𝓩𝓮𝓱𝓷

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"Ich glaube in Eurer Stadt befindet sich etwas, das mir gehört."





Bei dem intensiven Blick des Alphas fuhr es Taehyung eiskalt den Rücken hinunter.

Wie der Blick eines Jägers, der seine Beute nach langer Jagd endlich in die Ecke getrieben hatte und nun zähnebleckend darauf wartete zuzuschlagen.

Ein leiser, winselnder Laut entfuhr dem Omega und er drückte sich enger an Jin, der ohne den Blick von dem fremden Krieger abzuwenden den Omega schützend hinter sich schob.

Dabei entging Taehyung nicht die zitternden Hände seines Freundes.

Aber nicht nur bei Jin, sondern bei allen Anwesenden im Ratssaaal spürte der Omega eine Angespanntheit und Wachsamkeit, die ihm merkwürdig vorkam.

Das sonst so kriegerische, starke Volk der Kazan wirkte plötzlich eingeschüchtert.

Es war, als ob der Alpha und seine Wölfe hier keine Fremden waren.

Selbst Namjoon als Anführer des Packs wirkte angespannt und ließ seinen wachsamen Blick keine Sekunde von den Fremden.

"Alpha Jeon Jungkook." Namjoons Begrüßung war knapp und kühl.
Er hatte gehofft — nein, gefleht, dass er die Gestalt vor sich nie wieder sehen würde.

Der Alpha des Blutmond Packs ließ seinen Blick von dem Omega ab und sah zum Obersten der Kazan. Doch anstatt etwas zu sagen, stand er nur mit erwartungsvollem Blick am unteren Ende der Stufen und wartete.

Und Namjoon wusste genau worauf.

Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, ging der Oberste langsam und mit angespanntem Kiefer vor dem Alpha auf die Knie.

Mit Entsetzen sah Taehyung dabei zu, wie der Oberste mit geballten Fäusten und angespanntem Körper vor dem Alpha das Haupt neigte und zog schockiert die Luft ein.

Namjoons Wachen spannten sich deutlich an, die Hände an den Schwertern, und auch Jin machte einen Schritt vorwärts — doch es war als ob ein unausgesprocher Befehl die Krieger zurückhielt.

Für sie war es eine Folter mit ansehen zu müssen, wie ihr Oberhaupt, ihr Anführer, vor einem fremden Alpha in solch eine Haltung ging und seine Ergebenheit zeigte. Ihre inneren Wölfe sahen rot, wollten dem Fremden die Kehle herausreißen.

Und Taehyung hätte sich so sehr gewünscht sie würden es einfach tun. Sie würden ihn einfach angreifen und aus ihrem Revier vetreiben — doch sie taten es nicht.

Stattdessen ging Jungkook die Stufen hoch und kam vor dem immer noch knienden Namjoon zum Stehen. Dessen Wachen machten einen weiteren Schritt nach vorne und zückten ihre Waffen, doch die beiden schwarzen Wölfe versperrten ihnen bedrohlich knurrend den Weg.

"Genug! Steckt die Waffen weg!", bellte Namjoons Stimme durch den Saal und zögernd befolgten seine Krieger den Befehl.

Jungkook beobachtete zufrieden die Reaktion der Krieger, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder dem Obersten vor sich zuwandte.

"Gebt Ihr mir mein Eigentum freiwillig oder nicht?", fragte Jungkook gelassen.

"Ich weiß nicht wovon Ihr sprecht." Namjoon hielt dem Blick des Alphas stand.

"Ich spreche von dem Omega, dem ihr in Eurer Stadt Zuflucht gewehrt habt."

"Von Zuflucht gewehren kann keine Rede sein", erwiderte Namjoon gepresst.

"Also leugnet ihr seine Anwesenheit in diesem Saal?"

"Nein. Aber er kam ohne mein Wissen nach Kazan und ich wusste nicht, dass er dem Blutmond Rudel gehört." Namjoon musste bei seinen eigenen Worten schwer schlucken. Dem Blutmond Rudel ‚gehört'. Er konnte Jins undefinierbaren Blick auf sich spüren ohne ihn anzusehen.

"Dann sind Euch unsere Ketten an seinen Handgelenken und die Manschette an seinem Hals also nicht aufgefallen?", fragte Jungkook mit hochgezogener Augenbraue und gespielt verwunderten Tonfall. "Hm, das wundert mich." Auf Namjoons Schweigen hin beugte er sich zu dem Obersten hinab und flüsterte in dessen Ohr:

"Sie müssten Euch bekannt vorgekommen sein, denn schließlich ist es noch nicht lange her, da hattet Ihr die gleichen um Euren Hals."

Dies war der Punkt, an dem Namjoons innerer Wolf explodierte.

Namjoon sprang mit einem Wutschrei und glühend roten Augen auf und packte den Schwarzhaarigen am Kragen, doch Jungkook blockte den Angriff des Älteren und verdrehte dessen Arm schmerzhaft.

Taehyung schrie entsetzt auf und Jin wollte eingreifen, doch einer der schwarzen Wölfe versperrte ihm den Weg.

Es wäre als Oberster Alpha, als Leitwolf, ein Leichtes für Namjoon gewesen dem Griff des Alphas zu entkommen, doch als dieser seine nächsten Worte sprach, blieb er wie versteinert stehen:

"Ich habe Eure Stadt nur unter einer einzigen Bedingung verschont, Oberster. Erinnert Ihr Euch?"

Oh und wie gut sich Namjoon erinnerte.

"Ergebenheit und Gehorsamkeit gegenüber dem Blutmond Rudel."

In Namjoons Augen loderte das Feuer und ein tiefes Knurren klang aus seiner Kehle. Er musste von dem Alpha weiß Gott nicht an ihre Vereinbarung erinnert werden.

Jeden anderen hätte der vor Hass lodernde Blick des Obersten eingeschüchtert, doch der Alpha schien völlig unberührt.

"Na na na." Jungkook sah Namjoon mit gespielt schockierter Miene an. "Seid Ihr bereit das Leben Eures Packs für so etwas Geringes aufs Spiel zu setzen wie einen kleinen Omega? Ich hätte mehr von Euch erwartet", flüsterte Jungkook dem Anführer zu. Sein Tonfall war freundlich, doch Namjoon wusste, dass so viel Grausames darin verborgen lag.

Er hatte am eigenen Leib gespürt und gesehen, wozu dieser Mann im Stande war — und nein, er war nicht bereit sein Pack diese Qualen noch ein Mal durchstehen zu lassen.

Schweren Herzens wandte Namjoon seinen Kopf und sah zu Taehyung. Der Ausdruck des Älteren veränderte sich schlagartig und in seinem Blick  lag etwas Trauriges, als wenn er sich für etwas entschuldigen würde.

Und Taehyung wusste, was dies zu bedeuten hatte und es schnürte ihm vor Panik den Brustkorb zu.

"Es tut mir Leid, Omega Taehyung..."

In Jungkooks Gesicht zeichnete sich daraufhin ein zufriedenes Lächeln und er ließ von Namjoon ab. Er nickte seinen beiden Wölfen zu und noch bevor Taehyung reagieren konnte, sprangen die schwarzen Bestien auf ihn zu und trennten ihn gewaltsam von Jin.

Dieser versuche noch nach Taehyungs Hand zu greifen — doch vergeblich. "Taehyung!"

"Nein! Jin, bitte!" Taehyung versuchte sich gegen die beiden großen Wölfe zu wehren, doch sie trieben und schubsten ihn ohne Mühe immer weiter Richtung Ausgang.

Die restlichen Anwesenden sahen mit Entsetzen und Trauer zu, manche wandten bestürzt den Blick ab, doch niemand schritt ein. Niemand kam dem Omega zu Hilfe. Niemand traute sich.

Nur Jin wollte Taehyung hinterher, doch eine Hand vor seiner Brust hielt ihn davon ab. Irritiert sah er zu seiner Rechten, wo Namjoon ihn mit ernster Miene ansah und kaum merkbar den Kopf schüttelte.

Jin verstand den stummen Befehl seines Anführers, die Eindringlinge mit ihrem Gefangenen ziehen zu lassen, doch er konnte seinen Freund doch nicht im Stich lassen!

Und so ignorierte Jin Namjoons warnende Blicke und eilte die Stufen hinunter — bis ein lautes "Stehen geblieben, Kommandant Kim!" seinen Körper versagen ließ. So sehr sein Wille bereit war Taehyung zu helfen, sein Körper konnte sich dem Alpha-Ton seines Anführers nicht widersetzen, und so blieb ihm nichts anderes übrig, als wie zur Salzsäule erstarrt mit anzusehen, wie Taehyung vergeblich flehend von den beiden Wölfen aus dem Saal getrieben wurde.

Und niemals würde Jin die großen, verzweifelten Augen seines Freundes vergessen, als sich ihre Blicke ein letzten Mal trafen.



















An all die Glücklichen, die jetzt Herbstferien haben:
(zu denen ich nicht gehöre)
Genießt die Zeit!
🍃🍂🍁🌾🌬

PS: Ihr Süßen 💜
Ihr dürft mir gerne folgen
wenn ihr möchtet, dann
müsst ihr hier nicht immer
fragen wann das nächste
Kapitel kommt,
denn in der Regel gebe ich in meinem Profil immer
Updates über meine Storys 😜👍💜

Bis dann! 😚💕

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