Kapitel 2: Würgereiz à la Robin

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Nachdem Eliza den großen, schweren und staubigen Wandteppich mühsam zur Seite geschoben und den dahinter liegenden Geheimgang geöffnet hat, verschließt sie, immer noch schnell und flach atmend, diesen wieder, bevor sie die Stirn dagegen lehnt und seufzt. Robin Lancaster. Dieser gottverdammte, arrogante, reiche, gutaussehende und leider gottes auch talentierter Junge würde sie noch wahnsinnig machen. Schon die letzten Jahre hatte er mit seinem Ego die Schulfure überflutet und damit bei ihr tiefe Abscheu gesät, die nun irgendwie wohl doch zu Hass herangewachsen war. Nichts hasste sie mehr als arrogante Reinblüter die so auf ihren Blutstatus fixiert waren wie er. Frustriert schnaubt die rothaarige Hexe und erzittert leicht bei dem langen Echo, das noch durch den Geheimgang abklingt. sie musste wieder raus. Dieser Gang war zwar praktisch, um in die Küche oder in den zweiten Stock zu gelangen, also wenn sie Muggelkunde hatte, aber nicht jetzt. Kräuterkunde fand draußen statt und so sehr sie es auch liebte, in diesem Moment könnte sie Professor Sprosst die Gurgel umdrehen. Sie musste raus. Hoffentlich wartete Robin nicht davor auf sie, um ihr die Gurgel umzudrehen.

Zuzutrauen ist es ihm ja. Langsam und bedacht, den Atem anhaltend und sich auf die Lippe beißend, öffnet sie ganz vorsichtig die Türe erneut und lugt durch den schmalen Spalt nach draußen. Natürlich war wieder dieser blöde Wandteppich im Weg und so öffnet sie dieTür ein Stück weiter, um diesen mit einer Hand zur Seite zu schieben. Gar nicht leicht. Vermutlich hatte sich da schon so viel Staub angesammelt, dass er nun so schwer war! Wie auf Kommando niest die Hexe und reißt erschrocken die Augen auf. Oh Merlin, bitte nicht.. 

Als sich jedoch noch einigen qualvollen Wartesekunden nichts rührt, tritt sie in den Gag und voila - leergefegt. Zufrieden und triumphierend grinsend macht sie sich leichten Schrittes und leicht hopsend auf den Weg zu Kräuterkunde. Glücklicherweise war Professor Sprout keine allzu strenge Lehrerin und würde ihr ein Notlüge sicher abkaufen.

In Gedanken noch immer bei ihrer Aktion von vorhin, läuft sie durch den Innenhof, um auf der anderen Seite durch das Tor zu gehen - soweit kommt sie jedoch gar nicht. während sie im Kopf schon eine Schimpftirade gegen Robin vorbereitet und gerade „Idiot" durch „Oberidiot" ersetzt, erblickt sie genau den schwarzen Haarschopf, den sie am aller wenigsten sehen will, immerhin ist ihre Schimpftirade doch noch gar nicht fertig. Einen Moment sieht sie sich hektisch nach einem Versteck um doch- Stopp. Sie würde sich doch vor diesem Aufgeblasenen Oberidioten nicht verstecken. Nase rümpfend und mit hoch erhobenem Haupt durchquert sie eilig den Innenhof. Fast geschafft, doch das Schicksal will es wohl anders.

„Hey.. bleib gefälligst stehen!" obwohl sie sich noch nicht umgedreht hat, hört sie förmlich die Wutwelle, die sich da anbahnt und die geballten Fäuste. Als sie auch noch seine Schritte immer Näherkommen hört, seufzt sie ergeben und bleibt widerwillig stehen.

„Tut mir Leid wegen vorhin. Aber sowas geht gar nicht! Ich bin genauso Reinblut wie du und auch sonst hättest du kein Recht, mich zu beleidigen!",  faucht sie ihm entgegen und verschränkt die Arme vor der Brust, während sie sich nun ganz zu ihm umdreht.

Sein uninteressierter uns spöttischer Gesichtsausdruck verheißt nichts gutes.

„Glaubst du, das interessiert mich? Du kleine Göre hast gefälligst ordentlich mit mir zu reden.." Eliza japst leise, als er ihren Arm packt und sie grob nah zu sich heran zieht. „Und glaubst du, ich vergesse bei deinen leeren Worten einfach, dass du mich geschlagen hast?"

Sie drückt ihre Hand fest und rebellisch gegen seine Brust - oh merlin, zu viel Körperkontakt- und zieht den Arm mit aller Kraft weg. „Du hast gefälligst auch normal mit mir zu reden! Und du bist sofort ausgeflippt ,weil ich dich IDIOT genannt hab?" Erfreut stellt sie fest, dass ihre Stimme schärfer als die meisten Messer ist. „Werd erwachsen, du bist nicht das Zentrum der Welt und ich meinte es auch nicht ernst." Eindeutig zu vile Nähe. Sie schubst ihn von sich weg - was ihn offenbar erst so richtig rasend macht, denn er kommt nun schnell wieder auf sie zu und schubst ebenso zurück.

„Los, mach das nochmal!"

Doch bevor sie überhaupt etwas sagen oder machen kann, schubst er sie erneut und mit vor schrecken geweiteten Augen, bemerkt sie jetzt eine der Säulen des Innenhofes im Rücken. Ein dumpfer Schmerz durchbohrt ihren Rücken und sie kann nur mühsam ein Aufsuchen zurückhalten.

„Du kannst froh sein, dass wir hier nicht alleine sind.. sonst hätte ich dich schon längst so zurechtgewiesen, wie du es eigentlich nötig hättest." Mr. Grey 2.0 oder was?

Die Wut, die sich nun in ihr aufstaut, wird in ihren Augen zu einem gefährlichen Funkeln und sie zückt ihren Zauberstab

„Wenn ich nicht so angewidert von dir wäre, würde ich glatt sagen, das war zweideutig"

Merlin, Eliza, wieso kannst du nicht einfach deine Kommentare für dich behalten?!

Die Enttäuschung, welche sich gerade in seinem Gesicht breit macht, lässt ihr herz ein Stück weiter in ihre Hose rutschen

„Oh... eine feige kleine Schlampe, wie man sie sich nur vorstellen kann. Du widerst mich noch mehr an.. hast du Angst vor mir? Oder willst du mir vielleicht einen Fluch auf den Hals jagen? Kannst du nichts anderes, um dich zu wehren?" Bei seinen Worten kommt er wieder so nah wie vorhin.

„Naja schlagen hat wohl nicht funktioniert" Bloß nichts anmerken lassen, grins spöttisch! „Hast du noch andere Vorschläge?" Spielerisch tippt sie mit ihrer Zauberstabspitze gegen sein Kinn und sieht ihn fragend und immer noch leicht grinsend an, welches jedoch verschwindet, als er seinen Kopf einfach wegdreht und sie mit einem spöttischen Blick quasi erdrosselt.

„Ich weiß genau, was da hilft." Robin greift dann nach ihrem Hals, um sie an einer solch empfindlichen Stelle dann an die Säule zu pressen. Schockiert keucht sie auf und traut sich jetzt nicht mehr, zu protestieren sondern hört zu. Das Lächeln, dass sich nun auf seinen schmalen Lippen bildet, jagt ihr einen Schauer über den Rücken.

„Hör mir gut zu. Mich interessiert nicht, was für ein Hokuspokus du vor hast, zu machen. Ich habe keine Angst vor einem Mädchen wie dir.U nd ich habe genauso wenig Angst, dir weh zutun, wenn du mich nervst." Sie schluckt schwer, als er mit seinem Daumen ganz langsam und beinahe sanft über ihr Kinn streicht.

„Also reg mich nicht auf, dann interessierst du mich noch weniger, und das ist das beste, was dir passieren kann, Liebes.

Verstehst du mich?" 
Eliza kämpft mit ihrer Wut, die das Wort „Liebes" in ihr auslöst und dem Drang, ihm in seine Kronjuwelen zu treten. Stattdessen legt sie ganz vorsichtig ihre Hand auf seine, während sie ihm in die Augen sieht und löst einen Finger nach dem anderen von ihrem Hals. Ganz ruhig bleiben.. du kennst das schon..

Der Slytherin scheint erfreut und aüßerst zufrieden mit dieser Reaktion und lässt die Hand locker, damit sie sie mühelos entfernen kann.

„Ich will kein einziges Wort mehr von dir hören.. verstanden?"

Als nun sein abwertender Blick einmal von oben nach unten über sie gleitet, ist alles was sie spürt Leere und eine unglaubliche Trauer, die sie überrollt. Doch diese wird, kaum ist sie da, von einer erneuten Wu und Frustration überrollt, welche ihr Gesicht nun rot anlaufen lässt. Dennoch spricht sie mit ruhiger und überraschend leise Stimme: „Im Unterricht dachte ich noch, wir könnten miteinander auskommen.. du warst mal menschlich" Ihre Stimme ist nur mehr ein Wispern an seinen Rücken, da er sich bereits abgewandt hat. „Schade eigentlich." Nun endlich kommt wieder Bewegung in sie und sie nimmt hastig ihre Ledertasche vom Boden auf, die ihr zuvor von der Schulter gerutscht war und geht in die Richtung, aus der sie gekommen war. Kräuterkunde wäre für heute gestrichen. Erneut bleibt sie stehen, als sie im Augenwinkel sein ironisches Lächeln und das dazulassende Kopfnicken wahrnimmt.

„Mhmm. Tut mir schrecklich leid. Ja, geh nur brav weiter, damit dir weiterhin nichts passiert. Wäre das Beste für dich." Mit einem Zwinkern, das herablassender nicht sein könnte, setzt auch er seinen Weg fort.

Es war ihr Ernst gewesen, ob er es nun verstehen wollte oder nicht. Doch anstatt ihn anzumotzen, runzelt sie über seine Worte bloß die Stirn und läuft weiter.

„Bis morgen dann." 

Wieso musste Verwandlung nur so oft stattfinden? Und warum hatte sie das Gefühl, ihn noch viel viel öfter zu sehen in naher Zukunft?

Bedrückt und immer noch schockiert, sich immer wieder an den Hals fassend, geht Eliza leise in ihren Schlafsaal zurück und ist einfach nur froh, dass die anderen alle noch beim Unterricht sind, damit sie über das geschehene grübeln kann.


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Was haltet ihr von Robin und Eliza? 

Wie denkt ihr, geht's weiter?

Wie findet ihr die Länge der Kapitel?

Werd mich bemühen, öfter zu schreiben <3 


(1413 Wörter)

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