Kapitel 63//Aufbruch

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Es ist noch so früh am Morgen, dass die Nebelschwaden im Tal noch nicht ganz verschwunden sind und der Morgentau auf den Blättern glänzt, während die Sonne sich langsam zeigt. Mit schnellen Schritten läuft Miriel durch die Gänge von Imladris und hält dabei einen länglichen Gegenstand in beiden Händen, welcher in ein dunkelblaues Tuch eingewickelt ist.
Wissend das Aragorn schon längst wach ist öffnet sie schwungvoll die Tür und verdutzt schaut Aragorn sie an. "Die Schmiede haben es gerade noch rechtzeitig fertig bekommen", spricht sie feierlich und legt den Gegenstand auf dem Tisch ab, welcher bei einer Ansammlung von Sesseln steht. Mit einer geschickten Handbewegung schlägt sie den blauen Stoff zurück und offenbart das Schwert, welches in seiner Scheide steckt.  "Anduril, die Flamme des Westens. Geschmiedet aus den Bruchstücken von Narsil", erklärt sie dem Mann, welcher nun näher tritt und voller Ehrfurcht das Schwert betrachtet. Mit Vorsichtigen Fingern umfasst er den Stiehl und die Scheide, damit er das Schwert mit einem Ruck heraus ziehen kann.
Die warme Morgensonne fällt durch das Fenster und spiegelt sich in der Klinge wieder, wodurch bunte Ornamente an die Wände geworfen werden. "Das Schwert eines Königs."

Bei Miriels feierlichen Worten löst Aragorn seinen Blick vom Schwert und blickt zu der Elbin, welche ihn zu alledem überredet hat.
"Ich hoffe ich Beweise mich als würdig", stellt er fest und steckt das Schwert zurück in die Scheide. "Das wirst du, doch nun will ich dich nicht weiter aufhalten, ihr brecht bald auf", spricht Miriel respektvoll und will sich gerade abwenden, als Aragorn sie noch ein letztes Mal aufhält. "Mein Vater hätte dich gerne bei der Gemeinschaft dabei gehabt und ich ebenso", spricht Aragorn neugierig und die Elbin dreht sich halb zu ihm, um ihn ansehen zu können. "Ich bin noch immer nicht vollkommen gesund, außerdem wäre ich euch keine große Hilfe. Ich mag zwar eine große Kriegerin sein, doch das sind Legolas und du auch. Ich kenne mich nicht damit aus unbemerkt von einem Ort zum anderen zu kommen, oder Spuren zu lesen", gesteht sie lächelnd und verlässt nun entgültig den Raum, um sich mit den anderen auf dem Vorhof einzufinden.

Dort stellt sie sich neben Idril, welche schon gemeinsam mit Elrond und Maglor wartet. "Warum hast du so lange gebracht?", fragt sie skeptisch die Rothaarige, welche bloß einen kleinen Abstecher zur Schmiede machen wollte. "Ich habe Aragorn nur etwas vorbei gebracht", erklärt sie lächelnd und streicht dabei eine Strähne zurück, wodurch ihre Narbe offen liegt. "Ich bin froh das du nicht mitgehst, diese Reise ist ein Selbstmord Kommando", spricht die Goldhaarige ruhig und lässt das vorherige Thema auf sich beruhen.

Die Aufmerksamkeit der Elben wird jedoch auf Elrond gelenkt, welcher die mittlerweile vollständige Gemeinschaft verabschiedet.
"Der Ringträger macht sich nun auf die Suche nach dem Schicksalsberg. Euch, die ihr mit ihm geht, wird kein Eid und keine Verpflichtung auferlegt, weiter zu gehen, als ihr wollt. Lebt wohl Haltet fest an eurem Ziel. Möge der Segen der Elben und Menschen und aller freier Völker euch begleiten", spricht Elrond die letzten Worte zum Abschied, doch plötzlich tritt der Zwerg namens Gimli vor. "Treulos wäre es, Lebewohl zu sagen, wenn sich die Straße verdunkelt.", spricht der Zwerg. "Mag sein", spricht Elrond. "Doch wie soll einer schwören im Dunkeln weiterzugehen, wenn er die Schwärze der Nacht weder gesehen noch erahnt hat?"

"Doch ein Schwur kann das schwermütige Herz stärken", spricht der Zwerg nun energisch und automatisch wandert Elronds Blick zu Miriel, welcher ihre Lippen so fest aufeinander drückt, dass sie nur noch ein schmaler Strich sind. Auch Maglor sieht nicht sehr erfreut aus und scheint kurz in Erinnerung versunken. "Oder es zerbrechen", erklärt Elrond und blickt schnell wieder zu den Gefährten, wohlwissend was ein Eid anrichten kann. "Blickt nicht zu weit voraus! Geht nun und seid voller guten Mutes. Lebt wohl, und der Segen der Elben, Menschen und aller freien Völker begleite euch!", spricht Elrond nun laut und tatsächlich wenden sich die Gefährten nun zum gehen.
Viele andere aus Elronds Hausvolk stehen im Schatten und sprechen leise ihr Lebewohl aus, doch niemand lacht, singt oder wagt es laut zu sprechen. Schweigend laufen die Gefährten los und tauchen in die Dämmerung ein.

"Mordor, Gandalf, liegt das links oder rechts?", fragt Frodo, welcher voran geht. "Links", flüstert Gandalf.
Aragorn jedoch dreht sich nochmal ein letztes Mal um und erblickt seine Familie, Elrond, welcher ihm zu nickt. Arwen, welche Tränen in den Augen hat, die Zwillinge, welche wohl am liebsten mit gehen würden und auch die beiden Noldorelben. Miriel nickt ihm ebenfalls zu, doch ein aufforderndes Lächeln liegt auf ihren Lippen. Automatisch wandert die Hand des Mannes zum Knauf seines neuen Schwertes und dreht sich ruckartig um, um seinen Gefährten zu folgen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro