Der Moderator

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Die Runde nickte, aber sie hatten eindeutig Angst vor dem großen Mann, der in ihrer Mitte saß. Nur die Künstlerin schien wenig beeindruckt. Der Blick des Moderators blieb an ihr hängen. Sie blickte auf, und begann sich vorzustellen. „Ich bin Salva Mucha, Künstlerin. Ich stelle viele Dinge her, Möbel, Schmuck, Kontaktlinsen, aber Gemälde. Ich bemühe mich um ein möglichst weites, großes Wissen, viele Bereiche der Kunst, die ich beherrsche. Begonnen habe ich mit Design, habe mich aber auch schon mit Bildhauerei beschäftigt. Ich denke, hier dann für die künstlerische Gestaltung da zu sein, für das Aussehen der Show und einige Kniffe. Ich finde das alles sehr interessant. Aus so einer Möglichkeit kann man wahnsinnig viel machen, das sollten wir auf keinen Fall verpassen."

Vanitas merkte, dass es ihm auf die Nerven ging, wie viel sie doch immer redete. Er hoffte, dies würde nicht immer so bleiben, irgendwann würde er sicherlich die Geduld verlieren. Kubera schien dies ähnlich zu empfinden, denn kaum hatte sie geendet, rief er unwirsch: „Kubera, Finanzier und Manager. Ich soll dafür sorgen, dass der Laden hier läuft, was mir gut passt."

Salva verzog ihr Gesicht und blitzte ihn an, er ignorierte es aber und schaute auf den kränklich wirkenden Mann neben ihn. Auch er stellte sich endlich vor, wobei er jedoch auf seine blassen, von Adern durchzogenen Hände schaute.

„Leonardo de Crinis. Sie verstehen, warum mein Name nicht erwähnt werden sollte. Arzt von Beruf, ich bin mir meiner Rolle noch nicht so bewusst. Ich denke, ich werde darüber noch aufgeklärt."

„De Crinis?", fragte Mela beunruhigt. Auch Lucius sah alarmiert aus. Sie blickten einander an, und waren sich eindeutig sehr einig.

Auch Kubera hob wieder die Stimme: „Was genau hast du denn hier für Menschen versammelt, Vanitas? Was genau soll denn das mit so einem Team werden, mit Carnifex und dann einem de Crinis?"

Carnifex schlürfte seinen Kaffee jetzt mit besonderer Inbrunst und viel Lautstärke. Kubera wagte nicht zu ihm zu sehen, und auch Salva rutschte ein Stück weiter weg. Nachdem er die Tasse mit einem Zug geleert hatte, stellte er sie mit Gewalt auf den Tisch und verschränkte die Arme. Vanitas war sich sicher, dass es ihm Freude bereitete. Mela griff nach der Kanne, schüttelte sie und blickte Carnifex groß an. Dann erhob er sich und ging aus dem Raum. Vanitas wäre gern mitgegangen, und Leonardo vermutlich auch.

„Wir sollten uns alle als eigenständige Personen betrachten, und nicht mit Vergangenem um uns werfen. Leonardo erscheint mir nicht als gefährlich, sondern als jemand der viel Leid ertragen musste. Machen wir nicht noch mehr daraus." Tenjin nickte wohlwollend, als er er mit seiner kleinen Ansprache fertig war. De Crinis Gesicht verzerrte sich seltsam, die gelbliche Haut mit den Schweißtropfen darauf wirkte wie dünnes Papier, was gleich reißen könnte.

Vanitas sah auf seine Hände und rieb sanft einen Fussel von seiner Handfläche. Seine Poren waren sehr klein, und er fragte sich, ob sich das durch die stressige Zusammenarbeit ändern würde. Wenn er seine Finger so besah, konnte er sich vorstellen, dass ein Ring ihm gut stehen könnte. Salva meinte, sie würde Schmuck herstellen. Er könnte mal bei ihr vorbei schauen.

Mela stoß die Tür auf und trat mit zwei Kannen in den Händen ein. Eine stellte er vor Carnifex, eine vor sich und Lucius. Sie schenkten sich ein, Carnifex gab Salva noch eine Tasse und Kubera lehnte ab. Auch Vanitas wollte keine mehr.

„Ich würde gern, da alle hier sind und alle ihre Namen kennen...", begann er, und stand auf. „Ich würde gern ein paar Regeln festlegen. Ich möchte eine harmonische Zusammenarbeit. Wir neigen dazu, andere zu verurteilen auf Grund vieler Dinge. Das soll der nicht hingehören. Ich möchte das hier wirklich nicht. Es ist anstrengend, unnötig und sorgt dafür, dass viel Energie dafür verloren geht. Gerade du, Kubera, reißt dich jetzt bitte zusammen."

„Ich hab nichts gemacht?", rief Kubera, aber wurde direkt mit Blicken abgestraft. Er zog sich zurück, man sah jedoch Wut in ihm hochkochen.


Ein kürzerer Teil! Ich finde es gar nicht so leicht, Gespräche mit acht Personen zu konzipieren. Ich hoffe, es gelingt mir, und ihr kommt hinterher mit meinen vielen Charakteren. Wen mögt ihr besonders, wen gar nicht? Wie denkt ihr, kann sich das noch entwickeln? 

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