꧁2꧂ (1983 Wörter)

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„Siehst du das?"
„Was denn?"
„Alles, was jetzt in meinen Augen ist, ist Liebe für dich."

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„Okay, Yoongi ist dran." Jimin gab Yoongi die Würfel. Er würfelte und überlegte kurz, in welche Richtung er gehen wollte, dann setzte er seine Spielfigur auf ein gelbes Feld.
„Geschichte", murmelte er und gab Jimin eine blaue Karte, damit dieser sie vorlas.
„Welche alte Zivilisation entwickelte sich NICHT in Mexiko: Inka, Maya oder Azteken?"
„Oh warte, das habe ich letztens irgendwo gelesen." Angestrengt schien Yoongi zu überlegen und sah dabei intensiv seine Freundin Y/N an.
„Was ist?", lächelte sie etwas verwirrt.
„Nichts, ich denke nach." Er löste seinen Blick nicht und legte seine Finger an sein Kinn.
„Fertig?", fragte Jungkook ungeduldig, da er in der nächsten Runde eventuell den Sieg holen konnte, und tippte mit seinen Fingern auf seinem Knie herum.
„Lass mich", fauchte Yoongi genervt, da er ebenfalls in seiner eventuellen letzten Runde war, „Ich sage die Azteken. Das klingt kein bisschen mexikanisch."
„Azteken? Leider falsch, es wäre Inka gewesen." Jimin steckte die Karte zurück und Jungkook nahm sich die Würfel.
„Jetzt sieh zu und lerne wie man gewinnt, Hyung", sagte Jungkook siegessicher und würfelte mit einer Handbewegung wie ein Profi. Yoongi verdrehte nur die Augen und sah angepisst zu, wie der jüngere seinen Zug spielte.
„Was signalisiert ein Weißwedelhirsch mit einem aufgerichteten Schwanz: Gefahr, Angriffslust oder Paarungsbereitschaft?", las Jimin vor und blickte dann zum Jüngsten, welcher tief in seinem Kopf nach der korrekten Antwort suchte.

„Gefahr?", fragte Jungkook eher, als dass er es sagte.
„Richtig", antwortete Jimin und Jungkook sprang bereits auf, „Der weiße Schwanz warnt andere Hirsche", fügte Jimin noch die Erklärung hinzu, doch der Maknae hörte schon gar nicht mehr zu, sondern hüpfte grinsend durch den Raum.
„Ich habe gewonnen! Ihr seid alle Loser! Vor allem du Yoongi Hyung, deine Frage hätte ich auch richtig beantworten können!"
„Halt die Klappe, du Nervensäge...", knurrte Yoongi, erhob sich von seinem Platz und schob Taehyung beiseite, um sich ganz nah an seine Freundin heranzusetzen.
„Nächstes Mal gewinnst bestimmt du", lächelte sie aufmunternd und ließ ihre Hand über seinen Rücken in seine Haare fahren, um ihn dort zu kraulen. Yoongi brummte nur und schmiegte sich an ihre Hand.
„Du bist schuld, dass ich mich überhaupt nicht konzentrieren konnte..."
„Ich??"
„Du bist so schön, wie soll ich mich da auf meine Gedanken konzentrieren huh?", murmelte er in ihr Ohr, sodass kein anderer es hörte, denn Yoongi zeigte sich nicht oft soft gegenüber seinen Freunden – das hatte nur seine Freundin verdient. Als sie seine Worte hörte, musste sie schmunzeln und wurde ein wenig rosa auf den Wangen.
„Dann musst du das Spiel wohl in einigen Jahren noch einmal spielen, wenn wir schon so lange zusammen sind, dass du daran gewöhnt bist", erwiderte Y/N.
„Ich werde mich nie an deine Schönheit gewöhnen, Jagiya, du wirst für mich immer unendlich schön sein, egal wie", sagte Yoongi ruhig und drückte Y/N's freie Hand. Mit kleinen Freudentränen in den Augen drückte Y/N einen liebevollen Kuss auf seinen Haarschopf.
„Ich liebe dich."

„Hyung, sicher, dass das so richtig ist?", fragte Jungkook misstrauisch und sah Namjoon dabei zu, wie er den Hals des Feuerzeugs in die Pfanne hielt und die süßliche Soße sogleich flambieren wollte.
„Keine Sorge, Kookie." Etwas nervös stand der jüngere hinter ihm und linste ein wenig an Namjoons Schultern vorbei, um das Geschehnis beobachten zu können. Aus irgendeinem Grund hatte der Schwarzhaarige ein ungutes Gefühl dabei. Nicht nur, dass Seokjin dem chaotischen Brünetten ausdrücklich verboten hatte, in der Küche zu fabrizieren, sondern auch, dass es Namjoon war, der ein Feuerzeug in der Hand hielt und ein Gericht zubereiten wollte, das er noch nie zuvor gemacht hatte. Geschweige denn, dass er irgendein Gericht je zuvor hinbekommen hatte.

„Hyung, ich denke wir sollten-", begann Jungkook, doch es war bereits zu spät. Eine Flamme schoss aus der Pfanne empor und entzündete die Gardinen des Fensters über der Arbeitsfläche. Namjoon wich zurück. Geschockt starrten die beiden auf das Feuer vor ihnen.
„Shit", fluchte der ältere und griff nach Jungkooks Hand, um ihn aus der Küche zu ziehen. Wie in Trance lief Kook seinem Freund hinterher und blickte zurück auf die zitterternden Flammen in der Küche; sie kletterten bereits an dem alten, hölzernen Gewürzschrank entlang.
Mit dem Maknae im Schlepptau lief Namjoon nach draußen auf den Fußweg vor dem Haus, währenddessen hatte er sein Handy aus der Hosentasche gekrallt und wählte die Nummer der Feuerwehr. Nach dem Telefonat fuhr er sich verzweifelt in die Haare.
„Ich werde niemals wieder kochen", murmelte er mittlerweile komplett zerstreut, froh darüber, gerade ein ordentliches Gespräch mit dem Feuerwehrmann geführt haben zu können. Plötzlich spürte er zwei Arme um sich.
„Es wird alles wieder gut, Hyung, es ist nur die Küche", versuchte Jungkook ihn zu beruhigen, während sein eigenes Herz ihm fast in die Hose rutschte.
„Ja.. Ja, sicher wird es das", stimmte Namjoon nervös zu und legte einen Arm um den Schwarzhaarigen.

Nach wenigen Minuten hörten sie den Klang des Martinshorns und schon wenig später parkten zwei Feuerwehrwagen und ein Krankenwagen in der Straße. Während die meisten Feuerwehrmänner bereits ihren Job erledigten, kam einer zu Namjoon und Jungkook gelaufen.
„Sind noch andere Personen im Haus?", fragte er.
„Nein-", setzte Namjoon an, doch wurde von dem Maknae unterbrochen.
„Y/N!!" Namjoons Augen wurden groß. Scheiße...
„Ja, eine Frau ist noch da drinnen, im Wohnzimmer, der Raum neben der Küche!", teilte Namjoon dem Mann mit, welcher daraufhin sofort loslief. Jungkooks Augen füllten sich mit Tränen, denn er hatte Angst. Angst um eine seiner besten Freundinnen, Angst, dass sie einen qualvollen Tod sterben müsste, Angst, dass sie alle es nicht verkraften könnten, vor allem Yoongi nicht, Angst, dass Yoongi Hyung ihnen nie wieder vertrauen würde. Weinend klammerte er sich an Namjoon, welcher ebenfalls verzweifelt dastand und auf das Haus blickte, in dem man es hinter den Fenstern der Küche orange leuchten sehen konnte.

Stumm saßen sie alle nebeneinander im Wartezimmer des Krankenhauses. Keiner wagte es, etwas zu sagen. Die Luft zwischen ihnen war angespannt, keiner wüsste etwas Motivierendes oder Aufmunterndes, keiner wollte daran denken, was passiert war. Dennoch mussten sie es alle.
Während das Feuer gelöscht und Y/N im Haus gesucht und geborgen wurde, kamen Hoseok, Seokjin, Taehyung, Jimin und Yoongi aus der Stadt zurück. Natürlich sorgten die Einsatzwagen vor ihrem Haus für Unruhe und der Fakt, dass Y/N nicht neben Namjoon und Jungkook stand, hätte Yoongi fast direkt ins Bewusstlose getreten. Panisch war er aus dem Auto ausgestiegen und zu seinen Freunden gelaufen, welche ihm nichts anderes sagen konnten, als dass sie ein Feuer ausgelöst hatten und dass seine Freundin noch in dem Haus war. Yoongi wusste nicht, was er in diesem Moment am meisten spüren sollte. Trauer, Angst, Wut, Enttäuschung? Er fühlte alles. Danach ging alles ganz schnell. Y/N wurde endlich aus dem Haus herausgeholt, jedoch sollte sie ins Krankenhaus. Was mit ihr passiert war, wusste keiner der Jungs. Yoongi fuhr im Krankenwagen mit, während die anderen hinterherkommen würden. Es war ein reiner Albtraum.

„Herr Min?" Ein Arzt mit einem Klemmbrett in der Hand betrat das Wartezimmer.
„Ja?" Augenblicklich erhob Yoongi sich.
„Oh entschuldigen Sie vielmals, ich denke, ich meine den Herren dort drüben", entschuldigte sich der Arzt mit einem mitleidigen Lächeln und führte einen anderen, älteren Mann aus dem Raum. Seufzend ließ Yoongi sich zurück auf den harten, unbequemen Stuhl fallen und vergrub das Gesicht in den Händen.
„Es wird alles gut, Hyung." Jimin legte vorsichtig eine Hand auf Yoongis Schulter, er spürte, dass der ältere zitterte. Jimin stand auf und hockte sich vor Yoongi, entfernte seine Hände von seinem Gesicht und wischte Yoongis Tränen weg.
„Glaub mir." Jimin versuchte aufmunternd zu lächeln, doch er war sich sicher, dass es genauso gebrochen aussah wie Yoongis Anblick. Seufzend umarmte er seinen Hyung und strich langsam über seinen Rücken. Yoongi schmiegte sich an den jüngeren, schloss die Augen und versuchte ihm zu glauben. Stumme Tränen liefen über seine Wangen und schluchzend dachte er an alles, was wohl passiert sein könnte.
„Beruhig dich", flüsterte Jimin und löste sich langsam von ihm, dann setzte er sich wieder neben ihn.
„Eomma... Wie lange warten wir noch?", fragte Jungkook leise den Ältesten.
„Ich weiß es nicht." Yoongi blickte zu Jungkook, welcher zwei Plätze weiter saß und bedrückt auf den Boden schaute. Er wusste nicht, ob er wütend auf ihn sein sollte oder doch dankbar, dass er doch noch an Y/N gedacht hatte. Im Generellen hatte Yoongi keine Ahnung, was er gerade denken und fühlen sollte.

Jungkook bereute es, dass er Namjoon nicht aufgehalten hatte, obwohl er so ein schlechtes Gefühl beim Kochen gehabt hatte. Er hatte auf keinen Fall gewollt, dass es so kam und er war sich sicher, dass er nur noch mit Seokjin kochen würde.
Namjoon hingegen war nicht nur bedrückt. Er machte sich Vorwürfe ohne Ende, nicht nur, dass er Seokjins Verbot, welches zu einem guten Grund aufgestellt worden war, ignoriert hatte, sondern auch, dass er nicht einmal mehr an das Mädchen einen Raum weiter gedacht hatte, was ihm doch auch so viel bedeutete.
„Namjoon, es ist gut." Sanft griff Seokjin nach der Hand seines Sitznachbarn und drückte sie.
„Du bist nicht schuld. Es ist okay." Namjoon hörte sein Worte, doch wollte sie nicht glauben, er schüttelte den Kopf und wisperte: „Ich hätte aufpassen sollen." Mit traurigen Augen blickte der Älteste ihn von der Seite an und streichelte den Handrücken des Brünetten.
Einige Zeit später betrat erneut jemand den Raum, diesmal war es eine Schwester.
„Herr Min?", fragte sie und sah alle Wartenden kurz an.
„Ja?", antwortete Yoongi knapp, diesmal ohne sich zu erheben.
„Sie können ihre Freundin sehen, wenn Sie möchten." Sofort stand Yoongi auf, so hastig, dass der Stuhl beinahe nach hinten kippte.
„Unbedingt." Die Krankenschwester nickte und bedeutete ihm mit einer Handbewegung ihr zu folgen, was er nervös tat.
Sie gingen die weißen, langen Flure entlang, ab und an stießen sie auf andere Patienten oder Ärzte, dann blieb die Schwester vor einer Tür stehen und drehte sich zu Yoongi.
„Wie Sie vielleicht mitbekommen haben, wurde Ihre Freundin operiert. Bitte erschrecken Sie nicht. Keine Sorge, sie ist noch ganz, dennoch hat sie eine Veränderung an sich", erklärte die Schwester und um ehrlich zu sein, beruhigte das Yoongi kein bisschen. Er wollte sie einfach endlich sehen.
„Bitte", sagte die Schwester nun und öffnete die Tür, ließ Yoongi eintreten.

Dort saß sie.
„Jagiya", hauchte Yoongi und schritt schnell zu dem Bett. Sie sah auf und lächelte schwach.
„Hey." Yoongi setzte sich neben sie auf das Bett und musterte sie, während sich erneut die Tränen in seine Augen schlichen.
„Geht es dir gut?", schluchzte er leise. Y/N nickte.
„Es ist alles okay. Bis auf.."
„Ich seh schon." Yoongi legte seine Hand an ihre Wange und fuhr ganz sanft mit dem Daumen darüber. Eine lange Brandnarbe prangte nun auf Y/N's Wange, von der Schläfe schlängelte sie sich fast bis zum Kinn, die Haut war gerötet. Ein Tropfen der Erleichterung verließ Yoongis Auge und er zog seine Freundin an sich und umarmte sie so fest wie noch nie.

„Ich dachte schon, es wäre etwas viel Schlimmeres passiert... Ich bin so froh, dass es dir gut geht."
„Aber jetzt bin ich nicht mehr hübsch...", murmelte Y/N, die Selbstzweifel kamen hoch und regierten ihre Gefühle. Yoongi ließ von ihr ab und versuchte zu lächeln.
„Jagiya. Weißt du noch, an dem Tag, an dem wir dieses Quizspiel gespielt haben, alle zusammen, und Jungkook gewonnen hat?", fragte Yoongi. Immer mehr Erleichterung machte sich in ihm breit und die Tränen, welche vereinzelt seine glasigen Augen verließen, waren Zeichen der Freude.
„Ja, das weiß ich noch."
„Und weißt du noch, was ich nach dem Spiel zu dir gesagt habe?" Sie überlegte kurz und nickte dann lächelnd.
„Ja, das auch."
„Dann überleg mal, ob es stimmt, dass du jetzt nicht mehr hübsch bist." Mit geröteten Wangen und einem verliebten Lächeln auf den Lippen, sah Y/N ihm in die Augen.
„Erinnerst du dich? Ich werde mich nie an deine Schönheit gewöhnen. Du wirst für mich immer unendlich schön bleiben, egal was passiert." Erfüllt von Freunde, einen so liebevollen Freund zu haben, schlug Y/N's Herz ein wenig schneller und sie sah verlegen lächelnd auf ihre Hände.
„Schau mich an", flüsterte Yoongi und hob ihr Kinn mit zwei Fingern an.
„Siehst du das?"
„Was denn?"
„Alles, was jetzt in meinen Augen ist, ist Liebe für dich."
Nach diesen Worten legte Yoongi sanft seine Lippen auf Y/N's. Absolut nichts könnte sie gerade glücklicher machen.












Teil 2??

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