Eine Zukunft, die es nie gab

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Ich musste mich ersteinmal hinsetzen, um meine Gedanken zu Sortieren. Niemals hatte ich gedacht, dass dieser Ort mich so fertig machte. Ich hatte mir erhofft, hier reinzugehen und unbeschadet wieder rauszugehen, doch die Erinnerungen kamen immer wieder hoch. Ich hatte meinem Liebsten damals nichts von den Vergewaltigungen erzählt. Wem hätte man mehr geglaubt? Einem "geisteskranken" Patienten, oder einer Angestellten? Oft hatte ich mir gewünscht, hier drinnen zu sterben. Denn sowas wie ein Leben, hatte es in diesen Räumen nie gegeben.
Yoongi fühlte sich von Tag zu Tag besser. Auch wenn diese Therapien nichts brachten, er konnte die Ärzte irgendwie beeinflussen.

»Wenn ich entlassen werde, dann hole ich dich. Wir gehen ins Ausland, mieten uns eine Wohnung und Leben glücklich zusammen. Niemand wird uns jemals wieder belästigen.«, hatte er immerwieder erzählt und wir planten unsere gemeinsamen Jahre. Ja, in diesen Momenten waren wir glücklich. Wir vergaßen alles um uns herum und Träumten von einer besseren Zukunft. Eine Zukunft, die es nie gegeben hatte.
Langsam richtete ich mich auf und verließ den Raum. Ich musste das Archiv um jeden Preis finden. Mein Weg führte weiter durch die Hölle und ich hatte dss Gefühl, meine Erinnerungen würden noch schlimmer werden. Mein Kopf dröhnte schon und ich wäre am liebsten umgekehrt. Doch ich durfte nicht aufgeben. Ich musste meinen Geliebten finden. Vielleicht konnte die Zukunft, die wir uns erhofften doch noch stattfinden. Ich blieb stehen und sah in einen Raum hinein. Damals wahr es sein Zimmer gewesen. Ich erinnerte mich genau, wie das Zimmer damals aussah. Er hatte es etwas mit Pflanzen dekoriert und es roch immer nach Mandarinen. Ich musste lachen, als ich mich daran erinnerte wie Süchtig er nach dieser Frucht gewesen war.
Ich stellte mir für einen Moment vor, wie er vor mir stand und mich mit seinem unfassbar niedlichen lächeln ansah. Wie er mich umarmte und mir von seinen Hobbys erzählte, die er nach einer Woche wieder vernachlässigte. Oftmals hatte ich ihm Witze erzählt, jedoch kamen diese nicht sonderlich gut an. Um ehrlich zu sein, er hatte mich nie als Lustig bezeichnet.

»Hyung, wie kannst du diese Witze mögen? Die sind schrecklich.«, hatte er genervt von sich gegeben und seine Wangen wie ein Hamster aufgeblasen.
Ich hatte immer am lautesten Gelacht. Mein Blick fiel auf etwas Glänzendes, was durch das Lich, was durch die kaputten Fenster fiel angeleuchtet wurde. Tränen stiegen mir ins Gesicht. Es war eine Halskette. Und diese hätte er eigendlich nie hier gelassen.

»Wieso liegt sie hier? Er hat sie doch immer bei sich getragen. Sie als größten Schatz bezeichnet.«

Ich machte sie sauber und steckte sie in meinen Koffer. Ich musste das Archiv finden und dann meinen Yoongi. Ich war mir sicher, er vermisste die Kette bereits sehr.

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