𝓩𝔀𝓸̈𝓵𝓯

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Während Taehyung von Jungkook an seinen Handschellen erst vom Pferd und dann in Richtung Zelt gezerrt wurde, verbeugten sich die beiden Zeltwachen respektvoll vor ihrem Heerführer und öffneten dann den schweren Vorhang zum Inneren des großen, blutroten Zeltes.

"Nein!", rief der Omega panisch. "Ich will bei meinem Pack bleiben!" Taehyung versuchte sich dagegen zu stemmen, doch gegen die Kraft des Alphas hatte er keine Chance und so stolperte er hinter Jungkook ins Zelt.

Dieser blieb erst stehen und drehte sich um, als die Wachen den Vorhang von außen wieder schlossen und sie allein waren.

"Keine Chance", gab der Schwarzhaarige zurück und zog Taehyung näher an sich, so dass der Omega fast ungebremst mit seiner Brust kollidierte und erschrocken die Luft einzog. "Ich sagte doch bereits, dass Ihr Euch nun meiner persönlichen Aufsicht erfreuen dürft. Und noch ein Mal lasse ich Euch nicht entkommen."

Jungkook löste sich von dem Omega und führte ihn schließlich zur Mitte des großen Zeltes — direkt zu dem großen hölzernen Mittelpfosten.

"Was... Was habt Ihr vor?", fragte Taehyung und beobachtete den Alpha mit großen Augen dabei, wie er seine Handfesseln um den Mittelpfosten des Zeltes befestigte.

"Glaubt mir, Omega. Wir wenden normalerweise ganz andere Strafen bei Sklaven an, die versuchen zu fliehen." Der Alpha sah Taehyung mit dunklen Augen an. "Aber da ich Euch unversehrt zu meinem Anführer bringen muss, bleiben Euch diese Strafen erspart. Also seid dankbar, dass Ihr nur angekettet werdet."

"Ich soll dankbar sein?!" Taehyung sah den Alpha fassungslos an, doch dieser wandte sich nur von ihm ab und warf sich seinen blutroten Umhang um die Schulter, bevor er mit großen Schritten Richtung Ausgang ging.

"Versucht nicht zu sehr an Euren Ketten zu zerren, Omega. Ihr verletzt Euch nur selber."

Und mit diesen Worten verschwand der Alpha aus dem Zelt, ohne Taehyungs Rufen weiter Beachtung zu schenken.















Natürlich zerrte Taehyung eine ganze Weile wie ein Irrer an seinen Ketten.

Doch irgendwann gab er es auf, denn auch er musste schließlich einsehen, dass es keine Möglichkeit gab die Eisenketten zu lösen.

Erschöpft lehnte er sich mit dem Rücken gegen den Pfosten und ließ sich zu Boden sinken. Der junge Omega musste frustriert feststellen, dass die Ketten zu kurz waren, und seine Arme nun erneut unangenehm hochgehalten wurden. Er versuchte trotz den Umstände eine halbwegs bequeme Position zu finden, doch er fand keine.

Mit einem frustrierten Laut ließ er seinen Kopf gegen den Pfosten fallen und schloss die Augen.

Vielleicht hatte er die Strafe ja wirklich verdient?

Er war nur ein kleiner, schwacher Omega in einer Welt voller starker Betas und Alphas... Es war für Omegas nicht vorgesehen sich zu wehren und zu widersetzen — und er wusste im Grunde selbst nicht, was ihn dazu brachte einen so ausweglosen Kampf zu führen.

Vielleicht war es wirklich besser, wenn er sich ergab und seinem Schicksal fügte...

Die Strapazen des Tages überkamen Taehyung mit voller Wucht und auf einmal schmerzte sein ganzer Körper noch mehr als zuvor.

Während er versuchte seine pochenden Handgelenkt zu ignorieren, ließ er seinen Blick durch das Zelt de Alphas schweifen, das nur spärlich von ein Paar Kerzen und einer Fackel am Eingang beleuchtet wurde.

Dies war eindeutig das prachtvolle Zelt eines Heerführers...

Das Zelt war beachtlich groß, vermutlich sogar größer als Taehyungs kleine Hütte in seinem Dorf. Überall an den dunkelroten Wänden hingen Wandteppiche, Schilde und Schwerter (vermutlich Trophäen) und sogar eine imposante Rüstung.
An einer Seite stand die große Tafel, an die der Alpha saß, als Taehyung das erste Mal hier war. Gegenüber ein massiver Schreibtisch mit Pergamenten und weißen Schreibfedern mit Tinte.
Am hintersten Ende des Zeltes stand ein breites, mit Fellen und Kissen ausgelegtes Bett.

Alles hier wirkte befremdlich auf Taehyung — doch das schlimmste war der dominanten Duft des Alphas.

Taehyungs innerer Wolf wimmerte bei dem überwältigenden Duft eines so starken und dominanten Alphas und der Omega machte sich unbewusst etwas kleiner.

In dieser zusammengekauerten Position verharrte der junge Omega eine ganze Weile, und es fühlte sich für ihn wie Stunden an.

Ihm war kalt und er hatte Hunger — doch auch das rückte in den Hintergrund, als ihn die Erschöpfung irgendwann einholte und in einen tiefen, festen Schlaf sinken ließ.














Jungkook betrat erst gegen Mitternacht wieder das Zelt.

Sein Blick wanderte zu dem schafenden Omega, der sich so gut es ging zusammengekauert hatte. Er wirkte nun noch viel kleiner und verletzlicher als zuvor, und Jungkook konnte nicht anders, als sich dem schlafenden Jungen zu nähern.

Dem Alpha fielen sofort die Wunden und blaue Flecke an seinen Handgelenken auf, dort, wo ihm das Eisen in die Haut geschnitten hatte.

Um ehrlich zu sein hatte Jungkook felsenfest damit gerechnet, dass der kleine Omega in seiner Abwesenheit wieder alles versuchen würde, um frei zu kommen — und er konnte nicht leugnen, dass er sich dadurch bei ihm ein Stück weit Respekt verschafft hatte.

Jungkook respektierte Stärke und Mut. Stark war der Omega zwar nicht, aber definitiv mutig und stolz, das musste der Alpha ihm zugestehen.

Aber am Ende des Tages würde es ihm ja doch nichts nutzen.

Jungkook schüttelte kaum merklich seinen Kopf, als ihm die vielen anderen Wunden und Blutergüsse am ganzen Körper des Omegas auffielen.

"Es wäre besser für dich, wenn du aufgibst...", murmelte der Schwarzhaarige und beugte sich näher an den Omega heran.

Doch gerade als Jungkook mit seiner Hand eine von Taehyungs Haarsträhnen zur Seite streichen wollte, um sich die Schürfwunde an seiner Wange anzusehen, zuckte der Omega unter seiner Berührung weg und wimmerte im Schlaf.

Jungkooks Miene verhärtete sich und er zog seine Hand wieder zurückzog.

Er betrachtete den Jungen vor sich noch einen kurzen Moment, dann erhob er sich wieder und ging zu seinem Bett.

Jungkook zog sich bis auf die Hose aus, löschte einige der Kerzen und wollte sich gerade ins Bett legen, als er seinen Blick noch einmal zu dem Omega schweifen ließ.

Er ging zum Mittelpfosten und löste die Ketten etwas, so dass die Arme des Omegas etwas mehr viel Spiel hatten. Kaum hatte er dies getan, zog der Omega im Schlaf seine Arme schützend um seinen Körper und rollte sich zu einem kleinen zitternden Ball zusammen.

Jungkook entging nicht die kleine glänzende Träne, die dem Jungen über die Wange lief — und auch nicht das irritierende Gefühl, dass es in ihm auslöste. Doch er ignorierte es, wandte seinen Blick ab und ging zu seiner Bettstatt.

Der junge Alpha lag noch lange wach und ging seinen Gedanken nach, den Kopf auf seinem Arm gebettet und an die Decke starrend, bis auch er endlich einschlief.








Und auch hier noch mal Frohes Neues! 🎉
Ich hoffe ihr seid alle gut reingerutscht.
Bleibt gesund, haltet die Ohren steif und lasst uns alle zusammen die Daumen drücken dass 2021 besser wird.
💜

Miya

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