Geißels Geschichte

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„Hahhahahaha! Guck doch nur, wie klein er immernoch ist!", lachte ein punmeliger brauner Kater.
Tiny fauchte verärgert. Ich mache mich so wahrscheinlich nur noch mehr zum Mäusehirn!

Er setzte sich traurig hin. Die anderen Katzen- die seine Geschwister waren warfen ihm seltsame Blicke zu und hin und wieder lachten sie. Ich weiß, hier bin ich bloß eine Lachnummer, aber ihr werdet schon sehen...

Als die Zweibeiner wie gewohnt mit dem Plastiknampf klopften, was er nicht verstand, ging Tiny nicht wie gewohnt zu ihnen. Er schlich sich davon in Richtung Wald.

Das Licht des Mondes schimmerte hell auf seinem schwarzen Pelz, aber Tinys blaue Augen glitzerten angsterfüllt.

„Uhh, Tiny Pass bloß auf! Da wohnen Wildkatzen, die dich töten wollen!" , fiel ihm die Stimme seines Bruders wieder ein.

Nein, das sind alles bloß Geschichten! , versuchte er sich Mut zu machen. Er rollte sich unter einem Dickicht zusammen und schlief bis zum nächsten Morgen...

Die Sonne kitzelte auf seinem Fell und alles roch nach- nach dem, was er wundervoller, als alles fand, was er je gerochen hatte.

Die Luft schmeckte nach Pflanzen, Maus, Eichhörnchen... Tiny krümmte seinen Rücken und gähnte.

Ich könnte versuchen eine Maus zu fangen. Er versuchte sich möglichst lautlos an einen Wühler anzuschleichen, der am Boden schnüffelte.

Er war so fokussiert auf das Jagen, das er zusammenzuckte, als er plötzlich fremden Katzengeruch wahrnahm.

„Aha! Da ist ja ein Eindringling!", knurrte ein getigerter Kater mit blitzenden Bernsteinaugen. „Du kannst ihn übernehmen, Tigerpfote.", miaute die Stimme von einem riesigen, massigem Kater.

Der getigerte Kater knurrte erfreut und kam Tiny immer näher. Tiny wich zurück. Das schwarze Fell hatte er vor Angst gesträubt.

Da sprang der furcherregende Kater auf ihn. Blut spritzte auf den Waldboden, als der braune Kater die Krallen in das Fell von Tiny bohrte.

Tiny kämpfte gegen die annahende Ohnmacht an. Das Blut dröhnte ihm in den Ohren und die Wunden, die „Tigerpfote" ihm zugefügt hatte brannten höllisch.

Auf einmal, wie aus dem Nichts schoss ein blau-grauer Blitz vor. Die größere Kätzin hatte ihn gerettet. „Stopp! Du tötest ihn noch!", knurrte sie den Kater an.

Tigerpfote sträubte das Fell. „Das hat er dann eben davon, wenn er in unser Territorium eindringt!" Die blaue Kätzin sah ihn streng an.

„Ein ehrbarer Krieger tötet keine anderen Katzen!", ihr Miauen klang streng. Jetzt! Blitzschnell ergriff Tiny die Flucht.

Blind stolperte er durch das Territorium. Auf Höhe von vier riesigen Eichen trat fiel er hin und ein riesiger Hundezahn, der auf dem Boden lag bohrte sich in sein Halsband.

Als er versuchte ihn zu entfernen steckte er so fest in seinem Halsband, dass er sich nicht mehr herausziehen ließ.

Plötzlich raschelte es im Gebüsch und ein zerzauster Kater trat hervor. Erst durchfuhr Tiny Angst, aber als der Kater zurückwich, als er ihn erblickte wunderte sich Tiny.

Er folgte dem Blick des Katers, der auf seinen Hundezahn fiel. „Hast du einen Hund getötet?", fragte der Kater, in seiner Stimme lag so etwas wie Ehrfurcht.

„Ja. Mein Name ist Geißel.", antwortete Tiny selbstsicher. Das erste Mal in seinem Leben wurde er bewunderte und eines Tages würde er sich an dem braunen Kater rächen.

Vergeltung! Das war das einzige Wort, was ihm in diesem Moment durch den Kopf schoss.

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