Chapter Nine

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Am nächsten Morgen wurde Taeyong früh von Irene geweckt. Mit Mühe schaffte er es aus dem weichen Bett heraus. Es brauchte einige Minuten, bis er es schaffte, aufzustehen.

In Pyjama setzte er sich an den Esstisch und betrachtete Glimmer, die schon vor einiger Zeit aufgestanden sein musste, um sich bereits Trainingskleidung anzuziehen und sich sogar zu schminken.

»Also: Um 10:00 Uhr geht das Training los. Es gibt verschiedene Stationen. Welche mit Kampfkünsten, Knoten und Fallen, Tarnung, Klettern, Messerwerfen und so weiter und so weiter. Sucht euch etwas, was ihr noch nicht so gut beherrscht und probiert es aus. Zu Mittag werdet ihr alle gemeinsam etwas essen, danach geht es weiter. Das Training dauert drei Tage. Dann habt ihr einen Tag frei und wir werden euch vorbereiten für das Fernsehinterview. Am nächsten Tag beginnen die Spiele«, erklärte Ten und Taeyong und Glimmer hörten gespannt zu. »Gibt es etwas, worin ihr gut seid?«

»Ich kann mit dem Messer umgehen!«, rief Glimmer stolz.

»Vielleicht mit einem Buttermesser«, fügte Taeyong hinzu und Glimmer funkelte ihn böse an.

Ten ignorierte Taeyongs Kommentar. »Weißt du, worin du gut bist?«

»Ich kenne mich mit ein paar Dingen aus. Ich war einige Male hinter dem Zaun, deshalb habe ich einen guten Orientierungssinn im Wald. Ich male hin und wieder.«

»Du hast einmal einen Totenkopf an meine Hauswand geschmiert!«, rief Glimmer und Taeyong rollte mit den Augen.

»Dein Problem.«

»Hmpf.« Glimmer zog die Augenbrauen wütend zusammen, als sich Taeyong durch die haare strich und langsam sein Müsli löffelte und ihr keine Aufmerksamkeit schenkte.

Die Zeit verging schnell und Taeyong musste sich beim Umziehen beeilen, sich die Trainingskleidung anzuziehen, die Irene ihm übergeben hatte und so aussah wie die von Glimmer.

Etwa zehn Minuten, bevor das Training beginnen würde, machten sie sich auf den Weg zum Aufzug, mit dem sie in eines der Untergeschosse fuhren. Nach nur einer Minute kamen sie unten an und die Türen öffneten sich.

Sie waren ein bisschen zu früh für die angegebene Zeit, trotzdem waren sie die letzten. Alle Tribute und Assistenten sahen sich zu ihnen um und sofort fühlte Taeyong sich unwohl. Ten und Irene fuhren mit dem Aufzug wieder nach oben und ein Trainer steckte ihnen ein Papierschild mit Sicherheitsnadeln an den Stoff der Kleidung an ihrem Rücken, damit jeder wusste, aus welchem Distrikt sie waren. Danach setzten sie sich in den Kreis und er begutachtete die Tribute.

Die meisten von ihnen sahen wenig abgemagert aus. Sie hatten eingefallene Gesichter und trübe Augen. Bei anderen konnte man ebenfalls ihren dünnen Körper sehen, doch die Augen strahlten Entschlossenheit aus.

Die Tribute aus den Karrierodistrikten sahen beinahe schon glücklich aus, ein wenig Zeit miteinander verbringen zu können und sich mit deren Fähigkeiten ein wenig kennenzulernen. Karrieros taten sich oft zu kleinen Gruppen zusammen und töteten gemeinsam andere Tribute. Taeyong hatte sich, seit er alt genug war um diese Spiele zu verstehen, schon gefragt, wo der Sinn dahinter lag, sich zu einer kleinen Gruppe zusammenzuschließen und miteinander alle anderen Tribute auszulöschen. Nur, um ganz am Ende sich gegenüber zu stehen und zu wissen, dass ihre jetzigen Gegner, die sie vielleicht sogar als Freunde gewonnen hatten, ihre Stärken und Schwächen wussten.

»Ich bin Lucas.« Der Trainer, der in ihrem Kreis stand lächelte mit einem motivierten Grinsen zu ihnen hinab, als ob es die Stimmung auflockern würde. »Wie ihr wisst, könnt ihr verschiedene Stationen besuchen und neues lernen, was euch in der Arena behilflich sein könnte. Bei jeder Station sind Assistenten, mit denen ihr gerne – solange es nicht gefährlich ist – üben und sie fragen könnt, was euch interessiert. Es ist nicht erlaubt, untereinander zu kämpfen oder sich gegenseitig zu verletzen. Alles klar? Dann könnt ihr loslegen!«

Für Taeyong klangen diese Sätze, als hätte er sie vor dem Spiegel geübt der als hätte er sie schon seit Jahren jedes Jahr gesagt.

Langsam zerstreuten sich die Tribute und gingen zu einer Station, die sie interessierte. Taeyong ging zu den Knoten und Fallen und ließ sich dort von dem Trainer helfen, der begeistert war, dass Taeyong einer der wenigen war, der angetan von diesen kleinen Tricks war und schon einiges an Grundwissen besaß. Sie setzten sich gemeinsam auf den Boden und der schon ein bisschen ältere Mann zeigte ihm verschiedene Schlingen, mit denen man Tiere fangen konnte und auch Menschen kopfüber hängen lassen konnte.

Währenddessen beobachtete Taeyong einige Male den Rest der Tribute.

Glimmer erzeugte in Taeyong wieder einmal ein schreckliches Schamgefühl, als er sie genau zu dem Zeitpunkt beobachtete, als sie den Karrieros zeigte, dass sie doch etwas mit dem Messer anfangen konnte. Sie fanden es aber eher amüsant, als beeindruckend und lachten, Glimmer ging daraufhin weg.

Ten und Irene hatten ihnen noch am Vortag alle Namen der Tribute eingeschärft und zu seinem Glück wusste er nun, wer von den Tributen wer war.

Marvel, der Tribut aus Distrikt 2 zeigte gerade den anderen drei Karrieros, wie er einen Speer durch eine Strohpuppe warf, genau durch die Mitte des Brustkorbs. Clove, die Tributin aus Distrikt 1 warf mehrere Messer nacheinander in eine andere Strohpuppe und traf mit den drei Messern die Puppe, alle drei Messer steckten waagrecht mit regelmäßigem Abstand in der Höhe der Lunge im Stroh.

Jaehyun jonglierte mit vier Messern und Taeyong wurde allein vom Anblick schlecht und lenkte seinen Blick woanders hin.

Sein Blick blieb bei Lavender hängen, die ihn anstarrte. Sie war aus Distrikt vier und wahrscheinlich die jüngste von ihnen allen. Sie war als zwölfjährige gezogen worden und niemand hatte sich freiwillig für sie gemeldet, obwohl sie aus einem Karrierodistrikt stammte: Distrikt 4.

Lavender sah sofort zur Seite und widmete sich wieder ihrer Arbeit, giftige von ungiftigen Pflanzen zu unterscheiden.

Die Zeit verging zu Taeyongs Verwunderung wie im Flug und nach drei Stunden saßen sie in dem großen Raum an verschiedenen Tischen, entweder alleine oder zu zweit. Nur die Tribute aus Distrikt 1 und 2 saßen gemeinsam an einem Tisch und schrien mit schlechten Manieren herum und spielten mit dem Essen, welches sie sich mit groben Vordrängen in der Schlange bei dem Buffet ergattert hatten.

Taeyong nahm sich auch ein wenig zum Essen, als die Schlange kürzer war und setzte sich alleine an einen Tisch.

Danach ging das Training weiter, bis Lucas ankündigte, es wäre beendet und alle Tribute fuhren nacheinander mit dem anderen Tribut aus ihrem Distrikt hinauf, wo sich ihr vorübergehender Schlafplatz befand.

– – – – –

Jetzt fängt endlich das Training an 👀

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