Chapter Thirty-one

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»Ist das gerade tatsächlich passiert? Es ist sieben Uhr in der Früh!«

Sprachlos starrten sie noch nach fünf Minuten auf den Bildschirm vor ihnen.

»Unglaublich. Ganz Panem shippt sie, ich bin mir sicher«, sagte Doyoung, hinter vorgehaltener Hand.

Jungwoo wackelte mit den Augenbrauen. »Wir haben uns jetzt auch schon einen Shipnamen überlegt. Wollt ihr ihn wissen?«

Sie schwiegen und sahen in die Kamera.

»Der Shipname ist... Jaeyong! Der Name ist wunderschön.« Doyoung seufzte, als er den letzten Satz aussprach, nachdem er Taeyongs und Jaehyuns Shipnamen öffentlich gemacht hatte.

»Schöner als dein Name mit Sicherheit.«

Geräuschvoll zog Doyoung die Luft ein. »Du–« Er unterbrach sich selbst, dann sah er in die Luft und schien zu überlegen. »Aber du hast recht. Wow, ich dachte nicht, dass du so schlau sein könntest.«

»Siehst du? Ich bin eben schlau. Ich sage dir das so oft, aber du willst ja nicht auf mich hören.«

»Das liegt daran, dass du nur manchmal schlau bist. Und mit »manchmal« meine ich eigentlich »fast nie«.«

»Es ist zumindest etwas.« Jungwoo seufzte und sah verträumt in die Kamera. »Der Kuss zwischen Jaehyun und Taeyong war... ich kann es gar nicht einmal in Worte fassen. Der Moment war unglaublich und magisch.«

»Ja. Mein Herz hat ganz schnell geschlagen. Wie nennen wir nun ihre Liebesgeschichte?«

»Hm... Die Romanze von Jaehyun & Taeyong?«

Energisch nickte Doyoung. »Ich wusste nie, dass ich jemals sofort einer Meinung mit dir wäre!«

»Ich bin eben« – Jungwoo warf seine imaginären, langen Haare über die Schulter zurück – »toll.«

»Ja, manchmal bist du das tatsächlich. Ich habe noch nie eine solch schöne Liebesgeschichte erlebt. Nicht einmal in Filmen!«

»Glaubst du, der Kuss wird ihre Verbindung zueinander verändern?«

»Ja! Sie sehen sich mit Herzäuglein an, seitdem sie sich wieder getroffen haben. Die Tage, die sie am Anfang der Spiele miteinander verbracht haben, hat vieles zwischen ihnen geändert. Jaehyun hat Taeyong zweimal das Leben gerettet, ohne einen gescheiten Grund dazu zu haben. Das weiß Taeyong und deshalb hat er ihm aus seiner Vergangenheit so viel persönliches anvertraut.«

»Und du sagst, ich beschreibe ihre Liebesgeschichte detailliert. Hörst du dir eigentlich auch einmal selbst zu?« Jungwoo rollte mit den Augen. »Aber du hast nicht unrecht. Ich bin schon neugierig, was in den nächsten Tagen passiert.«

Doyoung nickte. »Und ich erst.«

»Die Tage sind für die zwei so gut verlaufen. Sie wurden zwar angegriffen, in den ersten Tagen, aber sie haben sich gerettet. Taeyongs beste Freundin, Lavender aus Distrikt 4 ist zwar gestorben, aber er konnte sich rächen und er hat somit Jaehyun retten können. Denkst du, die zwei werden zu einem Punkt kommen, an dem sie den jeweils anderen aufgeben müssen, oder sogar sich selbst opfern müssen?«

»Seit wann stellst du so komplizierte Fragen?«

»Ich will mich nur auf das Schlimmste gefasst machen, dass ich am Ende entweder nicht so enttäuscht bin, oder damit ich mich nur noch mehr freuen kann.«

»Dann beantworte ich dir deine Frage einfach: Ich kann das nicht einschätzen.«

»Du kannst doch einfach sagen, was du sagen möchtest.«

Doyoung schwieg.

»Ihre Liebe zueinander tanzt auf einem dünnen Faden und der jederzeit reißen könnte.«

Auch Jungwoo schwieg und ließ Doyoungs Worte auf sich wirken. Die Stimmung hatte einen unerwarteten Richtungswechsel gemacht und hüllte sie ein.

Die Welt schien lahmgelegt zu sein, das Studio, in dem sich Doyoung und Jungwoo befanden war so leise, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Die Zuschauer im Kapitol waren still und eine unangenehme Stille war unter ihnen, während sie zum Teil mit ihrer Familie die zwei live durch den Fernseher ansahen. Irene und Ten saßen mit Seulgi und Johnny auf dem Sofa im Wohnzimmer und starrten nur, auch Yuta saß bei ihnen und überraschenderweise auch Mark, der sich gedacht hatte, er mache eine Pause und müsse heute keinen Brand in der Arena herrschen lassen. In den verschiedenen Distrikten stoppten die Menschen mit ihrer Arbeit, die sie gerade erledigten oder ließen den Löffel oder die Gabel auf dem Weg zu ihrem Mund erstarren.

»Du bist heute überaus... poetisch«, sagte Jungwoo, er bemühte sich, die Stimmung wieder normal werden zu lassen.

»Das bin ich doch immer!« Doyoung sah aus, als hätte er seinen Geist wieder zurückerlangt und er lächelte wieder breit.

Die angespannte Stimmung zerplatzte wie eine Seifenblase. Alles war, wie es vor fünf Minuten und als wäre dieser kurze Moment nicht geschehen.

»Nein, meistens bist du dämlich.«

Doyoung traute seinen Ohren nicht. »Dämlich? Du, mit deinem Stroboskopeffekt solltest nichts zu sagen haben. Tz.«

»Wenigstens bin ich nicht dämlich.«

»Glückwunsch. Du hast etwas im Leben erreicht«, sagte Doyoung sarkastisch und rollte mit den Augen.

»Ja, das habe ich. Im Gegensatz zu dir.«

Könnten Blicke töten, würde man Jungwoo wohl schöne Blumen für seine Beerdigung kaufen gehen.

»Lenken wir doch das Thema doch zu Jaehyun und Taeyong zurück. Viele Leute shippen sie wie wir, wie ich in der Welt bemerkt habe und auch unter ihren Sponsoren. Sie sind begeistert von den Verschiedenheiten in ihren Persönlichkeiten, Ansichten und ihrer Vergangenheit, die sie zu den Menschen machen, die sie heute sind, doch trotzdem sind sie einander wichtig.«

Jungwoo wirkte sofort mitgerissen und voller Enthusiasmus stieg er ins Gespräch ein. »Ja, da hast du recht. Taeyong ist ohne seine Eltern aufgewachsen und ohne je eine gute Behandlung bekommen zu haben, dies hat ihn abgehärtet, zumindest die Seite seiner Persönlichkeit, die er anderen Menschen zeigt und mit der er Dinge und Menschen einschätzt und den ersten Eindruck nur schwer loslässt. Darunter ist er aber verwundbar. Die Tage nach Lavenders Tod, einem Menschen, der ihm wichtig war, waren das perfekte Beispiel für seinen weichen Kern, wenn es um jemanden geht, der ihm wichtig ist.«

Doyoung nickte zustimmend. »Er denkt sehr realistisch, wie wir schon bei dem Interview mitbekommen haben, was wir mit ihm geführt haben. Jaehyun dagegen hatte immer Bezug zu seinen Eltern, die ihn immer unterstützen, bei was auch immer ihn glücklich macht. Und im Gegensatz zu Taeyong, der jedem seine Meinung sagt, passt Jaehyun sich an, je nachdem, mit wem er es zu tun hat. Er weiß, mit Menschen umzugehen. Er kann einem Honig ums Maul schmieren, niemand würde es je bemerken.«

»Wunderschön gesagt. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.«

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