🌟Der beste Freund des Menschen 2/2 [TaeTan]

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Taehyung

Ich klopfte nochmal, nur um ein Bellen als Antwort zu bekommen. Also Yeontan war noch da stellte ich fest und öffnete langsam die Tür. Doch im Gegensatz von vorhin war der Raum nun leer. Ein Notfall also... und von Yeontan auch keine Spur. Irgendwo musste er doch sein.

"Yeontan?'' Schon wieder ein Bellen. Wo war er nur? Ich konnte nur vernehmen, dass das Bellen von Links kam. Das fing ja schon gut an. Ich hoffte darauf, dass ich ihn ohne Probleme nachhause nehmen konnte. Hmm, hier war nur ein Doppelbett, ein Schreibtisch und ein Minikühlschrank. Also wahrscheinlich unter dem Bett. Aber viel konnte ich nicht sehen, dafür war es zu dunkel. "Yeontan?" Haa und da war schon wieder das Bellen; er war definitiv unter dem Bett. Aber wie bekam ich ihn dort raus? Ich überlegte kurz bis mir einfiel, dass ich in der Jackentasche noch Schokolade hatte. Eine bessere Idee fiel mir nicht ein, um ihn rauszulocken. Vielleicht würde es ja klappen. Also hielt ich die Schokolade vors Bett und fing an ihn zu rufen. Genau so wie Haneul sagte, brauchte man echt Geduld. Nach fünf Minuten schaute seine Schnauze unter dem Bett hervor. Aber ich wartete bis er ganz raus kam. Ich hielt immer noch die Schokolade vor ihm und rief weiter nach ihm bis er ganz unter dem Bett hervorkam. Das war meine Chance. Ich packte die Schokolade weg und nahm ihn so schnell wie möglich auf meinen Arm. Auch wenn ich erwatet hatte, dass er sofort versuchte von mir runter zu springen, fing er an mir zu schnüffeln. Vielleicht hing Haneuls Geruch an mir... Jedenfalls machte es mir das ganze einfacher. Ich trug ihn also in mein Auto und fuhr nachhause.

Dort angekommen schmiss ich mich erst auf mein Sofa. Und starrte die Decke an. Ich sollte mir vielleicht was zu essen machen oder- meine Gedanken wurde ein weiteres mal unterbrochen doch dieses mal von Yeontan der auf mein Teppich gepinkelt hatte. Ich seufzte auf und stand wieder vom Sofa auf. Auch das noch ich hatte ja gar nichts für denn Kleinen. Und das letzte Mal, das er Gassi gegangen ist, müsste auch schon länger her sein. Also suchte ich nach einem Seil oder etwas der gleichen, dass ich vorübergehend als Leine benutzen konnte, als ich dann tatsächlich ein Seil fand, befestigte ich es mit etwas Mühe und Geduld an Yeontans Halsband und beseitigte ich denn Fleck auf dem Teppich, um dann mit ihm hinauszugehen.

Es gab nur ein Laden der jetzt noch offen war und das war der 24/7 Geschenke-Laden. Und genau zu dem ging ich. Hier gab es wirklich alles von Seifenblasen, bis zu Unterhosen, alles dabei. Wobei ich mich echt fragte, wer Unterhosen verschenkte. In der Haustierabteilung angekommen merkte ich erst, was es so alles gab. Eine GPS-Leine, eine Hundekamera, eine Tafel mit lustigen Hundesprüchen. Ich nahm also alles, was sich nach wichtig anhört. Eine Leine, ein Napf, ein Hundebett, Trocken- und Nassfutter, Snacks und Spielzeuge. Nachdem ich alles bezahlt hatte, machte ich Yeontan eine richtige Leine um und lief mit ihm noch eine Runde um denn Block, bis ich dann wieder nachhause ging.

Eigentlich war ja doch ganz süß, auch wenn er noch ziemlich scheu ist. Zuhaue stellte ich nun das Bett hin und schüttete Futter in seinen Napf. So jetzt kann ich mich endlich ausruhen, dachte ich mir und machte mich wieder auf meinem Sofa breit. Dann schaltete ich den Fernseher an, in der Hoffnung es lief was gutes, aber was hatte ich an Weihnachten erwatet. Nur Weihnachtsfilme, ich hatte es satt, diese Familien zu sehen und wie glücklich sie waren. Die Realität war anders! In der echten Welt verziehen Eltern einem nicht so einfach! Nicht mal nach mehreren Jahen...

Plötzlich sprang mir Yeontan auf dem Schoss und begann mir die Tränen vom Gesicht zu lecken, die ich gar nicht bemerkt hatte. Ich musste anfangen zu lächeln, denn es war nicht nur echt unerwartet, sondern Balsam für meine Seele, für meine einsame Seele. Ich fing an, Yeontan zu streicheln aber dann hopste er mir schon wieder weg. Er hatte immer noch Angst aber trotzdem wollte er mich trösten. Das war doch echt herzerwärmend.

Ich kramte die Spielzeuge aus der Einkaufstüte und nahm zuerst ein Stofftier heraus und wedelte damit herum um Yeontans Aufmerksamkeit zu bekommen. Er stand dann auch nach kurzer Zeit vor mir mit wedelten Schwanz und ausgestreckter Zunge. Bis ich dann das Stofftier warf und er ihm hinterher jagte. Und so verbrachten wir unseren Morgen an Weihnachten. Eines meiner ersten Male seit langem, in dem ich nicht alleine bin. Ich konnte Haneul echt verstehen, so einen Hund im Haus zu haben, war echt schön. Ich hatte ihn jetzt schon in mein Herz geschlossen.

Kurz vor dem Schlafengehen nahm ich mein Handy und rief beim Krankenhaus an. "Hey Yeonja, ich bin's Taehyung. Kannst du mal schauen, ob Haneul wach ist?" Kurze Zeit später hatte ich Haneul am Handy und stellte auf Lautsprecher für Yeontan. "Hallo Taehyung, gibt es ein Problem mit Yeontan?", fragte Haneul und Yeontan der grad noch damit beschäftigt war, dem Stofftier zu zeigen, wer der Boss war, rannte so schnell wie möglich zu mir, als er sein Frauchen hörte. "Nein, alles ist okay, ich wollte nur nach dir fragen; waren die Krankenpfleger da? Wie sind die Werte? hast du Schmerzen?" Ich konnte ein kleines Lachen vernehmen. "Ja, gut und Nein", antwortete sie mir was mich sehr beruhigte. "Danke dir", fügte sie noch hinzu, "Ach, das ist doch bloß mein Jo-"

"Ich hab dir echt viel zu verdanken, Taeyhung", sagte sie plötzlich, "Du hast dich immer so gut um meine Mutter gekümmert und mit mir gesprochen, wenn ich Angst um sie hatte. Jetzt hast du mir wahrscheinlich das Leben gerettet und kümmerst dich sogar um meinen Hund... ach, Taehyung, wie kann ich das wiedergutmachen... und sag bitte nicht das ist dein Job."

Ich wusste erst gar nicht, was ich antworten sollte. Ich war solche Komplimente nicht gewöhnt. Aber es tat gut, ich hatte schon vergessen, wie es war Menschen um sich zu haben, die sich um einen sorgen machten. Ich war immer so sehr an meine Arbeit gebunden, dass ich denn Bezug zur Realität verlor. Ich hatte wahrscheinlich so viele Überstunden, dass ich mindesten 3 Monate freinehmen konnte.

Ca. 2 Stunden ging unser Gespräch und wir hatten über alles mögliche geredet, über uns selbst, das Leben, aber vor allem über Yeontan, bis ich dann irgendwann mitten im Telefonat einschlief.

Als ich um 8 Uhr morgens etwas feuchtes auf meiner Wange spürte, öffnete ich langsam meine Augen, um festzustellen, dass es Yeontan war, der meine Wange anleckte. "Was ist los, mein Kleiner?", sagte ich, während ich mich langsam aufrichtete.

 Ich schaute einmal durch den Raum, um zu erkennen, dass sein Napf leer war. Ich stand ganz auf und streckte mich erstmal, bis ich bemerkte, dass ich auf dem Sofa eingeschlafen bin. Ohne weiter darüber nachzudenken, brachte ich Yeontan was zu essen und machte mir selbst Frühstück.

Als das erledigt war, putzte ich mir die Zähne, zog was frisches an und machte mich mit Yeontan auf den Weg zum Krankenhaus. Meine Schicht fing erst nächste Woche an, aber ich wollte nach Haneul schauen. Und der kleine "Tannie~" hatte sie bestimmt auch schon vermisst. Normalerweise durfte man ja keine Hunde oder generell Tiere mit zum Krankenhaus nehmen. Aber als Leiter der Chirurgie... naja auch nicht, aber wenn ich Glück hatte, erwischte mich keiner mit ihm.

Kurz bevor wir beim Krankenhaus ankamen, versteckte ich Yeontan in meiner großen Sporttasche, die nur aus diesem Grund mitgenommen hatte. Im Krankenhaus angekommen erntete ich ein paar verwirrte Blicke, da die meisten wussten, dass ich frei hatte, aber das kümmerte mich nicht. Ich ging direkt in das Zimmer von Haneul, die noch schlief und schloss die Tür, um Yeontan aus das Tasche zu holen. Dieser sprang mir förmlich aus der Hand, als er Haneul sah und leckte ihr auch, so wie mir heute morgen, die Wange. "Yeontan nicht jetzt", sagte sie ganz leise. Bei diesem Anblick konnte ich gar nicht anders, als zu lächeln. Es dauerte ein wenig, bis sie es realisierte, aber dann riss sie ihre Augen und schrie fast schon: "YEONTAN! Ach Yeontan, mein Baby, Mommy hat dich echt vermisst." Sie setzte sich langsam auf, um aufzustehen. "Danke Taehyung, du bist echt ein Schatz." Sie stellte Yeontan auf das Bett und umarmte mich diesmal. Ich glaube, an solche Umarmungen konnte ich mich echt gewönnen. "Danke", wisperte sie mir nochmal in mein Ohr, was ein warmes Gefühl durch mein ganzen Köper verbreitete. "Ich danke dir" Verwirrt löste sich Haneul von mir "Für was bedankst du dich?"

"Najaa..", fing ich an, "normalerweise verbringe ich Weihnachten alleine, aber als Yeontan bei mir war, fühlte ich mich nicht mehr so einsam und als wir dann später telefoniert haben, kam es mir so vor, als wären wir seit Ewigkeiten beste Freunde. Ich hab erst durch dich widererkannt, wie sehr ich es hasse, alleine zu sein", gestand ich ihr. Ein kleines Lächeln formte ihre Lippen, als sie mir antwortete: "Ich kenne dieses Gefühl auch sehr gut; nachdem meine Mutter gestorben ist, war ich auf einmal total alleine - bis ich Yeontan hatte. Ich hatte Angst, ich muss Weihnachten allein verbringen, das wäre das erste Jahr ohne sie. Aber du bist mit Yeontan hierher gekommen und ich könnte echt nicht glücklicher sein."

Vielleicht sollte ich endlich anfangen, mein Leben zu leben. Ich hab immer akzeptiert, dass ich keine Beziehungen wegen meiner Arbeit eingehen kann, es einfach hingenommen. Wozu das Ganze, dachte ich mir immer. Aber dieser Tag war mein schönster Weihnachtstag, auch wenn nichts besonderes passiert war, ich hatte auf einen Hund aufgepasst und denn restlichen Tag mit Haneul und ihm verbracht, aber für mich war er besonders, denn ich war nicht allein. Und das machte mich echt glücklich. Zum ersten Mal zog ich es in Erwägung, meine Arbeit nicht an erster Stelle zu stellen, sondern einfach glücklich zu sein. Ich wusste nicht, was aus mir und Haneul werden konnte... Freunde oder vielleicht auch mehr, aber das würde ich nie herausfinden, wenn ich nicht endlich aus mir rauskam. Aber ich wusste, sie war genau die Richtige dafür.

A/N

Hey Guys jeder der das gelesen hat verdient meinen Respekt XD lol

Die Ideen zu der Story waren alle relativ spontan...und ich bin nicht gewohnt Geschichten zu schreiben, so please have mercy

Aber ich bin froh, wieder mitgemacht zu haben und hoffe, das nächstes Jahr sowas wieder zustande kommt

Anyhow Ich wünsche euch allen schöne Weihnachten und fühlt euch ganz dolle gedrückt

XO

bts21centurygirl

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