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Taehyung

Seit zwei Tagen stiefelten wir nun schon hinter dem Geruch von Namjoon-hyung her. Es war unglaublich, welche Ausdauer der Alpha besaß seinen Mate zu verfolgen und das obwohl er nicht einmal eine wirkliche Spur hatte. Immer wieder war es ziemlich knapp geworden und wir hatten unsere Verfolger beinahe eingeholt. Nur dank meinem stark ausgeprägten Geruchssinn hatten wir es immer wieder geschafft ihnen auszuweichen. "Hängst du wieder deinen Gedanken nach?", fragte mich Jin-hyung, der neben mir lief und immer wieder zu mir blickte, um sich zu versichern, das auch ja alles in Ordnung mit mir war. "Ja, ein wenig Hyung", lächelte ich leicht zurück. Er sollte sich keine Gedanken machen... Jin Hyung hatte so schon genug im Kopf und musste auf so viele Kleinigkeiten achten, damit wir nicht aufflogen. Ravi und Hoseok sprinteten abwechselnd immer wieder mal näher an die Gruppe vor uns, um sie zu belauschen. Das hätte uns beinahe unsere Freiheit gekostet. Diese beiden Betas, von denen Hoseok sagte, dass sie Felix und Jisung hießen, hatten verdammt gute Nasen und hatten Ravi einmal beinahe erwischt. Seinen Geruch hatten sie schon gewittert und rannten ihm dicht auf den Fersen hinterher. Zum Glück war Ravi schlau genug durch einen kleinen Fluss zu waten und damit seine Fährte wieder zu verwischen. Erfreut über seine nassen Socken war er danach trotzdem nicht gewesen. Jetzt allerdings liefen die beiden Mates hinter Jin und mir her und unterhielten sich leise. "Denkst du in Junji?", fragte mich mein Hyung leise und lies mich mit seinen Worten verstummen. Ich hatte in den letzten Tagen aktiv versucht meinen Sohn aus meinen Gedanken zu verbannen. Zu sehr schmerzte mich der Gedanke an meinen Kleinen, den ich erstmal nicht wiedersehen konnte. Nur nachts schaffte ich es nicht ihn zu verbannen und in meinen Träumen erschien er mir. Verweint und mit traurigen Augen, die mich ebenfalls zu Tränen trieben. Es tat weh ihn so zu sehen und auch wenn ich nachdem ich wieder einmal aus meinem Schlaf aufgeschreckt war, wusste, dass es nur ein Traum war wusste ich auch, dass es Junji wirklich schlecht gehen musste. Es tat mir weh und bisher hatte ich keine Nacht ohne Tränen überstanden. Jin-hyung war es, der mich jede Nacht in den Arm nahm und mich an seiner Brust weinen ließ. Nie beschwerte er sich, dass ich ihm den Schlaf raubte. Er war einfach für mich da, streichelte meinen Rücken und meine Haare und drückte mir sanfte Küsschen auf die Stirn während er beruhigende Worte vor sich hin flüsterte. "Nein Hyung. Ich versuche nicht zu viel an ihn zu denken", antwortete ich nach einem kurzen Schweigen. "Das ist gut. Vielleicht ist es so einfacher", murmelte Jin, worauf ich nur nickte. Es war seltsam in den letzten Tagen gewesen. Die Stimmung war deutlich gesunken und wir hüllten uns immer mehr in Schweigen. Bei unseren bisherigen Reisen hatten wir immer viel gelacht und Spaß gehabt, auch wenn dies hauptsächlich dazu diente uns abzulenken. "Hyung... Können wir nicht wie früher vielleicht etwas singen?", fragte ich unsicher. "Lieber nicht Baby. Namjoon könnte uns hören. Ich will lieber kein Risiko eingehen", antwortete Jin und sah mich entschuldigend an. "Schade", murmelte ich leise und senkte den Kopf. "Sei nicht traurig. Wir können 'ich sehe was, was du nicht siehst' spielen, wenn du möchtest", schlug mein Hyung vor und schnell nickte ich. Besser als weiter Schweigend nebeneinander herzulaufen. Die Stille machte mich verrückt. "Also, ich sehe was, was du nicht siehst und das ist grün", grinste Jin mich frech an. Beleidigt pustete ich meine Wangen auf. "Das ist unfair Hyung! Alles hier ist grün", beschwerte ich und zupfte beleidigt an seinem Ärmel. "Tja, da musst du wohl raten", lachte Jin-hyung und machte keine Anstalten mir irgendeinen Tipp zu geben. "Hm... vielleicht der Baum da?", fragte ich und deutete auf einen der unzähligen Bäume, die auf den weiten Feldern wuchsen. Jin lachte leicht auf und schüttelte den Kopf. "Was ist mit dem Gras?", fragte ich weiter. Grün war echt eine doofe Farbe. "Auch nicht", lachte Jin. Beleidigt schob ich die Unterlippe vor und blickte mich um. Was war noch grün und könnte von Jin gemeint sein. "Der Busch?", fragte ich dann unsicher. "Nein", lachte Jin. Dann deutete er auf mich. "Dein Pulli ist grün", grinste er und ich blickte an mir hinunter. Tatsächlich trug ich heute einen grünen Pullover von Hyung. "Das war gemein Hyung! Alles hier ist grün!", brummte ich beleidigt. Jin lachte auf. "Aber du bist drauf rein gefallen", lachte er. Leise grummelnde ich vor mich hin und blickte mich dann um. "Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist braun", grinste ich dann, als ich eine Idee bekommen hatte. Braun war eine genauso dumme Farbe. "Uff.... vielleicht der Baumstamm?", fragte Jin und deutete auf einen umgefallenen Baum. Schelmisch grinsend schüttelte ich den Kopf. Tja Hyung, hier ist meine Rache. "Hmm... die Erde?", fragte er dann und deutete auf einen etwas aufgewühlten Teil im Rasen, wodurch man die Erde offen liegen sah. Erneut schüttelte ich den Kopf. "Dann ist es wohl meine Jacke", grinste mich Jin an und ich sah ihn beleidigt an. "Warum bist du so gut in dem Spiel?!", rief ich beleidigt. "Weil ich so gut bin! World Wide Perfekt!", grinste Hyung und warf seinen Kopf theatralisch in den Nacken. "Bist du umgestiegen von Worldwide handsome auf world wide perfect?", fragte ich lachend. "Ja!", erwiderte Jin und lachte auch. "Was gibt es denn bei euch zu lachen?", ertönte Hoseoks Stimme hinter uns und ich spürte kurz darauf seine Hand um meine. "Jin hyung hat sein world wide handsome auf world wide perfect geändert", lachte ich und Jin schüttelte schnell den Kopf. "Niemals würde ich mein world wide handsome ersetzen! Mein Gesicht ist viel zu schön dafür", grinste Jin. "Und Einbildung ist auch eine Bildung", brummte Ravi, der jetzt neben Jin auftauchte. "Yah!", rief Jin und schubste Ravi leicht an der Schulter. Hoseok und ich fingen an zu lachen, während Jin und Ravi sich immer wieder hin und her schubsten. "Die beiden sind gut zusammen", lachte Hoseok mir ins Ohr und klammerte sich an meinen Oberarm. Lachend nickte ich und sah zu meinem Hyung und Ravi. In diesem Moment war alles gut. Am liebsten hätte ich diesen Moment angehalten oder in einem Marmeladenglas eingefangen und den Deckel fest verschraubt. Doch wie so üblich wollte uns das Schicksal diesen Moment nicht länger gewähren. Erschrocken richtete ich mich auf, nachdem ein leichter Windhauch an uns vorbeigezogen war. "JIN!", rief ich laut und panisch. Ja Panisch. In mir breitete sich Panik aus. "Baby?", fragte Jin erschrocken und rannte auf mich zu. Er packte mich an den Oberarmen und zog mich zu sich. "Baby, was ist los?", fragte er nochmal hektischer und schüttelte mich leicht. "Suho... ich kann ihn riechen. Er ist hinter uns!", erklärte ich schnell und hob nochmal die Nase in die Luft. Ich hatte mich nicht verrochen. Der Geruch war zwar noch schwach, aber eindeutig hinter uns anzuordnen. Erschrocken stellte ich allerdings fest, dass da nicht nur Suhos Geruch in der Luft lag. Baekhyun konnte ich auch erkennen und eine ganze Horde weiterer Wölfe. "Da sind ganz viele", flüsterte ich mit vor Panik weit aufgerissenen Augen. Jin sah mich erschrocken an und hob ebenfalls seine Nase. "Ich kann noch nichts riechen. Also haben wir noch Zeit", flüsterte er leise. "Was machen wir denn jetzt?", fragte Ravi und blickte sich suchend um. "Wir brauchen einen Ort um uns zu verstecken", murmelte Hoseok und rannte sofort los. "Schatz, warte!", rief Ravi und rannte seinem Mate hinterher. Zitternd krallte ich meine Finger in Jins Jacke und hielt mich an ihm fest. "Hyung, ich hab Angst", flüsterte ich leise. "Baby, ich pass auf dich auf! Die bekommen dich nicht!", knurrte Jin und zog mich feste in seine Umarmung. Ich genoss die kurze Umarmung, ehe Jin mich wieder losließ. "Wir folgen Hoseok und Ravi", bestimmte mein Hyung dann und zog mich auch schon los. Schnell folgte ich ihm und setzte meine Füße voreinander. Während wir rannten fiel mir auf, dass wir uns von unserem eigentlichen Weg entfernten und weiter in östliche Richtung rannten. "Hyung...", keuchte ich außer Atem: "Da sind doch Territorien" "Egal Baby. Wir brauchen Schutz!", antwortete mein Hyung. "Jin!", hörten wir plötzlich Ravi rufen, welcher auf einem kleinen Hügel zu unserer rechten stand und mit beiden Händen wank. Jin wandte sich sofort um und rannte mit mir den Hügel hinauf. "Da hinten ist eine Schlucht. Unten fließt ein Fluss. Wir haben einen Spalt gefunden und Hoseok sagt, dass da eine kleine Höhle ist!", erklärte Ravi und rannte voraus. Keuchend folgten wir ihm und gelangten bald an die von ihm beschriebene Schlucht. "Tae, prüf nochmal die Luft. Ich weiß nicht, wie viel wir da unten noch riechen können!", forderte mich Ravi auf und ich hob schnell wieder meine Nase. Suhos Geruch war zwar immer noch schwach, aber er hatte sich definitiv genähert. "Er ist nähergekommen. Aber wir haben immer noch einen Vorsprung!", sagte ich schnell und Ravi nickte. "Hoseok ist dort unten", zeigte er auf einen kleinen Vorsprung, der kaum zu erkennen war. "Tae, ich gehe vor und du folgst mir!", befahl mir Jin und ich nickte gehorsam. Niemals würde ich ihm in diesen Momenten wiedersprechen. Jin kniete sich auf den Boden und hielt sich am Rand der Schlucht fest und ließ sich an der Felswand hinuntergleiten. Unsicher sah ich ihm von oben zu. Wie sollte ich das schaffen? Jin hielt sich an den Felsen fest und kletterte weiter nach links. Seine Füße standen auf einem kleinen Vorsprung, der ihn zu dem größeren Vorsprung führte, den Ravi und gezeigt hatte. "Tae, komm runter!", rief Jin und ich nickte schnell. Vorsichtig ging ich so wie Jin in die Knie und ließ mich an der Kante runterrutschen. Ziemlich bald spürte ich besagten Vorsprung unter meinen Zehen und versuchte einen einigermaßen festen Stand zu finden. Einfacher gesagt, als getan. Meine Finger zitterten, als ich mich mit ihnen in die Felswand krallte und mich langsam am Abgrund entlang tastete. Jin-hyung war stehen geblieben und beobachtete jede meiner Bewegungen um Notfalls einzugreifen. Nachdem er sah, dass ich einigermaßen zurechtkam setzte auch er sich in Bewegung und erreichte bald schon den größeren Vorsprung. Je näher ich diesem ebenfalls kam, desto deutlicher erkannte ich die Felsspalte, von der Ravi gesprochen hatte. Jin beobachtete mich aufmerksamen und hielt mir seine Hand entgegen, die ich dankbar annahm und mich die letzten Meter in seine Arme ziehen ließ. Sanft drückte er mich durch die Felsspalte, blieb aber selbst noch einen Moment auf dem Vorsprung stehen, um nach Ravi zu schauen. Vorsichtig stolperte ich in die Höhle. Sie war deutlich kleiner als die Höhle, in welcher wir uns vor Jungkook und Namjoon versteckt hatten und reichte vom Platz gerade so aus, dass wir uns zu viert nebeneinanderlegen konnten. Hoseok stand in der Mitte und sah mich zitternd an. Schnell trat ich zu ihm. "Hyung?", fragte ich unsicher. "Tae... Was ist, wenn sie uns trotzdem finden?!", fragte er panisch und sah mich mit großen Augen an. Unsicher blickte ich zurück und fing auch wieder an zu zittern. "Sie finden uns nicht!", knurrte Jin, der mit Ravi zu uns in die Höhle trat. Sofort griff er nach meinem Arm und zog mich an sich. "Hyung...", murmelte ich leise und drückte mich fest gegen ihn. "Keiner findet uns. Das Versteck ist gut. Sie werden uns nicht reichen, wegen des Wassers und sehen werden sie die Spalte auch nicht. Hoseok, das hast du gut gemacht!", lobte Jin den Beta und blickte uns alle an. Hoseok zitterte immer noch, wurde aber von Ravi in eine Umarmung gezogen. Stumm standen wir so da und versuchten uns gegenseitig zu beruhigen und zu trösten. Erst nach einer ganzen Weile ließ Jin mich wieder los und drückte mich sanft auf den Boden. Schnell zog er seine Jacke aus und legte mir diese um. "Nicht das du dich erkältest", murmelte er leise, ehe er vorsichtig und bedacht an den Felsspalt trat. "Siehst du jemanden?", fragte Ravi, doch Jin schüttelte nur den Kopf. "Sie sind vielleicht auch noch nicht nah genug", murmelte er und kaute leicht auf seiner Unterlippe herum. "Wie lange verstecken wir uns hier?", fragte Hoseok, der von Ravi neben mich gesetzt wurde. "Mindestens bis morgen früh. Heute bleiben wir hier. Hier finden sie uns wahrscheinlich nicht und ich habe nicht vor so ein gutes Versteck wieder so schnell aufzugeben.", brummte Jin und setzte sich eng neben mich. Sofort kuschelte ich mich an ihn. Das würde eine lange Nacht werden.

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Sorry für das späte Update...

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