit ihm gespielt habe.
„Versuchst du grade, mir ein schlechtes Gewissen zu machen, nur weil ihr nicht dazu in der Lage seid, ein Album zu schreiben?", hake ich scharf nach.
Nein, ich meine es auch nicht so.
Ich muss ihn nur irgendwie zur Ruhe bringen, sonst meldet sich mein Gewissen wirklich noch.
Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie die anderen unseren Schlagabtausch gespannt beobachten.
„Ja", gibt Zayn zu und kopiert dabei genau meinen Tonfall, auch wenn er leicht grinst und sein Wort somit etwas ins Ironische zieht.
„Okay", nicke ich und ernte dafür verwirrte Blicke.
„Ein Album. Aber auf gar keinen Fall mehr, verstanden? Und ich will keinen Kontakt mit Simon haben. Ihr wollt vielleicht berühmt werden, aber das heißt nicht, dass ich es auch will."


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