𝓓𝓻𝓮𝓲𝔃𝓮𝓱𝓷

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Ist es merkwürdig, dass ich beim Schreiben dieser Geschichte am liebsten Musik aus Bollywood Filmen höre?

Ich glaube ja...



Whatever... enjoy!




















Taehyung wurde von Geräuschen in seiner unmittelbaren Umgebung geweckt und der junge Omega blinzelte verschlafen. Er versuchte seine müden Gliedmaßen zu strecken, doch als ein stechender Schmerz durch fast seinen gesamten Körper fuhr, zuckte er stöhnend zusammen.

"Das solltet Ihr lieber lassen", erklang eine tiefe Stimme und Taehyung — plötzlich hellwach — riss erschrocken seine Augen auf.

Ihm wurde plötzlich schmerzlich bewusst, dass er ja immer noch an den Pfosten im Zelt des Alphas angekettet war und wie ein Häufchen Elend auf dem Boden kauerte.

An einer kleinen Kommode neben dem Bett stand der Alpha mit dem Rücken zu ihm gewandt und zog sich gerade ein Hemd an. Taehyungs Augen weiteten sich, als er für einen kurzen Augenblick einen Blick auf den breiten, mit Narben übersähten Rücken des Alphas werfen konnte, bevor dieser sein Hemd hochzog und so die Sicht versperrte.

Dann drehte er sich um und Taehyung wandte seinen Blick schnell ab. Er versuchte trotz der Ketten so viel Abstand wie möglich zwischen sich und dem Alpha zu bringen.

Desinteressiert darüber, was der Omega an dem Pfosten veranstaltete, knöpfte Jungkook sein Hemd zu und schnallte sich den Schwertgürtel um. "Ich habe den Heiler informiert. Er wird sich gleich um Eure Wunden kümmern, bis dahin solltet Ihr Euch ruhig verhalten", sagte der Alpha und ging an Taehyung vorbei Richtung Ausgang, drehte sich aber nochmal um und warf einen Blick zurück über seine Schulter. "Ich weiß, das dürfte Euch schwer fallen, aber Euren Wunden zuliebe solltet Ihr zur Abwechslung auf meine Worte hören."

Dann verschwand er ohne weitere Worte durch den schweren Türvorhang und Taehyung war allein.

Der junge Omega starrte dem Alpha noch ein Paar Sekunden fassungslos hinterher, dann schnaufte er wütend und versuchte sich aufzurichten — doch seine schmerzenden Knochen und Muskeln ließen ihn sein Vorhaben schnell abbrechen. "Mist..."

Und dann meldete sich zu allem Überfluss auch noch sein Magen. Taehyung biss sich auf die Unterlippe und hielt eine Hand gegen seinen knurrenden Bauch. Irritiert sah er nach unten auf seine Hand, dann zu seiner anderen Hand.

Irrte er sich, oder waren seine Fesseln viel lockerer als am Vorabend...?

Seine Gedanken wurden unterbrochen, als sich der Türvorhang zur Seite schob und eine grimmig dreinschauende Wache das Zelt betrat.

Der Omega wich automatisch zurück und sah den Krieger wütend an. "Verschwindet! Ich warne Euch, ich—"

"Taehyung...?"

Taehyungs Augen weiteten sich, als er die ihm vertraute Stimme vernahm und hinter der bulligen Gestalt des Wachmanns eine viel kleinere, zierlichere Gestalt zum Vorschein kam, die einen kleinen Korb in den Händen hielt.

"Sura!" Vor Freude vergaß Taehyung seinen geschundenen Körper und wollte aufstehen, doch die Fesseln und ein unsagbarer Schmerz hielten ihn ab.

Sura ignorierte den warnenden Blick des Wachmanns und lief auf Taehyung zu. Sie hielt sich die Hände vor den Mund und sah ihn mit schockierter Miene an. Sie streckte ihre Hände aus, wollte den jungen Omega berühren, doch aus Angst ihm wehzutun hielt sie sich zurück. "Oh TaeTae..."

"Es tut mir Leid, Sura", flüsterte Taehyung und Tränen stiegen ihm in die Augen. "Ich habe es nicht geschafft, ich habe euch alle enttäuscht. Es tut mir so leid..."

"Ssh, Ssh, nein Taehyung, sag so was nicht!" Sura legte ihre Hände an Taehyungs Wangen und wischt die vielen kleinen Tränen weg. "Ich wünschte du hättest nie versucht zu fliehen. Schau dir nur an was sie mit dir gemacht haben..." Sie ließen ihren Blick über die schmutzige Erscheinung des Omegas schweifen. Es schmerzte sie ihn so zu sehen. Hätte sie ihn doch nur davon abhalten können, dann—

"Auseinander!", donnerte die laute Stimme der Wache durchs Zelt und die beiden Omegas zuckten zusammen. "Sklavin, vergiss nicht wofür du hier bist!"

Taehyung sah Sura fragend an, die ihm daraufhin ein kleines Lächeln schenkte.

"Sie haben mir gestattet dir etwas zu Essen zu bringen", sagte Sura und holte aus dem Korb ein Stück Brot, einen Apfel und einen kleinen Krug mit Wasser.

Sura brach ein Stück von dem Brot ab und gab es Taehyung, der es gieriger als beabsichtigt verschlang.

Sie beobachtete ihn dabei mit einem traurigen Lächeln. Taehyung war schon immer zierlich und schlank, doch nun wirkte er fast krankhaft dünn und Sura war sich sicher, dass er am Ende seiner Kräfte war.

"Wie hast du das hinbekommen?", fragte Taehyung plötzlich.

Sura sah ihn irritiert an, während sie mit einem (äußert stumpfen) Messer den Apfel klein schnitt. "Was?"

"Ich war mir sicher sie würden mich hier verhungern lassen", gestand Taehyung und knabberte an der staubtrockenen Brotrinde. "Wie konntest du sie überreden?"

"Ich musste niemanden überreden", antwortete Sura und reichte ihm den Wasserkrug. Taehyung wollte ihn gerade an seine durstige Kehle ansetzen, als er bei Suras nächsten Worten innehielt: "Der Alpha kam heute Morgen zu unserem Käfig und gab der Wache den Befehl mich heraus zu holen."

Taehyung blinzelte ein paar Mal. "Der Alpha...?"

Sura nickte. "Man gab mir auf seinen Befehl diesen Korb und schickte mich zur dir." Die Omega sah in Taehyungs irritiertes Gesicht, das sich plötzlich in ein wütendes verwandelte.

"Dann will ich es nicht!", rief Taehyung aufgebracht und warf das Brot zur Seite.

"Taehyung! Sei nicht dumm!", schimpfte Sura und hob das Brot auf. "Sei froh, dass du Essen bekommst!"

"Ich will es aber nicht, wenn es von ihm kommt! Lieber würde ich—"

"Wir bekommen keines!", warf Sura mit lauter Stimme ein.

Ihre Worte ließen den Omega verstummen. "Was?! Aber wieso—"

"Weil du weggelaufen bist", sagte Sura gepresst und senkte den Kopf. Sie bereute den vorwurfsvollen Tonfall, aber sie konnte ihn nicht mehr zurücknehmen.

Taehyungs Augen weiteten sich vor Entsetzen und er griff nach Suras Arm. "Das wollte ich nicht! Wieso machen sie das?! Sie sollten mich bestrafen, nicht euch!"

"Ich nehme an, dass dies deine Strafe sein soll..."

Taehyung schluckte bei Suras Worten und sein Gesicht wurde blass.

Es gab keine Zweifel daran, dass Sura Recht hatte: Man bestrafte ihn, indem man seine Freunde leiden ließ.

Der Alpha musste mittlerweile mitbekommen haben, wie sehr Taehyung an seinem Pack hing und alles für seine Freunde tun würde, und nutzte dies nun zu seinem Vorteil aus.

So sehr Taehyung über sein eigenes Leid hinwegsehen konnte — er konnte es nicht bei seinen Freunden, die für ihn wie eine Familie waren.

Ihn selbst zu bestrafen würde keine Wirkung zeigen — und das wusste der Alpha. Deswegen richtete er seinen Groll nun gegen die, die Taehyung nahe standen.

Und so traf er den jungen Omega genau da, wo es am meisten weh tat.

Niemals würde Taehyung seine Freunde in Gefahr bringen — dachte er zumindest. Aber aus der Absicht heraus Gutes zu tun und sie zu befreien, hatte er sie erst recht in Gefahr gebracht.

Der Gedanke, dass sie nun wegen ihm Hunger leideten, fraß Taehyung innerlich auf.

Sura seufzte und legte ihre Hand auf Taehyungs. "Tae... Wir wissen zu schätzen was du für uns getan hast und sind dir sehr dankbar. Aber... Vielleicht ist es besser, wenn du ab sofort tust, was sie von dir verlangen und nicht mehr versuchst zu fliehen."

"Ich—"

"Die Zeit ist um!", warf die Wache lautstark dazwischen und die beiden Omegas hoben panisch ihre Köpfe, als er auf sie zuschritt.

Sura drückte Taehyung schnell an sich und der Omega versuchte trotz der Ketten seine Arme um seine Freundin zu legen. Der Moment war leider nur von kurzer Dauer, denn der Wachmann zerrte sie auseinander und schubste Sura in Richtung Ausgang.

"Sura!"

"Taehyung, mach dir um uns keine Sorgen, wir—", aber weiter kam Sura nicht, denn der Wachmann zerrte sie unsanft aus dem Zelt.

Taehyung sah seiner Freundin mit traurigen Blick hinterher und flüsterte: "Es tut mir so leid..."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro