21. Kapitel

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Tom schluckte einen dicken Kloß hinunter und konnte den Blick von der hinterhältigen Frau nicht abwenden. Was hat sie da gerade gesagt...? Er musste diese Worte zuerst verarbeiten. Das konnte sie unmöglich ernst gemeint haben, oder...?

Doch als er sich wieder an das fiese Grinsen der Füchsin erinnerte, kräuselte sich sein Fell vor Unbehagen. Diese höfliche und freundliche Art war nur Schauspielerei. In Wirklichkeit war sie hinterlistig und eingebildet so, wie es Tom von Anfang an vermutet hatte.

Sorge nagte in seinem Bauch. Wusste Redd, dass sie ihr wahres Gesicht hinter einer Maske vesteckte? Oder war sie vielleicht nur zu Tom so giftig, weil sie wusste, dass auch er Gefühle für ihn hegte?

Ihm wurde übel, wenn er daran dachte. Besonders, weil ihm nun bewusst wurde, dass er keine Chance gegen sie hatte. Sie war schön, clever und schien alles daran zu setzen, um das zu bekommen, was sie wollte.

Außerdem war sie auch eine Füchsin wie Redd und sie kannte ihn schon länger, als Tom. Oder, wer weiß, vielleicht hatte sogar Redd Gefühle für Cayla, oder es wird noch dazu kommen. Tom seufzte. Er fühlte sich plötzlich sehr erschöpft, als wäre er einen Marathon gelaufen.

Was mach ich denn jetzt?
Der Gedanke, dass Cayla sich Redd vor seiner Nase schnappen wollte, bereitete ihm Kopfschmerzen. Aber was sollte er schon tun? Er war völlig machtlos. Außerdem hatte er nicht das Recht sich da einzumischen. Es fühlte sich einfach falsch an. Und er wollte auf keinen Fall so dreist, wie Cayla werden.

Besser, ich halte mich vorerst zurück...

"Sag mal, Redd, hast du nach der Arbeit schon was vor?"
Cayla war gerade dabei den Laden zu verlassen, jedoch natürlich nicht, ohne noch mal Redd anzubaggern.

Tom, der gerade neue Ware in die Regale einräumte, konnte nur genervt mit den Augen rollen. Redd legte nachdenklich den Kopf zur Seite. "Nein, eigentlich nicht."
"Super! Wie wär's wenn wir gemeinsam ins Roost gehen?"

Sie klimperte verführerisch mit den Wimpern. "Also, wenn du Lust hast..."
"Ohoo, ist das etwa ein Date, Miss?", scherzte Redd und wackelte mit den Augenbrauen. Cayla kicherte verlegen.

"Vielleicht...", säuselte sie verschwörerisch. "Nun, was sagst du?"
"Klar bin ich dabei! Ich liebe dieses Cafe."
"Klasse!"

Ihre Augen funkelten wie Sterne. "Dann sehen wir uns später. Aber vergiss mich bloß nicht, Mister!", fügte sie mit gespielt ernster Miene hinzu. Redd lachte. "Wie könnte ich dich jemals vergessen?"

Die Füchsin küsste ihm auf die Wange. "Na dann, tschüssiii!" Er kicherte unsicher. "Äh, ja...bye..." Ehe Cayla durch die Tür schritt, richtete sie ihren Blick auf Tom, dem schon die ganze Zeit der Pelz vor Wut knisterte.

Ihre Gesichtsausdruck verfinsterte sich und als sie grinste, entblößten sich ihre spitzen Fangzähne. "Tschüssi, Tom...", flüsterte sie in einem bedrohlichen Ton. Der Tanuki erwiderte eisern ihren Blick. "Wiedersehen, Cayla..."

Dann verschwand sie endlich und er konnte erleichtert aufatmen. "Dieses Weib...", schnaubte Redd amüsiert und stemmte die Pfoten in die Hüften. "Sie ist manchmal genauso verrückt, wie ich."

Tom schmunzelte. Nein...die ist noch viel schlimmer. Er tappte auf seinen Freund zu und gab ihm einen Klaps gegen den Rücken. "Weißt du was, Redd. Ich glaube Cayla steht auf dich", sagte der Tanuki unverblümt.

Er betrachtete Redd aus dem Augenwinkel und wartete gespannt auf seine Reaktion. Ein überraschter Blick, ein verlegenes Lächeln, oder errötete Wangen. Doch nichts davon tritt auf. Stattdessen entfuhr dem Fuchs ein helles Lachen.

"Wieso sollte Cayla auf mich stehen?"
Weil du ein süßer Kerl bist? Tom zuckte mit den Schultern. "Warum nicht?"
"Wenn das so wäre, müsste ich sie bitter enttäuschen", erklärte Redd. "Sie ist nicht mein Typ."

Tom starrte ihn verblüfft an. Am Liebsten hätte er einen Freudenschrei ausgestoßen, doch er riss sich zusammen. "Ach ja? Was ist denn so dein Typ?", fragte der Tanuki und versuchte so beiläufig, wie möglich zu klingen.

Redd grinste verschmitzt. "Wenn du mich das so fragst...Klein, blauäugig und braunes Fell!" Diese Worte kamen so routinemäßig aus seinem Mund, als würde er sie jeden Tag aufsagen. Doch darum ging es gerade nicht.

Klein...blauäugig...braunes Fell... Toms Herz raste wie verrückt. Meint er etwa...mich...?! Sein Gesicht brannte vor Verlegenheit und Aufregung.

Nein, nein, nein, nein! Ich interpretiere wieder in etwas hinein, was gar nicht stimmen muss! Wahrscheinlich hatte er eine braune, kleine, blauäugige Füchsin gemeint. Ja, ja, so wird es sein! Und ich Dummkopf mach mir unnötige Hoffnung!

Tom versuchte sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen und sagte in einem lässigen Ton: "Du scheinst viel auf das Äußere zu achten, hm?" Nun wurde Redd ein bisschen rot. "Äh...s-so meine ich das nicht! Ich-"

Tom lachte und stieß ihm sanft mit den Ellenbogen in die Seite. "Schon gut! Ich mach dir keinen Vorwurf." Der Fuchs schnaubte und fragte dann: "Und was ist mit dir? Auf was stehst du denn so-"

"Ah, da fällt mir ein - ich muss was im Lager checken!", fiel ihm der Tanuki schnell ins Wort. "Bis nachher!" Er wandte sich von ihm ab und eilte Richtung Lagerraum.

"Hey!", rief Redd ihm hinterher. "Du hast meine Frage nicht beantwortet!"

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Die Straße war mit brummenden Autos, die nur im Schneckentempo vorankamen, überfüllt und verpesteten die Luft mit ihrem Gestank. Tom stand draußen hinter dem Laden im Schatten mit einer Zigarette zwischen den Lippen.

Cayla war heute wieder im Cranny und er hatte ihr ewiges Gequatsche einfach nicht mehr ausgehalten. Schlimmer war jedoch mitansehen zu müssen, wie sie mal wieder schamlos mit Redd geflirtet hatte.

Das wurde Tom zu viel, deshalb brauchte er ein bisschen Freiraum und verweigerte schon seit fünfzehn Minuten seine Arbeit. Was bringt es denn, wenn ich hier herumlungere und schmolle? Damit erreiche ich rein gar nichts...

Er seufzte, warf die Kippe zu Boden und zerdrückte sie mit dem Fuß. Langsam, als hätte er alle Zeit der Welt, schritt er auf den Eingang zu. Drinnen entdeckte er Redd und Cayla etwas weiter hinten zwischen den Regalen, und allein beim Anblick, wie die Füchse dicht nebeneinander standen, wurde Toms Kehle eng.

Sein Schwanz zuckte unruhig. Irgendwas stimmte hier nicht. Und das lag nicht daran, dass kein einziger Kunde zu sehen war, nein. Die Art, wie Redd und Cayla sich unterhielten - es wirkte ernst - gab Tom ein ungutes Gefühl.

Er konnte ihr Gespräch von hier nicht hören, deshalb schlich er vorsichtig näher. Die zwei hatten ihn noch nicht bemerkt, als der Tanuki in hörweite war und mit gespitzten Ohren lauschte.

"Es gibt niemanden, der so einzigartig wie du ist", flüsterte Cayla und strich mit der Pfote langsam über Redds Brust. Der Fuchs blinzelte verlegen. "Ach was, eigentlich bin ich gar nicht so besonders." Ein Schatten viel über seine Augen.

"Ganz im Gegenteil... Ich bin ein vollkommener Nichtsnutz...und eine für jeden eine Last. Mein Vater hatte in diesem Punkt recht gehabt..." Toms Herz wurde schwer, als er Redds gekränkten Gesichtsausdruck sah. Er hätte ihn so gerne fest umarmt und ihn getröstet.

"Das stimmt nicht!", erwiderte Cayla verzweifelt. "Du bist witzig, charmant, attraktiv...du hast so viele gute Eigenschaften, Redd." Toms Augen weiteten sich, als ihr Gesicht sich Redd's näherte. "Du darfst dich nicht immer so runterziehen. Besonders nicht von deinem Vater."

Der Fuchs zuckte leicht zusammen, als Caylas Pfote zu seiner Wange wanderte. Tom biss die Zähne fest zusammen, er ballte seine Hände zu Fäusten. "Ach Redd, all die Jahre hast du mir so sehr gefehlt...", hauchte sie und sah ihm fest in die Augen.

"Und jetzt, wo ich dich wieder gefunden habe, will ich dich nicht nochmal verlieren! Ich will für immer an deiner Seite sein, weil...weil ich dich liebe, Redd. Das habe ich schon immer!"

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