Kapitel 12//Böse Pläne

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Bild: Amulett des Elben

"Mein Herr." Der schwarzhaarige Elb dreht sich zu seinem Späher um, welcher ein braunhaariger Mann ist. Seine Haare hängen fettig vom Kopf und seine Zähne sind ungepflegt, während er dreckige Lumpen trägt und ein schlecht geschmiedetes Schwert. Er arbeitet noch nicht lange für den Elben, welcher eine prachtvolle Rüstung trägt und von Würde und Rang scheint. Man könnte meinen er wäre ein Herold aus einer längst vergangenen Zeit und führt ein riesiges Heer von Elben an und nicht von Orks. Seine Augen sind stechend, während seine Hand auf dem Schwertknauf ruht.
"Du bist schon wieder zurück Nâr?", fragt der Elb das offensichtliche und dreht sich endlich zum Menschen um. Die Dutzend Orks, welche beim Elben stehen fletschen belustigt ihre Zähne, als der Mensch zusammen zuckt, als einer der Warge sich interessiert näher.

"Ja mein Herr, ihr hattet Recht. Eure Verwandten sind in Bruchtal, doch..." Der stotternde Mann bricht ab als der Elb nahe an ihn heran tritt und den leichten Grünstich in den sonst blauen Augen erkennen kann. Ein Markel, welcher sonst nicht sichtbar ist, wie der Mensch feststellt.
"Wurdest du gesehen?", fragt der Elb und im schwindenden Sonnenlicht funkelt das Amulett um seinen Hals gefährlich auf. Ein Stern mit acht Strahlen, das Symbol des Hauses Fëanors. Alle seine Verbündeten tragen solch ein Amulett, als Zeichen wenn ihre Loyalität gehört.

"Nein, doch wollte ich euch darüber informieren das abgesehen von den beiden noch jemand anderes da war. Eine Elbin, welche zu leuchten schien", erklärt der Mann schnell und überrascht hebt der Elb seinen Blick und entfernt sich wieder ein paar Schritte von dem Menschen.
Der Blick vom Schwarzhaarigen wendet sich Richtung Westen und somit Richtung Imladris. "Diese Elbin ist Galadriel...ich muss sagen, das Schicksal ist auf unserer Seite." Seine Lippen verformen sich zu einem breiten Grinsen, denn sein Plan nimmt Gestalt an.
Nun befindet sich nicht nur einer seiner Ringe in Bruchtal, sondern gleich zwei und dazu seine letzten beiden lebenden Verwandten und somit die Frau, welche er schon immer vergöttert hat.

"Shagrat!", ruft er nach einem Ork, welcher sofort auf sie zueilt. Er ist von abscheulichen Anblick, braun-schwarze Haut mit gelben Augen, welche wie die von einem Adler wirken. Auf seinen Kopf trägt er einen abgetragenen Helm, welcher durch einen Totenschädel geziert wird. Für einen Ork ist er von erstaunlicher Größe und fast so groß wie der Elb, welcher auf Seiten Saurons steht.

"Bereite alles vor und rüste deine Truppen, es wird bald Elbenblut fließen", spricht er Befehlend dem Ork, welcher ihn unterstellt ist, dieser lacht hämisch und schwingt sich auf seinen Warg. Ein anderer Ork begleitet ihn ins Nebelgebirge, denn tief in diesem Gebirge liegt die Festung des Elbens.

Der Elb aus vergangenen Zeiten steht noch eine ganze Weile regungslos auf dem Felsen, bis er sich zusammen reißt. Seine Gedanken sind abscheulich und sollten von niemandem gedacht werden, doch seine lange Gefangenschaft in Saurons Kerkern hat seinen Verstand zerstört. Kurz vor Saurons Fall im zweiten Zeitalter hat ebendieser es geschafft den Elben so sehr zu brechen, dass dieser übergelaufen ist und nun überzeugt ist das er es selber wollte.

Und wer weiß, vielleicht wollte er es wirklich selber, denn er und Sauron (damals noch Annatar) haben eine spezielle Vergangenheit. Manche schwätzige Orks behaupten sie hätten eine Beziehung gehabt, andere meinen der Elb wäre schon in den Jahren der Bäume in Valinor mit dem Maiar befreundet gewesen und hat allen nur etwas vorgespielt, doch die Wahrheit wissen wohl nur zwei Personen. Nämlich Sauron und der Elb.

Nichts ahnend was für eine schreckliche Zukunft naht sind die Elben Bruchtal mehr als vergnügt, denn morgen soll das große Fest beginnen.
Alle bereiten sich darauf vor und auch die hübsche rothaarige Elbin, welche sich in ihrem Festkleid betrachtet. Das Kleid ist so dunkel wie das Meer an einem stürmischen Tag und besteht aus mehreren Schichten. So wirkt es als würden wirklich Wellen an der Elbin tanzen und durch die kleinen Edelsteine sieht es zusätzlich so aus, als würde sich der Sternenhimmel in den Wellen Spiegeln.

Sie ist mehr als zu frieden mit ihrem Aussehen, es gibt ihr das Gefühl an früher. In Valinor hat sie ständig solche Kleider getragen und dies mit allen stolz, denn alle liebten und bewunderten sie, doch diese Liebe erwiderte sie nur einer Person gegenüber.
Sie schüttelt schnell ihren Kopf, als dieser Gedanke sich in ihren Kopf schleicht. Es ist lange her das sie über diese Person nachgedacht hat und nun ist nicht der richtige Zeitpunkt wieder damit anzufangen. Doch alleine Elrond zu erblicken reicht es um diese Erinnerungen wieder hervor zu rufen. Er hat ihre Augen.

Damit das Kleid nicht dreckig wird zieht sie es wieder aus und will es gegen ein einfaches Kleid in einem hellenblau Ton tauschen, doch stoppt sie als sie sich im Spiegel sieht.
Ihr Körper ist übersät mit Narben, welche von den vielen Kämpfen zeugen, diese sieht man glücklicherweise jedoch nicht wenn sie ein Kleid trägt.

Sie fährt über die breite Narbe, welche von ihren Bauchnabel bis zur Mitte ihrer Brust reicht. Diese hat sie in der Nirnaeth Arnoediad (Schlacht der ungezählten Tränen) bekommen. Bei dieser Schlacht haben sie verloren und dies mit großen Verlusten. Fingon starb dort und seitdem war ihr Vater nie wieder der gleiche. Die beiden waren beste Freunde und dieser Verlust hat Maedhros den Rest gegeben, Vorallem weil er sich Schuld an dessen Tod gab.
Sie jedoch hat auch vieles durch diese Schlacht verloren, denn nur um in dieser Schlacht ihren Vater beiseite zu stehen hat sie ihre Geliebte verlassen.

Die Elbin schüttelt schnell den Kopf und schlüpft in das schlichtes Kleid. Sie sollte nicht über das vergangene nachdenken, sondern sich eher auf das Fest freuen.

Mhhhh wer der unbekannte Elb wohl ist? 🤔

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro