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Taehyung

Sanft strich ich Jin-hyung durch seine Haare. Mein Hyung war vor wenigen Minuten auf meinem Schoß aufgewacht und starrte stumm die Decke über uns an. Seit dem Unfall heute Mittag waren bereits einige Stunden vergangen. Nachdem wir versucht hatten Jin zu verarzten, wobei ich keine Hilfe gewesen war und nur danebenstand, während Yoongi meine Hand gehalten hatte, hatte Jungkook doch beschlossen Jimin anzurufen und diesen zurück zu bestellen. Vorher hatte er erklärt ihn weggeschickt zu haben, damit Jimin und Junji in Sicherheit gewesen wären, wenn schlimmeres passiert wäre. Jimin war keine zehn Minuten später auch schon wiederaufgetaucht und hatte mir Junji in den Arm gedrückt, ehe er nach meinem Hyung sah. Junji in meinen Armen zu halten hatte mich ungemein beruhigt und ich hatte mich mit ihm in einen der Sessel gesetzt, während ich stumm beobachtete wie mein Hyung immer wieder schmerzvoll stöhnen musste. Jimin meinte, eine seiner Rippen wäre gebrochen und er hatte diese wieder richten müssen. Damit wir Jins Schreie nicht mit hatten anhören müssen hatte Jungkook mir befohlen mit Junji in Jimin und Yoongis Schlafzimmer zu gehen, wo ich versucht hatte mit dem kleinen zu spielen, um mich abzulenken. Allerdings hatte ich trotz verschlossener Tür Hyungs Schreie hören können und kleine Tränen hatten sich in meine Augen geschlichen. Nach einer halben Stunde wurde ich dann wieder von Jimin abgeholt, der sich mein Handgelenk genauer ansah, an welchem mich Namjoon angefasst hatte. Es hatten sich leichte blaue Flecken gebildet, doch sie störten mich in keinster Weise. Ich wollte nur zu meinem Hyung. Jimin hatte mir dann aber schnell erklärt, dass jener schlief und wohl auch noch etwas schlafen würde. Daraufhin hatte ich mich doch von ihm verarzten lassen. Jungkook hatte Hoseok und mir dann erklärt, dass Namjoon befohlen hatte uns an einen Ort zu bringen, den sie 'das Loch' nannten. Dabei handelte es sich um eine Vertiefung im Fels, etwas abseits des Dorfes. Vor der Öffnung war ein Gitter angebracht. Dorthin hatten sie und dann gebracht und eingesperrt. Jimin hatte mir einen mittleidigen Blick zugeworfen und sowohl an seinem, als auch an Yoongis Geruch hatte ich riechen können, dass ihnen diese Lösung auch nicht gefiel. Zu meiner Verwunderung war auch in Jungkooks Geruch etwas von dieser Duftnote zu finden, ehe uns die drei alleine lassen. Hoseok-hyung hatte sich an die eine Seite der Höhle gesetzt und seinen Rücken an die Felsenwand gelehnt hatte. Ich tat es ihm gegenüber gleich und zog Jin mit viel Kraft auf meinen Schoß. Dort war er nun vor wenigen Minuten aufgewacht und schwieg. "Hast du Schmerzen?", traute ich mich dann zu fragen und blickte besorgt zu meinem Hyung. Dieser schüttelte langsam den Kopf und hob seine Hand, um sanft nach meinem Gesicht zu fassen. "Hast du geweint, Kleiner?", fragte er dann leise, mit kratzender Stimme, worauf ich schnell nickte. Ich hatte meinen Hyung noch nie anlügen können. "Ich hatte Angst um dich Hyung", flüsterte ich leise und schmiegte mein Gesicht sanft gegen seine große Hand. Jin-hyung nickte leicht und strich sanft mit seinem Daumen über meine Haut. "Wieso wiest du Namjoon so ab?", traute ich mich dann zu fragen und griff nach der Hand meines Hyungs, um sie wieder auf seine Brust zu legen. Er sollte sich nicht allzu sehr anstrengen. Er musste heilen, was bei ihm zwar schneller gehen würde als bei anderen Wölfen oder bei Menschen, aber es würde dennoch Zeit brauchen. "Ich kann ihn nicht an mich lassen Baby. Wir müssen weiter. Du musst in Sicherheit sein", murmelte Hyung als Antwort. "Aber Hyung, du hast all die Jahre auf deinen Mate gewartet. Jetzt hast du ihn gefunden", erwiderte ich unsicher und strich leicht über seinen Handrücken. "Tae... Ich weiß. Aber ich kann nicht. Ich könnte es mir nie wieder verzeihen, wenn dir wieder etwas passiert.", erklärte Jin leise. "Wer sagt denn, dass dieses Rudel so ist, wie unser altes?", fragte ich dann. All die Jahre des Umherwanderns hatten mich müde gemacht. Sie hatten mich ausgelaugt. Das hatte ich erst in den letzten Tagen gemerkt und es zerfraß mich innerlich daran zu denken, das Rudel wieder zu verlassen. Auch wenn bisher viel zu viel vorgefallen war, war es dennoch etwas Anderes in einem Rudel zu sein, als alleine durch das Land zu ziehen. Wölfe waren Herdentieren. Egal wie, wir würden uns nur in einem Rudel am wohlsten fühlen. "Ich hab einfach Angst", flüsterte Jin-hyung plötzlich mich zitternder Stimme. Seine Hand löste er wieder aus meiner und legte sie, wie schon zuvor, an meine Wange. "Taehyung, ich hab einmal zugelassen, dass du so missbraucht worden bist. Ich weiß, dass ich da noch nicht stark genug war um dich zu beschützen. Aber jetzt bin ich es. Ich will und ich kann dich beschützen. Und davon wird mich auch niemand abhalten. Und wenn ich mich dafür gegen meinen Mate stellen muss, dann ist das so", erklärte er, während kleine Tränen sich aus seinen Augen stahlen und eine Nasse Spur in seinem Gesicht hinterließen. "Hyung...", flüsterte ich leise. So ehrlich waren wir schon lange nicht mehr zueinander gewesen. "Aber ich will nicht mehr weiter", nahm ich dann meinen Mut zusammen. Hyungs Gesichtsausdruck wandelte sich sofort zu einem verwirrten. "Wie meinst du das Tae?", fragte er leise und versuchte sich hochzustemmen, was ich allerdings sofort unterband. Er sollte sich nicht überanstrengen. "Ich will nicht weiterziehen Hyung. Ich kann das nicht mehr", erklärte ich dann und sah auf seinen Haaransatz, um nicht direkt in seine Augen zu schauen. "Taehyung, hier bist du aber in Gefahr", flüsterte mein Hyung und ich nickte schnell. Ich konnte ihn nicht überzeugen. Noch nie hatte er auf mich gehört. Wenn es um mich und meine Sicherheit ging ignorierte Hyung wirklich alles. "Leg dich schlafen", flüsterte mein Hyung dann. Schnell nickte ich und zog meine Beine vorsichtig unter seinem Kopf hervor, ehe ich mich schon neben meinen Hyung legte. Eine Weile schwiegen wir vor uns hin. Lediglich Hoseoks lautes Atmen war in der Zelle zu hören und hätte mich eigentlich beruhigen können. Allerdings war ich noch viel zu aufgewühlt von dem vergangenen Tag. Zudem wehte ein leichter Wind in die Zelle und ließ mich erschaudern. Das änderte sich aber schnell, als ich Jin-hyungs Arm spürte, welcher sich um meine Hüfte legte. SO lagen wir nun in Löffelchenstellung und ich hatte den Blick von meinem Hyung abgewandt. "Hyung, wie findest du Namjoon?", fragte ich dann leise. Mir war bewusst, dass auch mein Hyung noch nicht schlief. Dafür ging sein Atem viel zu unregelmäßig. "Ich weiß es nicht", antwortete Jin-hyung: "Anfangs dachte ich, er ist ein sehr diplomatischer Mann, der eher mit den Worten als mit den Fäusten redet. In dieser Hinsicht hat er mich heute eines Besseren belehrt." Leicht nickte ich. "Und was war heute Mittag, dass dich so zum austicken gebracht hat?", fragte ich dann weiter. Ein bisschen neugierig war ich schon immer gewesen. "Eigentlich war es total schön. Wir sind eine Weile durch das Dorf spaziert und er hat mir ein Paar schöne Stellen gezeigt. Wir haben uns auch eigentlich gut unterhalten. Es hat alles mit ein paar kleinen Schussligkeiten seinerseits angefangen. Zum Beispiel haben wir ein Eis gegessen und er hat mir mein Eis aus der Hand gestoßen, weil er gestolpert ist. An sich nichts Schlimmes. Aber so ging es die ganze Zeit. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr mich das gestresst hat. Und dann hat er mich wieder geküsst. Einfach so aus dem nichts. Ein kleiner Kuss. Eigentlich auch nichts Schlimmes, aber als ich so gar nicht reagiert hab, hat er das wohl als Aufforderung gesehen und mich heftiger geküsst. Ich hab versucht ihn von mir zu drücken, aber das hat er nicht zugelassen und mich immer heftiger geküsst. Ich bin aber kein Spielzeug", erzählte Hyung von seinem Nachmittag. "Ich glaube Namjoon meint es nur gut mit dir Hyung", flüsterte ich dann nach einer kleinen Pause. "Und was sagst du dann zu der Aktion heute Mittag? Er hat auch dich und Hoseok verletzt", fauchte Hyung leise und ich zuckte erschrocken zusammen. "Aber er war gereizt Hyung", fuhr ich fort. "Verteidigst du ihn gerade?", unterbrach mich mein Hyung, ehe ich weiterreden konnte. "Hyung, vielleicht bist du ein bisschen unfair", versuchte ich ihm vorsichtig zu vermitteln, spürte aber sofort wie Jin seinen Arm von mir nahm und sich auf seine andere Seite drehte. Schnell drehte auch ich mich um. Ich hasste es, wenn er das tat und das wusste er auch. Unsicher betrachtete ich seinen Rücken, ehe ich ein leises Zucken bemerkte, das Jins Körper immer wieder durchzog. Sanft legte ich meine Hand zunächst auf seinen Rücken und ließ sie dann über seine Seite fahren, ehe nun ich derjenige war, der ihn umarmte. "Hyung, nicht weinen", sprach ich leise auf ihn ein. "Ich wies doch, dass ich unfair bin. Es zerbricht mich innerlich ihn so zu behandeln. Es tut weh. Alles in mir sehnt sich nach ihm. Ich will ihm nah sein. Ich will in seinen Armen liegen und durch seine Haare fahren. Ich will in seine niedlichen Grübchen piksen und ihn von seiner Zeitung ablenken. Aber ich kann nicht. Wenn ich dem allen nachgebe kann ich nicht mehr von hier weg und das müssen wir, um dich zu beschützen", weinte Hyung leise vor sich hin und mein Herz zog sich zusammen. ich war schuld an dem Schmerz meines Hyungs. Leise rannen nun auch mir die Tränen über die Augen und ich drückte mich, auf seine Verletzungen achtend, enger an Hyungs Rücken. Leise weinten wir beide noch vor uns hin, ehe wir beide vor Erschöpfung einschliefen.

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