26: verbrannter Speck

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Der Regen hörte auch am Morgen nicht auf. Donner hallte über den Himmel und so wirklich hell wurde es nicht. Verschlafen wachte ich in Ronans Armen auf. Er schlief noch tief und fest während seine Arme um mich lagen. Ich musste lächeln. Er wirkte so friedlich, wenn er schlief. Seine Haare hingen ihm in der Stirn. Gedankenverloren strich ich ihm die Haare aus der Stirn. Mit dem Zeigefinger fuhr ich seine Stirn ab über die Nase bis zu seinen weichen Lippen. Ich verstand ihn noch immer nicht wirklich, aber ich verstand sehr wohl das ich ihn mochte. Mehr als ich vielleicht sollte immerhin war er ein Freund meines Bruders.

„Morgen." Nuschelte Ronan und öffnete die Augen. „Morgen." Schmunzelte ich und senkte die Hand. „Willst du darüber..." „Reden? Ich glaub nicht, dass das nötig ist, oder?" erleichtert atmete Ronan auf und drehte sich auf den Rücken. „Oh gut ich hab nämlich kein Bock es mit reden zu ruinieren." Meinte er und gähnte. Ich setzte mich auf und sah ihn fragend an. „Inwiefern Ruinieren?" „Ach du weißt schon. Wie in diesen Filmen wo sie total geschockt sind und dann mit reden es noch komplizierter machen und sie ewig brauchen um sich zusammenzureißen. Das würde ich gerne überspringen." Sagte er und machte dabei eine wage Handbewegung.

„Du guckst so welche kitschigen Romanzen?" etwas ungläubig und belustigt sah ich ihn an. „Manchmal." Gestand er und ich lachte. „Das ist einfach zu komisch." Lachte ich und hielt mir den Bauch vor Lachen. Ronan setzte sich lächelnd auf. „Ich glaube das ist das erste Mal das ich dich so lachen sehe." Sagte er und ich fasste mich wieder. „Davor hatte ich auch nicht wirklich einen Grund dazu." Erwiderte ich und rutschte zu ihm rüber. Ich lehnte mich an ihn und genoss seine Nähe. „Kenn ich nur zu gut." Sagte er wissend und schlang seine Arme um mich. Seine Nähe fühlte sich gut. So natürlich wie das atmen das ich alle meine Probleme einfach für eine Nacht vergessen hatte. Mit ihm war alles so... leicht. Es war ein seltsames Gefühl.

Das laute Knurren meines Magens durchbrach unsere Zweisamkeit. Wir lachten und Ronan erhob sich. „Ich mach uns Frühstück." Sagte er und zog sich eine Jogginghose über. Mit noch einem kurzen Kuss verschwand er in die Küche. Gähnend streckte ich mich ausgiebig bevor ich mich anzog. Ich nahm mein Handy vom Kabel das Ronan mir geliehen hatte. Auf dem Display sah ich viele verpasste Anrufe von Will und den Mädels. Um meinen Bruder zu beruhigen schrieb ich das es mir gut ging und ich einfach nur die Schule schwänzte. Daisy konnte ich zu meinem Alibi machen und gab ihr Bescheid. Falls wer fragte hatte ich die Nacht bei ihr verbracht. Ich würde es Will noch früh genug erzählen.  

~~~

„Aber wenn wir reden würden was würdest du sagen?" fragte ich als ich in die Küche kam und mich auf den Küchentisch setzte. „Vielleicht so was wie... ich bin seit unserer ersten Begegnung in dich verliebt bitte geh mit mir? Oder als ich dich sah wusste ich das du zu mir gehörst?" ich grinste schelmisch während Ronan die Augen verdrehte.

„Das Herz will was es will. Entweder du erwiderst meine Gefühle für dich oder ich zieh in eine andere Stadt. Ein dazwischen gibt's nicht." Sagte er schließlich und ich lachte. „Ist das nicht etwas drastisch?" „Meiner Meinung nach nicht." Meinte er schlicht und kam zu mir rüber. „Was würdest du sagen?" fragte er und seine Dunklen Augen bohrten sich in meine.

„Keine Ahnung." Gestand ich und zog ihn näher zu mir. „Ich fühl mich gut wenn ich mit dir zusammen bin. Ich streite gerne mit dir und ich mag dich wirklich." „Aber?" ich schüttelte den Kopf. „Kein Aber." Widersprach ich und küsste ihn. Liebevoll erwiderte er den Kuss. Seine weichen Lippen ließen meinen Bauch kribbeln und ich versank förmlich in seiner wärme.

Erschrocken löste ich mich von ihm als ich Rauch roch. „Ronan der Herd!" „Shit!" eilig nahm er die Pfanne vom Herd und löschte den brennenden Speck in der Spüle. Rauch stieg auf und der Rauchmelder schlug an. Hastig öffnete Ronan ein Fenster während ich auf einen Stuhl stieg um den Rauchmelder von der Decke zu holen. Als ich die Batterie raus nahm verstummte er. Ergeben seufzte Ronan und schaltete den Herd aus. „Ich denke wir bestellen lieber etwas bevor du noch die Bude von deinem Kumpel abfackelst." Schlug ich vor und schmunzelte amüsiert. 

~~~

Ich verbrachte noch den ganzen Nachmittag mit Ronan bevor ich mit dem Bus nach Hause fuhr. Lily begrüßte mich freudig im Flur. „Du kommst spät." Stellte Will fest und lehnte im Durchgang zur Küche. „Wir hatten halt spaß." Erwiderte ich auf dem Weg nach oben. Ich trug immer noch Rock und Bluse. In meinem Zimmer wechselte ich in Jogginghose und Top. „Dad will nächste Woche mit uns Essen gehen." Sagte Will der neben der offenen Tür im Flur lehnte.

„Und?" Fragend sah ich ihn kurz an als ich in den Flur trat auf dem Weg zur Küche. „Er hat zwar nichts gesagt, aber ich glaube das er mit dieser Diana zusammen ist." Meinte er. „Möglich wäre es so vertraut wie die beiden miteinander waren." Überlegte ich und warf eine Tiefkühlpizza in den Ofen. „Stört dich das gar nicht?" wunderte er sich. „Will Dad ist durchaus in der Lage das für sich selbst zu entscheiden und wir sind auch keine kleinen Kinder mehr. Noch zwei Jahre und dann gehen wir aufs College." „Anderthalb." Verbesserte er mich.

„Solange sie nett ist und nicht einen auf Mutter macht habe ich kein Problem damit oder siehst du das anderes?" Will seufzte. „Nein du hast ja recht, aber..." er ließ den Satz in der Luft hängen. Aber sie war nicht Mum und würde es niemals sein. Ich wusste das er das sagen wollte und mir ging es da nicht anders. Wir beide vermissten sie schmerzlich. Ich umarmte Will und er umarmte mich zurück. Wir hatten immer noch einander und das zählte!

♤☆♤

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro